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Tagebuch Sommer
2015-06-28 18:45
Land in Sicht

Dieser Satz sagt sich leicht, wenn man noch fünf Tage arbeiten muß und dann drei Wochen Urlaub hat. Es kann sich keiner vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue. Abschalten und die Seele baumeln lassen, genau das brauche ich jetzt. Ich werde es so genießen, mal nichts von der Firma zu hören und zu sehen. Natürlich werde ich meiner Kollegin auch schreiben und fragen, was so passiert. Wenn man sich nach Erholung sehnt, dann ist genau das verkehrt, aber man kann ja mal eine Ausnahme machen. Man muß es ja nicht übertreiben. Aprops sich melden: gestern fragte mich meine Kollegin per SMS, ob ich unseren Chef fragen kann, ob sie am Mittwoch frei nehmen kann. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch spielt doch die Mannschaft der Frauen und da meine Kollegin ein Fußballfan ist, will sie sich das Spiel ansehen. Mir ist das egal, denn den einen Tag kriege ich schon irgendwie um. So lange ich mich nicht mehr um die Azubine kümmern muß, ist alles im grünen Bereich. Ab morgen darf sie sich neben meinen Chef setzen. Vielleicht kriegt sie ja dann die Kurve. Wenn nicht, dann ist das nicht mein Problem. Ich werde mich nicht darum kümmern. Ich habe genug mit mir selbst zu tun, da muß ich mir ihre Art nicht auch noch geben. Das gilt auch für die Kollegin, mit der ich ab und zu nach Hause fahre. Ich habe nichts dagegen, wenn man sich gemeinsam auf den Heimweg macht, aber ich kann das nicht jeden Tag. Wenn man viel um die Ohren hat, ist man froh, wenn man seine Ruhe hat und ein wenig lesen kann. Dann habe ich keinen Nerv, mir noch anzuhören, was sie so erlebt hat. Irgendwann muß auch mal gut sein.

Dabei wollte ich kein Wort über den Job verlieren, aber es ergab sich so. Nächste Woche um diese Zeit sitze ich nicht am Rechner und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Über ein halbes Jahr freue ich mich auf den Urlaub und am nächsten Samstag geht es los. Auch wenn wir in diesem Jahr zum achten Mal hin fahren, kommt man immer wieder gerne hin. Wir gehören schon dazu, von daher ist der Ort für mich ein zweites Zuhause geworden. Die Ruhe, die man dort hat, kann man mit nichts bezahlen. Umso schwerer fällt einem dann auch der Abschied. In diesem Jahr wird es ganz bestimmt nicht anders sein. Jetzt schon an den Abschied zu denken, ist doof. In den nächsten Tagen werde ich schon mal meine Sache zusammen legen, damit ich nichts vergesse. Mein Vater wird die Nase rümpfen, wenn ich neben meinem Trolley auch noch meine kleine Reisetasche mit nehme, aber die kann man ja zur Not noch in die hinterste Ecke stopfen. Man muß seine Sache auch alle mit kriegen. Ich habe übrigens Schwierigkeiten mit dem Tippen. Vorgestern habe ich mir meine Nägel machen lassen und da ich lange Nägel nicht gewohnt bin, herrscht auf meiner Tastatur reines Chaos. Doch wenn man noch ein paar Tage übt, dann habe ich den Dreh auch bald raus. Es sieht ganz danach aus, daß ich den Zeitpunkt für diese Aktion falsch gewählt habe. Ein Zurück gibt es icht mehr und wenn ich versuche, die Nägel selbst zu entfernen, dann sind meine Nägel total im Eimer. Also lasse ich alles so, wie es ist. Wer schön sein will, muß eben leiden. Das habe ich jetzt davon. Augen auf beim Eierkauf. Wenn es mehr nicht ist, ist alles gut.

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2015-06-28 18:45