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Tagebuch frantic7
2004-11-27 06:20
Warum Schichtarbeit von Vorteil ist ...
... oder warum Autofahren wenig spannend sein kann.

Habe als erstes nachdem ich gestern Morgen nach Hause gekommen bin gute 5.5 Stunden geschlafen - kommt einem kleinen Rekord gleich. Anschliessend habe ich schnell ein paar Emails beantwortet, die wichtigsten Internetadressen besucht und musste dann auch schon los, da ich ab ca. 17 Uhr verabredet war.

Beim checken der Internetseiten habe ich mit Freudentränen in den Augen die Gehaltszahlung dieses Monates empfangen. Es ist wirklich ein grossartiges Gefühl, ein sonst schon gutes Gehalt in doppelter Höhe sein Eigen zu wissen. Sämtliche Verpflichtungen sind vom heutigen Tag an genullt. Eigentlich kann man sagen, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Das ist doch eigentlich ein wichtiger Moment, der mir eigentlich gerade jetzt erst bewusst wird. Jetzt kann sich alles entscheiden.

Freundschaft, Feindschaft, Liebe, Hass und Streit (V-Mann Joe - ihr grossartiges Debut) - diese Entscheidung hat sich, dort wo sie noch gefällt werden musste, geklärt.
Wer sich nicht rührt bleibt stehen - unendliche alte aber immer richtige Weisheit - ich versuche mich mit den ersten Gehversuchen und hoffe das Laufen neu zu lernen. Einzige Voraussetzung: der Spass an der Sache spielt eine wesentliche Rolle und ist somit obligat.

Nun aber weiter im Text!
Bin also anschliessend für etwa 4 Stunden auf die schweizer Strassen und habe in der Zeit sage und schreibe 210 km hinter mich gebracht, wobei 4/5 davon Autobahn waren. Diese Durchnittsgeschwindigkeit sagt mir, dass es einfach zu wenig Strassen oder zu viele Autos in meiner Umgebung gibt, wobei es sich hierbei nicht einmal um richtigen Stadtverkehr gehandelt hat.

Muss jetzt leider abbrechen, da es wie wild klingelt und ich immer nur ein paar Worte zusammenhängend schreiben kann und immer aus dem Kontext gerissen werde.

Versuche es später nochmal.

So, da bin ich wieder, mal schauen, wie weit ich jetzt komme.

Was hat jetzt der Schichtbetrieb mit der Verkehrssituation zu tun?. Ganz einfach, ich muss mich so gut wie nie mit hinten anstellen.

Nach den 210 km war ich bereits in Nottwil, wo ich eine der beiden österreichischen Mädels besucht habe, um eine Lampe anzubringen und zu Abend zu essen. Habe ihr gleich noch ein paar CD`s mit ein wenig Ska und Psychobilly mitgebracht, zum vorspielen. Anschliessend auf Arbeit, wo ich mich auch grossartig unterhalte und schliesslich schlussendlich in wenigen Minuten Feierabend mache. Dann wieder von vorn. Versuche mich noch mit einem Freund zu treffen, bevor ich nach Berlin fahre und wenn dass nicht klappt, werde ich eventuell Interio einen Besuch abstatten um mir einen Couchtisch zu suchen.

Mal sehen, wie es kommen soll, weil:
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Damit verabschiede ich mich vorerst!

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2004-11-27 06:20