So kann das gehen, wenn man seine Pläne über den Haufen wirft. Ich wollte eigentlich am Vormittag in die City gehen, habe das dann doch auf den Nachmittag verschoben. Ich weiß nicht warum, aber mein Vater hat nicht verstanden, was ich damit sagen wollte. Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen war, daß ich am Nachmittag meine Besorgungen mache. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich seine Frage immer noch nicht, aber das macht den Braten nun auch nicht mehr fett. Man kann so eine Bemerkung ganz einfach mal im Raum stehen lassen, ohne darüber zu diskutieren. Kann man, muß man aber nicht. Man kann auch mal die Klappe halten. Kann man, muß man aber auch nicht. So sind jetzt alle glücklich und zufrieden. Es ist toll, wenn man doch seinen Willen kriegt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß es ganz schön anstrengend sein kann, wenn man frei hat. Das heißt aber nicht, daß ich mich darauf freue, am Mittwoch wieder ins Büro zu müssen. Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich mich wie verrückt auf die freien Tage gefreut und jetzt ist die Zeit schneller vorbei, als mir lieb ist. Einen Trost gibt es allerdings: die Woche ist kurz und ich habe ganz schnell wieder Wochenende. So was hat auch Vorteile. Noch mehr Vorteile hätte es allerdings, wenn man immer nur drei Tage in der Woche arbeiten gehen müßte. Doch wenn ich mit dem Gedanken um die Ecke komme, dürfte ich mich fragen lassen, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe. Das Risiko möchte ich dann doch nicht eingehen. Also ist alles gut.