Ich hätte nie gedacht, daß so wenig zu tun ist, daß man die meiste Zeit im Internet surft. Ich hätte es nie für möglich gehalten, daß Kurzarbeit an der Tagesordnung ist. Vielleicht ist es gar nicht mal so schlecht, daß man nicht immer alles weiß. Man muß sich irgendwie durch die Tage kämpfen und das Beste aus der Situation machen. Alles andere hat ja doch keinen Sinn. Ich habe nie gedacht, daß ich mich über die zusätzlichen freien Tage so freuen werde. Ich war immer der Meinung, daß uns das nicht betrifft und immer nur andere über zu wenig Arbeit klagen. Jetzt ist auch unsere Firma von dem ganzen Schlamassel betroffen. So kann das gehen. Ich weiß nicht, wann die Leute, die aktuell noch im Homeoffice sind, wieder in die Firma dürfen. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob wir ab nächster Woche wieder ganz normal arbeiten dürfen. Obwohl mich das schon ein wenig interessiert, muß ich deswegen nicht bei C. anrufen. Das kann T. machen, er ist immerhin die Vertretung, wenn C. nicht da ist. Man muß sich nicht in alles einmischen. Das geht mir persönlich ein wenig zu weit. Warum lasse ich dieses Thema links liegen? Weil ich mich um eine Sache kümmere, um die sich T. eigentlich hätte kümmern sollen. Bei einem Kunden in Frankreich ist Ware falsch angekommen. Und alles nur, weil T. die  Rechnungsadresse genommen hat und nicht die Lieferadresse. Wie man auf so eine komische Idee kommt, weiß ich nicht, aber nun gut. Außerdem müssen Liefer- und Rechnungsadresse nicht unbedingt gleich sein. Es ist scheinbar nicht weiter schlimm, wenn man sich vertut. Von mir aus kann der Spediteur die Ware auch zurück schicken. Wenn man schon so schusselig ist, ist das eigentlich auch nur gerecht. Ich bin gespannt, wie das Thema ausgeht.