Willkommen auf Tagtt!
Tuesday, 23. April 2024
Tagebücher » Sommer » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch Sommer
2014-10-26 19:55
Essen und Trinken...

...halten Leib und Seele zusammen. Ein Spruch, an dem etwas Wahres dran ist und der für alle gilt. Auch für mich, obwohl ich gestehen muß, daß ich mir das an manchen Tagen gar so recht ist. Auf der einen Seite esse ich alles, was mir in die Finger kommt, auf der anderen Seite habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir Nachschlag nehme. Mit diesen Gedanken hätte ich früher anfangen sollen, das weiß ich selbst. Wenn ich jetzt damit anfange, dann dauert es eine halbe Ewigkeit, bis man erste Erfolge sieht. Vielleicht klappt es ja doch noch, wenn ich mir ganz viel Mühe gebe und mich jeden Tag in den Hintern trete. Das ist zwar schwer, aber es wäre ein Versuch wert. Ich kann ja noch mal drüber schlafen und dann dürfte das kein Problem sein. Vielleicht schaffe ich das ja, daß ich bis zum Urlaub in nächsten Jahr den Plan in die Tat umgesetzen konnte. Das wäre gut. So wie ich mich kenne, werfe ich diesen Plan über den Haufen, wenn es bei der nächsten Gelegenheit stressig wird. Lange wird das garantiert nicht dauern.

Da ist er also, der Herbst. Wo die Uhren umgestellt sind, läßt sich der Herbst nicht mehr von der Hand weisen. Ich werde das Gefühl nicht los, daß der Herbst länger dauert wie die anderen Jahreszeiten. Ganz schlimm finde ich, daß es dunkel ist, wenn ich nach Hause komme. Bei der Witterung stehe ich ungern an der Bushaltestelle und gehe erst auf den letzten Drücker los. Ich kann aber auch nicht immer shoppen gehen. Wenn man dem Internet Glauben schenken darf, dann sollen die nächsten Tage noch schön werden, mit Sonne und 18 Grad. Wenn das stimmt, kann das wirklich so bleiben. Worauf ich auch verzichten kann, ist Schnee. Das mag zwar auch ganz schön sein, kommt aber nur dann gut an, wenn man nicht arbeiten muß. Ein Kollege findet den Schnee einfach nur schön. Er hat ja auch den ganzen Dezember frei, von daher kann ihm das egal sein. So hat eben jeder seine Macken, der eine mehr, der andere weniger. Wenn es mehr nicht ist, habe ich nichts gesagt. Besser ist das. So viel dazu.

Es passieren Dinge, mit denen rechnet man gar nicht. Vor allem dann nicht, wenn das schon über ein Jahr her ist. So wie am Freitag. Da ruft unsere Bekannte an und wollte sich für das entschuldigen, was im letzten Jahr passiert ist. Wir haben die Entschuldigung angenommen, was unseren Bekannten freut, der jetzt schon darauf brennt, daß wir uns noch mal sehen. Die Freude ging dann so weit, daß er fragte, ob wir Silvester nicht kommen wollen. Mein Vater hat ihm den Wind aus den Segeln genommen und hat ihm gesagt, daß wir schon verplant sind. So ganz stimmt das zwar nicht, aber das braucht der Bekannte ja nicht wissen. Bevor wir bei den Bekannten übernachten, muß man sich erst mal auf andere Art und Weise annähren. Dafür sitzt das, was passiert ist, noch zu tief. Wir fragen uns natürlich schon, warum sie ausgerechnet einen Tag nach dem Geburtstag ihres Mannes anruft und sich entschuldigt. Das hätte sie auch im letzten Jahr tun können. Man will jetzt nicht päpstlicher sein als der Papst, sondern lassen das einfach so laufen. Wenn es mehr nicht ist, dann ist alles gut. So sehe ich das.

Den Tag habe ich einfach nur genossen. Ich habe lange geschlafen, was man sich auch erlauben darf, wenn man jeden Morgen früh raus muß. Ich habe es mir abgewöhnt, an den Job zu denken. Es hat ja eh keinen Sinn. Das einzige, das mich an der Stelle beschäftigt, ist die Frage, ob meine Kollegin morgen wieder arbeiten kommt. Auch wenn sie sich erholen soll, wäre es nicht schlecht, wenn sie morgen wieder da ist. Es wird nämlich Zeit, daß ich mich um die Stapel kümmere, die auf meinem Schreibtisch liegen. Gerade in der kommenden Woche ist das wichtig, da ich am nächsten Freitag pünktlich Feierabend machen will. Da holen wir nämlich das neue Auto ab. Gut, diese Aktion ist nicht ganz so wichtig, aber da ich das Auto noch nicht gesehen habe, bin ich gespannt wie ein Flitzebogen. Ich habe mich sogar daran gewöhnt, daß das Auto weiß ist. Dabei fand ich weiße Autos immer spießig. Ich habe mir jede Farbe vorstellen können, aber weiß gehörte nun mal nicht dazu. Im Grunde ist das auch egal. Es ist viel wichtiger, daß das Auto bequem ist und man von A nach B kommt.

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

Sommer Offline

Mitglied seit: 15.04.2014
49 Jahre, DE mehr...
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2014-10-26 19:55