Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich den ganzen Tag nur heulen. Aber genau das klappt nicht so, wie ich mir das vorstelle. Es kommen zwar ab und zu ein paar Tränen, aber das war es dann auch schon. Ich kann mich an der Stelle auch täuschen, aber ich glaube, daß mir das alles zu viel ist. Ich kann es nämlich kaum erwarten, bis ich endlich frei habe. Ich muß aber auch dazu sagen, daß das schlimmer war, als die beiden Herren noch da waren. Seit die beiden weg sind, geht es mir eigentlich besser. Doch ganz so zufrieden bin ich nicht. Ich kann nur hoffen, daß es besser ist, wenn ich zwischen den Jahren frei habe. Hinzu kommt, daß ich noch bis zum 08.12. auf das Ergebnis von der Hautprobe warten muß. Die Warterei kann einen auch fertig machen. Die paar Tage kriege ich auch noch irgendwie um. Muß ich ja wohl. Ansonsten ist alles gut. Fast alles, denn Ch. war heute etwas wütend. Im Meeting hat C. gesagt, daß am Samstag von der PTS kommt und die Jungs unterstützt. Ch. findet es einfach nicht gut, daß die Jungs auf der PTS nicht vom Schichtdienst betroffen sind, sondern Stunden aufbauen können, während wir pünktlich Feierabend zu machen haben. Das wäre halt so und fertig. Wenn Ch. das nicht gut findet, kann er sich gerne beim Betriebsrat beschweren. Was er auch gemacht hat. Was dabei raus gekommen ist, weiß ich nicht. Im Grunde hat Ch. recht. Auch ich kann keine Stunden aufbauen. Und die paar Minuten, die ich länger bleibe, sind auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Irgendwie bringt dieser blöde Virus immer mehr Chaos. Da müssen wir wohl oder übel durch.