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Tagebuch Sommer
2015-04-07 19:00
Für die Seele eine Sonnenbank...

...sind die Tage an der See. So lassen sich die letzten Tage beschreiben. Hätte mir jemand gesagt, daß ich so eine Aussage mache, den hätte ich für verrückt erklärt. So ändern sich die Zeiten. Die Zeit an der See war echt gut. Das Wetter war der Hit, wir hatten an allen Tage Sonne. Klar, am Wasser war es frisch ohne Ende, aber wenn man ein windgeschütztes Plätzchen hatte, konnte man es echt gut aushalten. Mir hat mehr als einmal das Gesicht gebrannt. Da half auch die Creme mit LSF 15 nicht viel. Davon bin ich nicht gestorben. Ich finde, daß mir das bißchen Farbe gut steht. Es kann also nur noch besser werden. Auch das Umfeld war ganz okay. Die Wohnung war toll. Man konnte sogar richtig fernsehen, ohne daß man Blasen am Hintern bekam. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, daß mir die Wohnung besser gefallen hat wie die von Oktober 2014. Mein Vater hatte dann doch das Einsehen. Woher der plötzliche Sinneswandel auf einmal kam, weiß ich nicht, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Ich muß auch mal meinen Willen kriegen. Was das angeht, kann mir kein Mensch erzählen, daß es prickelnd ist, wenn man sich auf einen Stuhl setzen muß, nur weil man fernsehen will. Es gibt Dinge, über die man nicht weiter nachdenken muß. Ich habe keine Lust mehr auf solche Sachen.

Ab morgen hat mich der Alltag wieder. Ich weiß noch nicht mal, ob ich mich auf morgen freuen soll oder nicht. Es sind zwar nur drei Tage, die ich ins Büro muß, aber die können sich auch wie Gummi in die Länge ziehen. Vermutlich liegt mein Schreibtisch voll, weil mein Chef keine Lust hatte, was zu machen. Warum wundert mich so was nicht? Ich weiß es nicht. Eigentlich ist das auch egal. Dafür freue ich mich auf Freitag, weil ich für meine Kollegin Vertretung mache. Auch so was kann eine Art von Urlaub sein, denn so habe ich meine Ruhe. Es kann aber auch sein, daß ich am Freitag wieder was auf den Weg nach London bringen muß. So lange es mehr nicht ist, ist alles gut. Was mir gar nicht in den Kram paßt, ist die Tatsache, daß meine Kollegin auch wieder da ist. Ich gehe jede Wette ein, daß sie jeden Tag anruft und wissen will, wann ich Feierabend mache. Daß ich keine Lust habe, an der Zentrale auf sie zu warten und im Eiltempo zur Bahn zu laufen, muß ich an der Stelle nicht erwähnen. Ich muß sehen, wie ich in den nächsten drei Tagen so drauf bin. Noch kann ich selbst entscheiden, wann ich Feierabend mache. Ich habe nun mal keine Lust, mir ein Brötchen ans Ohr quatschen zu lassen. Irgendwann muß auch mal gut sein. Mir ist mein Feierabend heilig, da will ich einfach meine Ruhe haben. Außerdem kann sie ja einen anderen Kollegen fragen, der geht bestimmt mit ihr zur Bahn.

Kommentare

02:05 08.04.2015
LSF 15 ist aber eigentlich fast gar nichts Die Sonne brennt jetzt auch schon ziemlich heftig
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2015-04-07 19:00