...habe ich persönlich jetzt nicht, darum können sich andere kümmern. Dafür weiß ich, wem so was am Herzen liegt. Als S. und T. weg waren, hat mir C. ein paar Dinge erzählt, die er im neuen Jahr mit uns vor hat. Es fing damit an, daß die Arbeit im nächsten Jahr nicht weniger wird und daß er nicht gut findet, wie wir uns die Sachen nehmen. Er scheint was gegen die Mappen zu haben, die S. und ich auf dem Schreibtisch liegen haben. Er will uns das nicht wirklich ausreden, wir müssen selber wissen, wie wir arbeiten. Dieser Meinung bin ich auch, denn ich will nicht noch drei Körbchen auf dem Schreibtisch stehen haben. Ich komme gut mit dem Mappen zurecht und bei S. wird es nicht anders sein. Wie T. seine Sachen bearbeitet, ist mir herzlich egal. Ich bin an der Stelle mal ehrlich: in diesem Jahr hatten wir genug Chaos, da brauche ich im nächsten Jahr nicht noch mehr davon. Das ist ein Wunsch, der sich  nie erfüllen wird. Weder im nächsten Jahr noch in zwei Jahren oder sonst irgendwann. Und so lange die Sachen das Haus verlassen, kann es C. egal sein, wie wir die Sachen bearbeiten. Er soll das mal vormachen, dann wird er ja sehen, ob der Vorschlag wirklich so toll war. Jetzt habe ich eine Woche frei und mache mir darüber keine Gedanken. Damit mache ich mir nur die freien Tage kaputt. Irgendwann muß auch mal gut sein. Ich habe mich schon so lange auf die freie Zeit gefreut, daß ich das in vollen Zügen genießen werde. So ist das nun mal. Ob ich die freien Tage wirklich genießen kann, wage ich zu bezweifeln. Heute hat meine Mutter wieder einen gebracht, daß mir schon meine Zweifel kamen. Wie oft haben wir gesagt, daß es keinen Milchreis gibt? Sehr oft. Wie oft haben wir erwähnt, daß meine Eltern Flammkuchen essen und ich Pizza? Mehr als genug. Und warum sucht meine Mutter völlig aufgelöst den Backcamenbert? Weil sie den Rest natürlich wieder vergessen hat. Ich will mich ja nicht beschweren, aber wenn Weihnachten und somit meine freie Zeit so pervers abläuft wie der heutige Nachmittag, kann ich mir nur die Kugel geben. Tut mir leid, wenn ich das so sagen muß, aber das ist so. Man kann was vergessen, davon spricht kein Mensch, aber was mit meiner Mutter in der letzten Zeit so abgeht, ist nicht mehr normal. Es ist mittlerweile richtig peinlich.