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Tagebuch PetraM
2016-03-31 02:31
Mi 30.03.2016
Am Mittwoch fand ich es schön,

dass ich morgens eine neue Packung Kaffee geöffnet habe. Ein herrlicher Duft, den ich einfach liebe.

dass mir meine Brieffreundin aus Erfurt noch eine Osterkarte geschrieben hat, in der sie mir mitgeteilt hat, dass sie wieder mehr Kontakt (gerne auch per Mail) mit mir haben möchte. Ja, darüber habe ich mich wirklich so richtig gefreut.

Wir kennen uns seit 1992, haben uns damals auf der Arbeit kennengelernt (haben zwei Wochen in der gleichen Abteilung gearbeitet). Es war sofortige Sympathie, wir haben (als sie wieder zurück nach Erfurt musste) unsere Adressen ausgetauscht und sind seit damals mal mehr mal weniger intensiv im schriftlichen Kontakt.

"Zwischendurch" bekam sie ein Kind, wurde von ihrem Freund jedoch sitzen gelassen (der zu seiner Frau und zur anderen Tochter zurückgegangen ist), so dass sie als alleinerziehende Mutter (und vollzeit Arbeiten) nicht mehr viel Zeit zum schreiben hatte. Etwa 3 Jahre lang beschränkte sich deswegen unser Kontakt auf Geburtstagskarten, Weihnachten, Ostern und aus den Urlauben. Inzwischen hat sie einen neuen Freund, die Tochter ist im Kindergarten, ja und jetzt möchte sie wieder mehr Kontakt mit mir haben. Ja, über diese Karte habe ich mich heute wirklich so richtig gefreut.

dass ich schon für Samstag einen Termin beim Friseur bekommen habe. Die Auftragslage bei meinem Friseur ist immer sehr unterschiedlich. Zum Teil musste ich schon drei oder vier Wochen auf einen Termin (für Samstags) warten. Jetzt Samstag hatten sie noch genügend "Luft", so dass ich sofort einen Termin bekommen habe. Zum einen mal wieder Nachfärben (die blonden Haare gefallen mir halt viel besser als die dunkelbraunen, damit fühle ich mich viel besser) und auch wieder etwas kürzen (der Zopf wird immer länger und auch schwerer, in etwa Schulterlang würde mir eigentlich schon reichen).

dass mir mein Trainer sein "O.K." für ein Stück Kuchen von meiner Schwägerin gegeben hat. Die Schwester meines Freundes hat Anfang April Geburtstag. Eigentlich während der Woche, aber wir sind dort Sonntags Nachmittags verabredet. Sie backt immer so eine leckere Philadelphia-Torte. Da ich ja eigentlich zur Zeit am Abnehmen bin, hatte ich deswegen sofort ein schlechtes Gewissen. Aber mein Trainer hat mich sofort "beruhigt", dass ich mir natürlich ein Stück gönnen kann (Grins). Außerdem läuft der Sport (also das Abtrainieren der Kalorien) zur Zeit ja auch total gut. Mein Gewicht schwankt zwar immer mal wieder, aber das ist ja eh normal. Für Donnerstag Abend (also für morgen Abend) plane ich jetzt die 10. eigene Sporteinheit für den März ein (also damit ich 100 Kilometer Fahrradfahren im März noch voll kriege).

Wenn ich mein eigenes Training von Anfang an (also ab Anfang März) regelmäßig durchgezogen hätte, dann hätte ich diese 10 Einheiten längst voll, aber das ist halt wieder typisch für mich, alles auf den letzten Drücker zu machen.

dass ich heute Abend wieder Training hatte. Es war wieder ein sehr intensives, aber auch sehr gutes und sehr abwechslungsreiches Training (danach war ich mal wieder total kaputt).

Schon das Aufwärmtraining war sehr intensiv, unter anderem mit der 5 kg Hantel "schwingen" (mittels tiefer Kniebeuge usw.), ebenfalls mit der 5 kg Hantel Kreuzheben "komplett" (also runter und bis nach oben strecken) sowie mit Sprüngen aus den Kniebeugen heraus.

Dann folgte ein sehr intensiver Block. Angefangen mit weiteren tiefen Kniebeugen sowie einigen tiefen Ausfallschritten (dabei mit weiten Schritten durch den Raum laufen).

Danach wurde es sehr intensiv. In die tiefe Kniebeuge, mit einem Fuß auf ein "Rutsch-Pad" stellen und mit diesem Fuß/Bein immer wieder weit nach hinten und wieder ran ziehen. Dabei die ganze Zeit auf dem Standbein in der tiefen Kniebeuge bleiben. Das ging unwahrscheinlich in das Knie, die Wade und die Ferse vom jeweiligen Standbein. Sowohl der "Wandsitz" als auch die Dehnübungen am Ende sind im Vergleich zu dieser Übung wirklich harmlos.

