So. 24. Juni 2018
Eigentlich würde ich diesen Eintrag jetzt negativ beginnen, aber basierend auf meinem Glückstagebuch formuliere ich es halt positiv.

Ich finde es schön,

- dass ich 2009 in der Reha gelernt habe, Schmerzen zu ignorieren (mich mit Sachen positiv abzulenken) und dass die Schmerzen jetzt aktuell etwas nachgelassen haben.

Mein Zeh ist dick. Er ist dick angeschwollen, rot, entzündet und schon voller Eiter.

Die letzte Behandlung bei meiner Fußpflegerin ist doch eigentlich gut und positiv verlaufen. Der Nagel war dieses Mal (bis dahin) noch nicht eingewachsen, so dass sie ihn nur leicht gekürzt hatte. Sie meinte, so könne er jetzt gerade raus gewachsen.

Nun gut, schön wäre es gewesen. Stattdessen ist er jetzt wohl geradewegs reingewachsen. Zumindest sieht es so aus (auch mein Freund sieht es so, er hat sich den Zeh vorhin vorsichtig angeguckt, als er mir geholfen hat).

Er ist super berührungs-empfindlich. Bei jeder Berührung "von vorne", an der Spitze habe ich heftige Stiche, das tut total weh. Inzwischen ist die Entzündung so weit, dass er ständig am hämmern und pochen ist. So schlimm war es schon lange nicht mehr.

Ich habe vorhin schon meine Fußpflegerin per SMS angeschrieben, ob sie mich dazwischen schieben kann. Normal bekommt man erst in einem bis zwei Monaten bei ihr Termine. Ich habe meine Termine immer ein halbes Jahr im voraus (die tragen wir regelmäßig ein). Mein nächster normaler Termin wäre aber erst in zwei Wochen, also in der ersten Juli-Woche. Das würde mit diesem Zeh ziemlich hart werden.

Mein Freund ist deswegen sauer auf sie, also dass sie beim letzten Mal so vorsichtig war. Lieber "ordentlich" arbeiten, den Nagel vernünftig kürzen, damit so etwas nicht passieren kann (dafür gehe ich ja schließlich regelmäßig zu ihr). 

Das ist ja das Gleiche wie bei meiner Muskulatur. Die jahrlange vorsichtige Krankengymnastik hat mir ja gar nichts gebracht. Natürlich ist mein jetziges Training zum Teil sehr hart und intensiv. Zum Teil habe ich dabei auch Schmerzen (oder danach einen heftigen Muskelkater, weil es für meine Muskulatur sehr intensiv war). Aber danach bin ich halt immer schmerzfrei, da kann ich mir sicher sein. Das ist ja auch eine Motivation für mich, das Training immer durchzuziehen, auch wenn ich vorher Schmerzen habe, weil ich danach ganz bestimmt, zu 100 Prozent wieder schmerzfrei bin. 

Lieber mal bewusst Schmerzen aushalten (was viele nicht verstehen), aber danach dann völlig schmerzfrei sein. 

Und so ist es jetzt halt auch mit dem Zeh. Sie hätte lieber etwas "tiefer" gehen sollen, den Nagel, so wie auch sonst, tiefer abschneiden sollen (dabei etwas in die Nagelhaut gehen sollen, was leider immer schmerzhaft ist), aber danach habe ich sonst halt immer wochenlang Ruhe und Schmerzfreiheit. Dieses Mal war sie leider zu vorsichtig, dass der Nagel nicht drin wäre, jetzt "schön gerade" wachsen würde. Nein, das ist leider nicht der Fall.

Zuerst habe ich nur Wund- und Heilsalbe drauf getan, aber als es heute Abend anfing zu eitern, da haben wir "Zug-Salbe" drauf getan, also die Entzündung rausziehen. 

Im Moment geht es etwas besser, das intensive Pochen ist aktuell weniger geworden. Dran kommen darf ich trotzdem noch nicht, die Spitze (die Kuppe vom Zeh) tut immer noch mächtig weh. 

Als ich ein Pflaster drauf tun wollte, da kam sofort mein Freund an. Also er hat mir bei der ganzen "Behandlung" geholfen, hat die Zug-Salbe vorsichtig mit einem Wattestäbchen drauf getan. 

