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Tagebuch Sommer
2015-07-23 16:15
So schnell kann das gehen

Damit meine ich die Tatsache, daß sich mein Urlaub dem Ende entgegen neigt und ich seit gestern wieder zu Hause bin. Doch bevor ich mich über den Urlaub auslasse, muß ich noch ein paar Worte über die letzten drei Arbeitstage verlieren. Die drei Tage waren für mich der Horror. Daß ich an zwei Tagen solche Nackenschmerzen hatte, daß sich diese Schmerzen bis in den Kopf zogen, war fast normal. Hinzu kam, daß ich an meinem letzten Arbeitstag gebrochen habe. Hätte ich was gegessen, hätte ich das verstanden, aber ich hatte einfach keinen Hunger. Und wenn ich keinen Hunger habe, dann kann was nicht stimmen. Selbst im Urlaub hatte ich nach dem Essen so meine Probleme. Mich hat es einfach nur genervt, bin aber nicht davon gestorben. So einfach ist das. Die Azubine hat ihren Einsatz bei uns anderthalb Tage früher als geplant abgebrochen. Mein Chef hat bei ihr fast die Nerven verloren und die Schönheit fühlte sich dadurch auf den Schlips getreten. Sie hat sich direkt bei der Personalchefin beschwert und hielt es demnach für besser, wenn man an der Stelle das Ganze abbricht. Ob für meinen Chef noch was nachkam, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht höre ich ja am Montag was. Ich weiß natürlich, wie mein Chef tickt und wenn ich ehrlich bin, höre ich gar nicht mehr hin, wenn er ausflippt. Auf der anderen Seite muß ich erwähnen, daß sie nicht unbedingt der Hit war. Alleine hätte sie nichts machen können und wenn doch, wären wir komplett unter gegangen. Aber das macht den Braten jetzt auch nicht mehr fett, denn wenn mich nicht alles täuscht, kriegen wir erstmal keine Azubis mehr. Für uns kann das ja nur gut sein.

Doch nun zu meinem Urlaub. Die Tage am Bodensee waren einfach super. Das Wetter war perfekt, es war einfach nur heiß. Es hat einmal geregnet, aber das war auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Man konnte irgendwie gar nicht anders, als sich nach der Tour aufs Bett zu legen und etwas zu schlafen. Die Nächte waren auch nicht viel besser, dabei standen die Fenster auf. Kam man unter der Dusche vor und war mit Abtrocknen fertig, konnte man direkt wieder unter die Dusche gehen. Richtig aushalten konnte man es nur im Auto, wenn die Klimaanlage lief. Mußte man aussteigen, war man der Meinung, daß man ein Paar Ohrfeigen bekam. Wir wußten, daß das Wetter schön wird, aber daß das so heiß werden mußte, damit hat nun wirklich keiner gerechnet. Daß meine Mutter den Vogel abgeschossen hat, war klar. Wir sitzen irgendwann draußen, meine Mutter kommt nach und posaunt durch die Gegend, daß sie unbedingt in die Apotheke muß, weil sie seit ein paar Tagen nicht mehr auf Toilette war. Wenn sie das noch im normalen Ton gesagt hätte, wäre mir das ja egal gewesen, aber es muß nicht sein, daß die Nachbarn von gegenüber das Thema auch noch mitkriegen müssen. Wenn ich mich im Restaurant in einem normalen Ton unterhalte, damit meine Mutter auch was vom Gespräch mitkriegt, ist ihr das peinlich. Ich müßte ja nicht so laut sein. Was ist denn nun schlimmer? Wenn mir was zur Arbeit einfällt oder meine Mutter der Meinung ist, ihre Mitmenschen über ihre Verdauung zu infomieren? So wichtig ist das Thema auch nicht. Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht verstehen muß. Sonst gab es keine Auffälligkeiten.

Seit gestern sind wir also wieder zu Hause und es erinnert nun nichts mehr an den Urlaub. Wir müssen uns noch die Bilder ansehen, die ich gemacht habe, aber das hat Zeit bis zum Wochenende. Ich genieße die restlichen Tage, die ich noch zu Hause bin, bevor mich am Montag der Alltag wieder hat. Ich weiß noch nicht mal, ob ich den Tag ruhig angehen kann oder ob ich von Arbeit regelrecht erschlagen werde. Von einem Kollegen weiß ich, daß im Moment wenig zu tun ist. Mir ist aber auch klar, daß ich mich um die Rechnungen kümmern muß, die mein Chef nicht geschafft hat. Warum zerbreche ich mir darüber jetzt schon den Kopf? Gute Frage, nächste Frage. Es reicht völlig, wenn ich am Montag sehe, was auf dem Plan steht. Ich habe drei Wochen nicht an den Job gedacht, also werde ich es in den letzten Tagen auch nicht machen. Irgendwann muß ja auch mal gut sein. Wo ich mich in der letzten Zeit so gut erholt habe, muß ich davon ausgehen, daß diese Erholung innerhalb ein paar Minuten verschwunden ist. Es wäre mir auch egal, wenn ich irgendwann wieder im Krankenhaus lande. Dann wäre ich nicht so verrückt und ginge direkt wieder arbeiten. Jetzt habe ich ja alles, was ich wollte. Dabei kann ich gut darauf verzichten, ins Krankenhaus zu gehen. Aber man kann es nicht ändern, wenn es einen erwischt. Es legt sich niemand gern ins Krankenhaus. Doch wenn es nach meinem Chef geht, machen die Leute ja immer alles mit Absicht. Wenn das so ist, möchte ich dem Kerl echt eins auswischen. Man muß ja nicht den Teufel an die Wand malen. Es schadet nichts, wenn man sich so seine Gedanken macht.

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