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Tagebuch frantic7
2004-11-20 22:41
Don't go in the woods ...
... better listen to DEMENTED ARE GO!!!

Habe heute endlich mein lang ersehntes Bett bekommen! Das erste mal seit ziemlich genau einem Jahr mal wieder auf einem Bett mit Lattenrost und Matratze schlafen. Aufgebaut ist es bereits und entfaltet sich gigantisch in dem Raum. Wenn ich mich im Schlafzimmer umsehe habe ich das Gefühl, ich müsste nochmal unheimlich viel wegschmeißen, alles so Zeug, was man eventuell noch mal brauchen könnte. Vieleicht sollte ich meine Messi.Manier mal überwinden und wirklich wegschmeissen. Leider habe ich momentan nicht die nötigen Mittel um neu zu kaufen aber manchmal lernt man eine Menge durch Verzicht. Vielleicht sollte ich es nicht Verzicht nennen, sondern Konzentration auf das Wesentliche. Es dürfen nur so viele Sachen übrig bleiben, wie später im Schrank ohne Probleme verstaut werden können (in einem Schrank ohne Türen noch nicht ganz einfach). Aber das Bild vor meinem inneren Auge ist schon ziemlich deutlich. Das Wohnzimmer nimmt auch Gestalt an, das Regal für die Medien steht bereits und Vinyl und Silberlinge sind fast komplett einsortiert. Auch hier soll das Prinzip der Übersichtlichkeit Überhand gewinnen, wenn irgendwann die Schubladen zugegen sind, die dann CD's und DVD's verbergen. Warum kosten eigentlich 5 Schubladenelemente doppelt soviel, wie das eigentliche Regal? Unverständlich. Egal, ist nun mal so. Mein Couchtisch und die Lampe stehen ebenfalls noch im Laden, die Lampe sollte allerdings noch diesen Monat ihren Besitzer wechseln, der Tisch tut allerdings nicht so Not. Mit diesem wäre dann allerdings das Wohnzimmer komplett. Werde mich in den nächsten Tagen mit der Wandgestaltung beschäftigen und hoffe auf kreative Inspirationen (75% bin ich mir ja bereits sicher ... das reicht aber nicht). Montag, noch bevor ich mich für 7 (!) Nächte ins wilde Krankenhausnachtleben begebe, soll zumindest dieser Part der Gestaltung abgeschlossen sein. Leider ist auch noch eine Wand zu weißen - ich liebe Malern (und Ironie). Damit kann ich mich aber gut am Sonntag beschäftigen, da es eine ruhige Tätigkeit ist und niemanden stören sollte (ausser vielleicht der rhythmische Rockabilly-, Psychobilly-, Ska-, Punk- und/oder Metalsound, der jeden Pinselstrich begleiten wird - ich kann mich doch immer so schlecht entscheiden!). Komisch, jetzt bekomme ich sogar schon Lust darauf.

Ach ja, heute hatte ich ja das ein oder andere gute Gespräch mit guten Freunden. Ich habe es tatsächlich geschafft mit einem Kumpel Kontakt aufzunehmen, zu dem ich vor über einem Jahr den Kontakt abgebrochen habe (wer meine anderen Ausführungen kennt, sollte wissen, dass dies nicht ganz allein meine Entscheidung war aber was tut man nicht alles - manchmal den größten Sch... und das wegen einer rosaroten Brille, könnte mir schon wieder selbst etwas antun, hilft mir aber auch nicht dabei Fehler wieder auszubessern, also muß ich schmerzfrei aber sicher nicht schmerzlos dazulernen) und habe mich gut unterhalten. Habe gleichzeitig eine Möglichkeit ein Motorhead-Konzert mitzunehmen und wirklich eine gute Zeit zu verleben. Desweiteren habe ich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin ein interessantes Gespräch über Moral, Verhalten und Sensibilität geführt. Dabei habe ich gemerkt, dass das letzte Jahr nicht spurlos an mir vorbei gegangen ist. In bestimmter Hinsicht habe ich mich in einer Art und Weise verändert, die eine Überheblichkeit auszustrahlen schein für meine heutige Sichtweise allerdings wahrhafte Ehrlichkeit beinhaltet. Ich glaube, ich fange an Menschen weh zu tun, die mir sehr wichtig sind. Ich habe mich immer zurückgenommen und wenn ich wirklich vorspringe, wird es ein KnockOut. Die KO's häufen sich! Ich will wirklich niemanden verletzen aber die Angst, den Kopf wieder in die Schlinge legen zu müssen, ist gegenwärtig und ich will das sicher nicht. Sch..., das ist Egoismus pur. Kann ich jetzt nichts weiter zu sagen, habe mir mal schnell eine Packung Kekse eingeholfen, ein wenig mit den Gedanken jongliert und bin mittlerweile beim nächsten Thema, kann aber die Brücke nicht mehr herstellen - also weiter ohne Übergang.

Habt Ihr schon einmal versucht abzuwägen, welche Kriterien Ihr an Freunde/eine Freundschaft stellt? Ich höre etwa 90% von Euch an Ehrlichkeit denken, Zusammenhalt vielleicht sogar Selbstlosigkeit. Alles richtig und wichtig, aber bei den richtigen Freunden, die ich habe (und das sind unheimlich wenig) finde ich viel mehr. Selbstlose Hilfe ist etwas großartiges aber tu ich dies wirklich nur für Freunde? Eine Freundschaft beruht, mehr als eine Partnerschaft, auf Gegenseitigkeit. Grund dafür ist die fehlende Abhängigkeit, die Verhaltensweisen begründen und für Außenstehende plausibel erscheinen läßt. Eine Freundschaft bedarf keiner Erklärung, sie ist unabhängig von Raum und Zeit und ich glaube, dass sie nie verloren geht. Wie komme ich nun eigentlich auf diese Gedanken. Ich versuche nach wie vor zu erkunden, ob die Kriterien, die ich an M. als Partner gestellt habe ausreichen, um eine Freundschaft aufbauen zu können. Ich glaube das Maß ein wenig höher ansetzen zu müssen und komme eigentlich immer öfter zu dem Schluß, dass sie rückwirkend betrachtet die niedrigeren Kriterien wenig zufriedenstellend "erfüllen" konnte. Will ich eine Freundschaft? Vielleicht gibt es auch bei den Freundschaften verschiedene Kategorien und Wertigkeiten. Das kommt einem Kompromiss gleich und gibt mir die Möglichkeit verschiedene Maßstäbe anzusetzen. Momentan ist alles wirr in meinem Kopf ich brauche unbedingt Schlaf, deshalb werde ich jetzt aufhören und mein neues Bett einweihen. Eine gute Nacht!

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2004-11-20 22:41