Ich wollte einfach so ein Pflaster drum machen. Nein, mein Freund war ja 8 Jahre beim THW, beim Technischen Hilfswerk (anstelle von der Bundeswehr), hat dort Erste Hilfe bzw. eine Sanitäter-Ausbildung gemacht (nicht nur die kleine erste Hilfe, sondern schon eine bessere, intensivere Ausbildung).

Dabei hat er unter anderem auch gelernt, wie man so ein "Kuppen-Pflaster" schneidet bzw. anlegt. So hat er meinen Zeh dann halt versorgt bzw. behandelt.

Danach, nachdem er daran (beim Anlegen vom Pflaster) so "rum gedrückt" hat, war es mir etwas schlecht vor Schmerzen und ich habe mich etwas hingelegt, die Beine etwas hoch gelegt.

Aber jetzt geht es wieder. Das intensive Pochen ist aktuell deutlich weniger geworden, ich darf bloß nicht dran kommen (habe nur Strümpfe an, darf nirgends mit dem Fuß vor laufen, dann gehe ich unter die Decke).

- dass sich meine Kollegin heute Nachmittag kurz gemeldet hat, dass sie gut im Urlaub angekommen ist. Ja, das fand ich wirklich total lieb von ihr, darüber habe ich mich wirklich gefreut. 

- dass ich auf der Arbeit jetzt so viel zu tun habe. Dadurch habe ich halt auch Geld gespart. In der letzten Zeit habe ich mir viele Zeitschriften geholt. Irgendwie musste ich die Zeit auf der Arbeit ja schließlich um kriegen.... Aber das ist, zumindest aktuell, zum Glück ja vorbei. Ich habe zwar eine Zeitschrift eingepackt, in der ich mittags etwas blättern kann, aber so viele, wie in den letzten Monaten, muss ich jetzt wirklich nicht mehr holen. Dafür hätte ich jetzt gar keine Zeit mehr. Ja, das finde ich wirklich schön.

- dass es heute, abgesehen von ein bisschen Haushalt, ein schöner ruhiger Tag war. Solche Tage braucht man zwischendurch halt immer mal wieder zur Erholung. Dafür sind die Wochenenden schließlich da. 

- dass wir heute Abend eine Folge von "Sträters Männerhaushalt" (also mit Thorsten Sträter) geguckt haben. Es war zwar eine alte Folge, aber die war trotzdem gut. Als Gäste waren Michael Kessler und Tobias Mann dabei. So einige total gute Sprüche. 

- dass ich heute Abend noch mein Sportprogramm durchgezogen habe. 

Zuerst wieder das Fahrradfahren,  16 Kilometer in 30:15 Minuten. Durchschnittlich mit 25 km/h, in den Powereinheiten mit etwa 33/34 km/h. 

Das war meine 12. eigene Sporteinheit in diesem Monat, 192,25 gefahrene Kilometer für den Monat Juni. Im Jahr 2018 bisher insgesamt 1.352,35 Kilometer.

Nach dem Fahrradfahren noch 1 Stunde Sport (einschließlich ca. 5 Minuten Dehnen).

Wegen dem Zeh, wegen der Schmerzen hatte ich zum Teil etwas Probleme. Gerade bei den Übungen auf allen Vieren oder auch bei den Unterarmstützen, wenn man "auf den Zehen" steht, musste ich mich total zusammen reißen und die Schmerzen ignorieren (mich total auf die Übung an sich konzentrieren).

Zuerst wieder 15 x Kettlebell Swing mit der 6 kg Kugelhantel.

Steppbrett-Training, 5 Übungen für jeweils 2 Min., dazwischen jeweils 35 Sek. Pause.

Bei 3 Übungen (gerade hoch und runter) mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen. Erst mit rechts beginnend hoch und runter. Dann mit links beginnen hoch und runter. Dann im Wechsel, unten nur steppen. Dann 2 Übungen, zum einen Knie seitlich hoch ziehen (3 x hoch ziehen, dann Seite wechseln), dabei mit den 2 kg Hanteln im Wechsel Biceps-Curls. Danach vorne hoch kicken (mit einem Bein - im Wechsel - auf das Steppbrett, das andere Knie vorne hoch Richtung Bauch ziehen), dabei mit den 3 kg Hanteln Biceps-Curls.

