...waren in den letzten Tage jede Menge Weihnachtsgeschenke, die man wie wild in die Welt verschicken mußte. Das geht dann so weit, daß wir morgen noch in die Tasten hauen müssen, damit die Sachen im alten Jahr noch den Hof verläßt. Das hatten wir so auch noch nie, aber egal. Vielleicht wird das im nächsten Jahr besser, was ich aber schon jetzt bezweifele. Doch was im nächsten Jahr ist, interessiert mich heute noch nicht. Ich gehe davon aus, daß sich im nächsten Jahr keiner mehr daran erinnert, was man in diesem Jahr besprochen hat. Das wäre ja auch zu einfach, aber nun gut. Auf jeden Fall habe ich morgen endlich den letzten Arbeitstag und ich mache jetzt schon drei Kreuze, wenn ich die Firma verlassen kann. Dann habe ich zwei Wochen Ruhe und verschwende nicht einen einzigen Gedanken an den Job. Ich werde eh das Gefühl nicht los, daß man sich wegen jeder Kleinigkeit an die Kehle geht. Das fängt schon damit an, daß man sich nicht einigen kann, was man am letzten Arbeitstag macht. Einfach so zusammen sitzen fällt aus, es ist Corona. Da kommt das mit dem Abstand nicht hin. Dann wird man sich nicht einig, was man essen will. Der eine will erst was zum Mittag, der andere winkt gleich ab. Die Jungs haben keine Lust auf Pizza, man könnte auch genau so gut Burger essen. Was mich persönlich nicht sehr befriedigt, aber nun gut. Um mich geht es auch nicht, denn ich schleße mich der Allgemeinheit an. Also wurde folgende Lösung gefunden: Ch., T., S. und ich bestellen uns Pizza und was die Jungs machen, kann uns dann ja egal sein. So viel zum Thema Besinnlichkeit.