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Tagebuch Sommer
2014-06-14 18:40
Fußball ist unser Leben...

...der König Fußball regiert die Welt. Mehr muß ich dazu nicht sagen, denn der Rest erklärt sich von selbst. Und was vor 40 Jahren funktioniert hat, muß auch in diesem Jahr einfach klappen. Das sage ich im Brustton der Überzeugung, wo ich doch das Weltmeisterkind von 1974 bin. Da war ich zwar noch nicht geboren und ich war nicht das einzigste Baby, das in diesem Jahr geboren wurde, aber das macht den Braten nun auch nicht mehr fett. Auch wenn mich mein Vater für total bescheuert hält, glaube ich daran, daß das mit dem Titel in dem Jahr klappt. Ich will nämlich das Finale im Urlaub gucken. Ich lasse mich überraschen. Mich hat es gestern gefreut, daß Spanien verloren hat. Und was nutzt das? Nichts, denn am Ende ist Spanien im Finale und wird mal wieder Weltmeister. Alles, nur nicht das. Na ja, malen wir den Teufel mal nicht an die Wand. Die WM hat ja gerade erst angefangen. Meine Mutter hat sich gestern beschwert, daß es nur noch Fußball gibt, aber sie ist die Erste, die jubelt, wenn die Deutschen ein Tor schießen. Ich kann mich an die WM 1990 erinnern, als Andy Brehme den Elfmeter geschossen hat. Da hat meine Mutter fluchtartig das Wohnzimmer verlassen. Und nun jammert sie rum, daß es nichts anderes gibt als Fußball. Sie kann sich aber auch Wiederholungen angucken. Ich glaube nicht, daß sie damit zufrieden ist. Meine Mutter ist eine Marke für sich. Sie wird sich auch nicht mehr ändern. Ob das immer so gut ist? Ich glaube nicht.

Meine Woche war eine einzige Katastrophe. Daß ich am Dienstag nicht arbeiten konnte, hat mich zwar geärgert, aber es ging nicht anders. Wenn ich ehrlich bin, dann war das gar nicht mal so schlecht, daß ich an dem Tag nicht im Büro war. So hatte Ekel Alfred den Auftrag für die USA an der Backe und konnte sich entsprechend mit den Leuten rum ärgern. Ob die Diskussionen was bringen, weiß ich nicht, aber das ist mir auch egal. Am Mittwoch ging die Aktion von vorne los, diesmal für Polen. Ekel Alfred hat sich tierisch darüber aufgeregt, wie schlimm das doch ist, daß die Leute so über unsere Zeit verfügen und ich die Sachen doch liegen lassen soll. Natürlich habe ich das nicht getan und habe in die Tasten gehauen, was das Zeug hielt. Gestern war es nicht viel anders. Eigentlich hat er ja recht, aber was soll ich denn machen? Ich will mir nicht wieder anhören müssen, daß man sich bei meinem Vorgesetzten beschwert. Es ist aber auch wie verhext: man kann nicht eine Sache komplett fertig machen, ohne daß das Telefon pausenlos klingelt oder sich die Leute die Klinke in die Hand geben. Doch das ist es nicht alleine, denn oftmals stimmen die Papiere nicht und müssen händisch geändert werden. Und dann versäume ich es noch, eine Info weiter zu geben. Gut, das ist jetzt passiert und kommt auch in Zukunft nicht mehr vor, aber so was passiert, wenn man einer einzigen Person so eine wichtige Mail schickt. Was bitte ist so schlimm daran, daß ich nicht mehr daran gedacht habe, einen Kollegen wegen der nächsten Sendung nach Griechenland anzurufen? Ich habe gestern alles fertig gemacht, die Sendung ist angemeldet und wird am Montag abgeholt. Von daher ist alles gut. Was Ekel Alfred dazu sagt, interessiert mich herzlich wenig. Er soll lieber die Füße still halten und sich um seine Sachen kümmern.

Kommentare

18:57 15.06.2014
Ich muss dir total Recht geben. Wenn ich an die Arbeit in der Spedition denke, dann erkenne ich alle Punkte wieder.
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2014-06-14 18:40