30 Sek. "Bergsteiger", also die Liegestütz-Position, die Hände auf das Steppbrett stützen und die Beine/Knie im Wechsel zum Bauch ziehen.

10 x auf dem Steppbrett Liegestütz rücklings.

10 Sit-Ups (mit den Füßen unter dem Steppbrett).

Auf Steppbrett liegend die beiden 5 kg Hanteln 15 x hochdrücken (Bankdrücken), unten einmal nachwippen. Mit einer 5 kg Hantel 10 x über/oberhalb vom Kopf arbeiten.

Mit den 4 kg Hanteln mit seitlich gestreckten Armen arbeiten, 10 x hoch zur Senkrechten und wieder runter zur Waagerechten.

Weiter auf der Matte. 35 Sek. Unterarmstütze. Danach die hohe Liegestütz-Position 35 Sek. halten.

Auf alle Viere und die Knie 10 x etwas vom Boden anheben, oben kurz halten (also meine erste "Pflicht-Übung" für den Sonntag).

10 Liegestütze auf Knien (das zähle ich jetzt mit zu der Pflicht-Übung für den Sonntag, also beide Übungen auf Knien als "eine" Plicht-Übung, da ich diese Liegestütze auf Knien sonst ja auch nicht so regelmäßig durchziehe, immer mal wieder, aber nicht regelmäßig).

3 x Seitstütz.

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, die Arme (fast) gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe, halb runter und nochmals hoch bis in Schulterhöhe, erst dann ganz runter.

Arme vorne angewinkelt hoch, Oberarme in Schulterhöhe, 10 x nach oben strecken.

Die Arme/Ellenbogen mit dem "Body-Trimmer" 10 x bis in Brusthöhe hochziehen (meine zweite "Pflicht-Übung" für den Sonntag).

10 Kniebeugen, dabei die 4 kg Kugelhantel mittig vor der Brust halten. 10 Kniebeugen "Sumo Squats" mit der 10 kg Kugelhantel. Die Hantel unten halten, unten immer einmal nachwippen.

Mit den 5 kg Hanteln Biceps, erst 30 Sek. in der Waagerechten halten, dann 5 x Biceps-Curls.

Mit der Hantelstange 10 x Kreuzheben. Vorbeugen und damit 10 x Rudern.

(Weiter mit dem 5-minütigen Boden-Programm)

Auf den Rücken legen, Beine aufstellen, Füße auf die Fersen, 10 x hoch zur Brücke. Füße wieder flach auf den Boden, hoch zur Brücke und 10 x Laufen, Bein dabei strecken. Mit dem Standbein jeweils einmal nach unten wippen.

Flach auf dem Boden liegen, beide Beine gestreckt nach oben (senkrecht), 10 x gleichzeitig gestreckt nach unten, bis kurz über dem Boden und wieder hoch zur Senkrechten. Beine anziehen (Knie Richtung Bauch) und beide 5 x strecken (flach über dem Boden). Dann die Beine 10 x im Wechsel flach über dem Boden strecken. Beine gestreckt flach über dem Boden, 10 x die Schere Senkrecht.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie. 10 x seitliche Crunches, Oberkörper bzw. Schultern etwas vom Boden anheben, mit der Hand seitlich 10 x zur Ferse ziehen. 10 x Bicycle Crunches.

10 x die kleine "Kerze" (Reverse Crunch), also Knie zum Oberkörper ziehen, Hüfte etwas vom Boden anheben, mit den Zehen unten (auf der Matte) nur kurz auftippen.

15 x Kettlebell Swing mit der 8 kg Kugelhantel.

10 x auf die Zehenspitzen hoch wippen. Beim letzten Mal oben 30 Sek. stehen bleiben.

Zum Abschluss dann für etwa 5 Minuten die Dehnübungen für Beine/Fersen sowie Arme und Schultern, abschließend die Arme/Schultern vor und zurück kreisen. Jede Dehnübung für rund 30 Sekunden halten.

Ich bin stolz, dass ich dieses Programm trotz der nervenden Dauerschmerzen (ein dauerhaftes Stechen und Pochen im Zeh) durchgezogen habe, wobei ich mich mit der Konzentration auch gut ablenken konnte.