Es gibt Tage, da möchte man von seiner Umwelt nichts hören und sehen. Da ist man froh, wenn man gewisse Personen nicht sehen muß. So ein Tag war eben heute. Da bekomme ich von der Dame unserer Spedition eine Mail mit der Bitte um eine Bestätigung. Blöd nur, daß diese Mail für meinen Chef bestimmt war. Ich habe ihm die Mail weitergeleitet, habe die Dame angerufen, um zu fragen, ob sie Herrn L. nicht schreiben will. Schon, aber sie hat die Mail ja von meiner Mailadresse erhalten. Da habe ich scheinbar was verpaßt, aber das macht nichts. Was er aber nicht hat. Sie war so sauer, daß sie pampig den Hörer aufgelegt hat. So was muß ich mir nicht gefallen lassen. Ich habe ihr geschrieben, daß ich wohl nicht sagen muß, daß ich ihren Ton unverschämt fand. Herr L. kann die Mail nicht von meinem Rechner geschrieben habe, weil ich zur gleichen Zeit am Rechner gesessen habe. Ich glaube, es geht los. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Wir wünschen einen Transport und man antwortet irrtürmlich auf eine andere Mailadresse. Möchten wir hier, anstatt den Transport durchführen zu lassen, wirklich diskutieren wieso? Sie denkt nicht, auch nicht im Interesse der Firma und vom Kunden in der Schweiz, den Transport aus solchen Grünen nicht durchführen zu lassen oder zu verzögern? Auf einmal war es ein Irrtum, aber das macht ja nichts. Das fand ich frech und habe noch mal meinen Senf dazu gegeben. Ich diskutiere ja gar nicht. Was wäre gewesen, wenn ich heute nicht im Büro gewesen wäre und keiner auf die Mail hätte zugreifen können? Wie hätte der Transport dann stattgefunden? Die Mail ist weitergeleitet und fertig. Das scheint ihr den Rest gegeben zu haben. Ich will nicht päpstlicher sein als der Papst, aber es gibt Dinge, die muß ich mir nicht gefallen lassen. Und anstatt mir so pampig über den Mund zu fahren, hätte sie auch einen Gang zurück schalten können. Aber da ja alle mal Fehler machen, ist das so was von normal. Ich gehe davon aus, daß das noch schlimmer wird, wenn das Weihnachtsgeschäft so richtig läuft. Davor graut es mir jetzt schon. Momentan ist es zwar ruhig, aber das heißt nichts. Hinzu kommt, daß wir seit Montag jeden Tag diese Meeting haben. Es sind zwar nur 10 Minuten, aber wenn richtig viel los ist, fehlen einem die 10 Minuten am Ende. Der Gedanke ist zwar ganu nett, aber ich bin der Meinung, daß das nicht viel bringt. Die Zeit kann man auch sinnvoller nutzen. Es kann mir keiner erzählen, daß das jetzt alles besser wird. Bevor das eingeführt wurde, wußten die Leute doch auch, was sie zu tun haben. Sagt man den Leuten was, kommt ein dummer Spruch und fertig ist die Laube. Aber man kommt jeden Tag zusammen und gut ist. Es ist so gewünscht und da macht man nichts dran. Man kann sich seinen Teil ja auch denken. Bevor ich es vergesse: heute hat sich das Krankenhaus gemeldet. Am 23.11. muß mein Vater zum Gespräch und zur Untersuchung, am 28.11. wird er stationär aufgenommen. Da sieht man mal, daß man das nicht so genau nimmt. Da ist das alles ganz eilig und jetzt sind 14 Tage rum, bevor was passiert.