Das war wieder so ein typischer Moment, in dem meine Gedanken und Gefühle "Achterbahn" gefahren sind. Zum einen finde ich es total gut, dass er sich immer mal wieder neue Übungen/neue Abläufe einfallen lässt (Langeweile kommt bei ihm ganz bestimmt nicht auf), aber wenn man gerade aktuell dabei ist und in den Beinen jeden Zentimeter merkt, dann würde ich ihn in diesem Moment halt auch am liebsten "abschießen" (Grins). Das zog so unwahrscheinlich im Knie (im jeweiligen Standbein), dass ich die Übung auch kurz unterbrochen habe, kurz hinstellen, das Bein kurz entlasten, einmal durchatmen. Aber sofort kam seine hartnäckige Art wieder durch, keine lange Pause machen, weiter geht es. Einerseits könnte ich ihn in solchen Momenten (wenn mir die Übung so schwer fällt) auf den Mond schießen, aber andererseits finde ich halt auch seine Motivation gut, so dass ich auch bei solchen schweren Übungen nie ganz aufgebe, sondern immer wieder bis ganz an meine Leistungsgrenze gehe. Ja, wie gesagt, bei solchen schweren Übungen fahren meine Gefühle dann halt immer "Achterbahn".

Dann ging es auf dem Boden weiter. Zuerst (auf das Steppbrett stützend) 4 richtige Liegestütze und einige auf den Knien (das habe ich inzwischen gut im Griff).

Danach auf den Rücken legen, die Fersen auf das Steppbrett und hoch zur Brücke (sehr intensiv, das zieht mächtig in den hinteren Oberschenkeln). Immer wieder intensiv nach oben. Auch dabei stand ich mehrmals kurz vor der Aufgabe, wollte zumindest längere Pausen haben, aber auch dabei hat er auf die intensive und korrekte Durchführung geachtet.

Dann weiter auf der Matte, Beine aufstellen, die Füße nur auf die Fersen stellen und wieder hoch zur Brücke. Dann oben bleiben und auf der Stelle laufen (die ganze Zeit nur auf den Fersen bleiben). Diese Variante (dabei auf den Fersen zu stehen) ist doppelt und dreifach so intensiv wie die "normale" Variante (die ich alleine immer mache), dabei normal auf dem flachen Fuß zu stehen.

Zum Schluss noch verschiedene Varianten der Crunches und mehrere Dehnübungen (wobei mir das Dehnen der Fersen nach der vorherigen intensiven Übung mit dem "Rutsch-Pad" heute sogar relativ leicht gefallen ist).

Alles in allem wieder ein sehr gutes, aber auch sehr intensives Training. Immer wieder gut und interessant, welche neuen und weiteren Übungen sich mein Trainer trotz unseres jahrelangen Trainings einfallen lässt. "Schlimmer geht immer", immer neue Steigerungen der verschiedensten Übungen. Aber durch diese neuen Herausforderungen und durch so viel Abwechslung im Trainingsablauf macht es halt immer wieder aufs Neue Spaß und ich schaffe mit der Zeit auch immer weitere Erfolge.

Negativ ist, dass mein Zeh, also der Nagel schon wieder eingewachsen ist, was schon wieder weh tut. Freitag Abend habe ich den nächsten Termin zur medizinischen Fußpflege. Davor habe ich schon wieder Angst, diese Behandlung tut halt immer wieder weh. Zum Glück verstehe ich mich mit ihr sehr gut, so dass ich dabei auch bei Gesprächen immer gut abgelenkt bin. Aber ganz kann sie mir sowohl die Angst als auch die Schmerzen natürlich nicht nehmen.

Negativ war ebenfalls ein Telefonat mit meiner Mutter. Den beiden geht es im Moment gar nicht gut. Meine Mutter hat seit ungefähr 5 Wochen eine starke Erkältung, mal mehr mal weniger intensiv. Im Moment mal wieder sehr intensiv, sie war sehr heiser am Telefon. Aber viel können die Ärzte nicht machen, so eine Erkältung braucht halt seine Zeit, sie solle einfach nur abwarten.

Ihr Freund sollte heute morgen ja eigentlich mit der Chemo weitermachen. Stattdessen ist sein Kreislauf schon wieder zusammengeklappt. Also erstmal ab zur Internistin an den Tropfer. Die Chemo wurde von dort aus direkt abgesagt, dafür ist er aktuell zu schwach und schlapp.

Während er am Tropfer lag, wurde eine kleine Untersuchung durchgeführt. Dabei (beim Bauchabtasten) wurde festgestellt, dass er neben dem Bauchnabel einen dicken Knubbel hat, einen "Narbenbruch" von der Darm-OP. Ob und wie das jetzt weitergeht (auch bezüglich der unterbrochenen Chemo), das wissen sie noch nicht. Die Internistin wollte darüber zunächst mal einen Bericht ins Krankenhaus, zu seinem ihn dort behandelnden Arzt schicken.

Als Anlage ein paar Fotos aus Berlin, wo wir 2008 ein paar Tage gewesen sind. Wir haben daran allerdings nur sehr viele negative Erinnerungen. Für uns war dort alles viel zu groß, zu laut und zu unübersichtlich. Mit Busse und Bahnen kam ich dort nicht klar, wir haben vieles zu Fuß gemacht (regelrechte Kilometermärsche) und auch mit Taxen (was sehr ins Geld ging). Trotzdem haben wir dort als Erinnerung natürlich ein paar schöne Fotos gemacht:











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