...komme ich auch jetzt zu der Erkenntnis, daß die freie Zeit vorbei ist und ab morgen der normale Alltag mein ständiger Begleiter ist. Ich bin an der Stelle mal ganz ehrlich: richtig viel Lust habe ich nicht, wieder ins Büro zu fahren. Ich weiß, daß ich keine andere Wahl habe, denn ich weiß vorher, was mich nach drei Wochen Urlaub erwartet. Von daher sollte ich echt viel entspannter sein. Doch genau das bin ich nicht. Und warum? Weil ich mich nicht daran gewöhnen kann, wieder pünktlich ins Bett zu gehen. Ich wälze mich von eine Seite auf die andere und wenn ich so ricbhtig eingeschlafen bin, klingelt der blöde Wecker. Der Zustand ist nur für den Moment, denn ab morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Ich weiß nicht warum, aber es ist bei mir immer ein Drama, wenn ich nach dem Urlaub wieder arbeiten muß. Eigentlich ist das total bescheuert, aber ich kann es nicht ändern. Ich mache mir schon jetzt Gedanken darüber, wie ich lange ich für den Heimweg brauche. Wenn das auch so chaotisch läuft wie am Monatsanfang, kriege ich einfach nur schlechte Laube. Ich möchte nicht sagen, daß mir das egal ist, denn man will auch irgendwann mal nach Hause. Ich finde es nämlich nicht prickelnd, wenn man von einem Bahnsteig zum andern rennen muß. Aber auf mich hört ja keiner. Abwarten und Tee trinken. Das Leben ist schon grausam. Ich gucke mir das morgen und übermorgen an und entscheide am Mittwoch kurzfristig, wie ich am besten weg komme.  Zur Not muß ich mir irgendwo ein Taxi nehmen. Das mache ich zwar nicht so gern, aber wenn es nicht anders geht, muß ich eben in den sauren Apfel beißen. Am Mittwoch haben mein Vater und ich um 13.30 Uhr den vierten Impftermin.