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Tagebuch Sommer
2017-11-12 19:05
Eisiges Schweigen...

...herrscht heute nicht bei mir, denn mir lasten noch immer die Ereignisse der letzten Tage auf der Seele. Mein Vater ist scheinbar der einzige, der ganz locker an die Sache ran geht. Wie er das schafft, weiß ich nicht, aber das scheint jetzt auch egal zu sein. Er hofft, daß der Polyp nicht bösartig ist und wenn doch, kann er es auch nicht ändern. Nach dieser Aussage hätte ich ihn vors Schienbein treten können. Das ist vielleicht seine Art, damit umzugehen. Falls er es vergessen haben sollte, kann ich ihm mit auf dem Weg geben. daß wir 2018 noch was vorhaben. Da wäre der 60te Geburtstag seiner Cousine, der groß gefeiert wird. Wir wollen auch im nächsten Jahr an den Bodensee fahren, die Urlaubsanfrage habe ich am 31.10. gestellt. An die Nordsee wollen wir auch noch. Das sind drei gute Gründe, nicht so einen Blödsinn von sich zu geben. Das sage ausgerechnet ich, die seit Freitag neben sich steht und momentan an nichts anderes denken kann. Das ist echt bescheuert. Vielleicht wird es besser, wenn ich morgen arbeiten gehe. Ich komme auf andere Gedanken und somit wird alles wieder gut. Etwas anderes will ich gar nicht. Ob im Büro auch wieder alles gut wird, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube nicht daran, daß mein Chef morgen wieder da ist. Er wird seine Bronchitis so richtig auskurieren, denn das ist alles so dramatisch. Mitleid wird er von mir keines bekommen. Ich gehe davon aus, daß er noch öfter krank sein wird. Das ist etwas, was ich nicht verstehe. Ihm ist immer alles zu viel und seine Nerven macht er sich auch nicht mehr kaputt. Aber wenn Ekel Alfrd das machen würde, dann ist das ein Arsch, wie er im Buche steht. Dann jammert mein Chef jedem vor, daß er so viel zu tun hat, er nicht weiß, wo er anfangen soll und er ganz alleine ist. Daß ich mir diesen Schwachsinn immer anhören muß, ist unwichtig. Ihm ist gar nicht bewußt, daß ich diejenige bin, die die meiste Arbeit macht. Was soll man dazu noch sagen? Nichts, denn es fällt einem nichts mehr dazu ein. Bald haben wir es geschafft und sind ihn los. Ich sage  das nicht gern, aber in dem Fall bleibt mir nichts anderes übrig: ich bin froh, wenn er weg ist. Die Laune von Ekel Alfred ist auch nicht unbedingt besser und seine Arbeitseinteilung verstehe ich bis heute nicht, aber der Kollege ist schon das genaue Gegenteil. Und das will schon was heißen. Ich würde mich freuen, wenn es zwischen den beiden Herren so richtig kracht. Am Ende ist das auch zwecklos, weil mein Chef dann nichts besseres zu tun hat, als den ganzen Tag durch die Gegend zu laufen. Man kann besser einen Sack Flöhe hüten, als sich so eine Nummer zu geben. So ist das Leben.

Kommentare

02:00 13.11.2017
Deinem Vater die besten Wünsche - schließlich habt Ihr ja noch einiges vor!
Good luck!
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2017-11-12 19:05