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Tagebuch PetraM
2016-03-26 07:16
Fr 25.03.2016 (Karfreitag)
Der Freitag ist im ganzen schön und positiv verlaufen. Ich habe diesen freien Tag sehr gut genutzt, habe sehr viel geschafft, aber alles in Ruhe, bloß keinen Stress.

Ich finde es schön,

dass ich im Haushalt (mit Küche und Wäsche, einschließlich der Arbeitssachen meines Freundes) sehr gut voran gekommen bin.

dass ich gegen Abend (nach getaner Arbeit im Haushalt) dann noch mein ganzes Sportprogramm durchgezogen habe (ich will die vielen Kalorien von meinem "Schoko-Rückfall" am Donnerstag ja auch schnellstmöglich wieder loswerden).

Zuerst wieder Fahrradfahren, 10 Kilometer in 32:20 Minuten (normal mit etwa 18 km/h, in den Powerminuten alle 5 Minuten mit etwa 22 km/h).

Anschließend das 14 Minuten das Steppbrett-Training, 7 Übungen für je 2 Minuten. Bei 3 Übungen mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen, bei 4 Übungen mit den 2 kg Hanteln Biceps (mit den Händen zu den Schultern).

Danach dann noch 45 Minuten Training, also 35 Minuten Training und etwa 10 Minuten Dehnen (für Körper/Katzenbuckel usw., Schultern/Nacken sowie Beine/Fersen).

30 Sek. Wandsitz, 20 x Ausfallschritt (mit jeder Seite 10 x, dabei 1 kg Hanteln nach vorne strecken), 20 x Kniebeugen (dabei 3 kg Hanteln nach oben strecken). Mit dem "Body-Trimmer" 10 x Arme bzw. Ellenbogen seitlich hochziehen.

Mit 5 kg Hanteln 30 Sek. Biceps (also in der Waagerechten) halten, 10 x Biceps, 10 x Kreuzheben, 10 x Rudern. Auf Steppbrett liegend 20 x Hantelbank (also Hochdrücken) und 10 x mit einer über Kopf.

Auf der Matte 30 Sek. Unterarmstütze, 4 richtige Liegestütze (ich bin stolz, dass ich heute mit Konzentration und Kraft 4 gute hinbekommen habe), 20 Liegestütze auf Knien. Danach flach auf den Bauch legen, Arme in U-Haltung und 10 x mit Oberkörper hoch kommen, dabei Arme nach vorne strecken.

Auf den Rücken legen, Fersen auf großen Ball, 10 x hoch (Körper gerade Linie). Beine aufstellen, 5 kg Hantel auf Hüfte und 10 x hoch zur Brücke. Hoch zur Brücke (ohne Hantel) und 20 x Laufen (dabei Beine 10 x strecken und 10 x Knie zur Brust ziehen).

Flach hinlegen und beide Beine 10 x anziehen und strecken. Beine aufstellen und 10 x Crunches (Hände Richtung Knie), 20 x seitliche Crunches (zu jeder Seite 10 x, mit den Händen Richtung Ferse). 20 x Bicycle Crunches.

Auf der Seite liegend (im Wechsel) 5 x seitliche Stütze (obere Hand dabei auf Hüfte), flach liegen unteres Bein 10 x gestreckt hoch, oberes Bein 10 x gestreckt hoch, oberes Bein 10 x anziehen (Knie Richtung Schulter) und wieder strecken.

dass ich, als wir danach dann noch gemütlich zusammen Fernsehen geguckt haben, ein großes Glas mit dem Weißwein (0,33 l) und vielen kleinen Stückchen frische Erdbeeren getrunken bzw. gegessen habe (mit den Erdbeeren, die ich am Mittwoch geholt habe). Das war super, super lecker, ist mir allerdings mit der Zeit langsam "in den Kopf gestiegen", so dass ich dann nur noch ruhig, locker und entspannt gelegen habe (und schließlich auch eingeschlafen bin - Grins). Ich vertrage halt gar keinen Alkohol, aber lecker war es trotzdem.

dass ich bereits nachmittags einen Becher Erdbeer-Quark 200 gr./je 100 gr. 132 Kalorien, verfeinert mit "einer Handvoll" frischer Erdbeeren gegessen habe, die ich ebenfalls in kleine Stücke geschnitten habe. So ein "verfeinerter" Quark schmeckt gleich doppelt und dreifach so lecker.

Abends (nach meinem Training) gab es dann noch Schweinefilet mit Pommes (ohne Soße oder sonstiges).

dass wir abends noch zusammen Fernsehen geguckt haben. Das war total schön. Zuerst "King of Queens" mit Kevin James. Das ist eine absolute Lieblingsserie von meinem Freund. Darin sind immer mal wieder gute Situationen und gute Sprüche, über die auch ich so richtig lachen muss.

Ich muss dabei sagen, dass wir uns rund 10 Jahre lang um meinen Schwiegervater (also seinen Vater) gekümmert haben. Als wir uns kennengelernt haben, da ging es seinem Vater (abgesehen vom Asthma) noch relativ gut, er ging noch arbeiten. Dann ging er in Rente, das Asthma wurde von Jahr zu Jahr schlimmer.

Als wir dann eigentlich zusammen ziehen wollten, da bekam er den ersten Schlaganfall und wurde zum Pflegefall. Wir sind deswegen nicht zusammen gezogen, sondern blieben dort. Ich wohnte zwar "offiziell" bis zu meinem 35. Geburtstag bei meiner Mutter, war in meiner Freizeit aber zu 90 % bei meinem Freund. Gemeinsam haben wir uns um seinen Vater gekümmert. In den ersten Jahren ging es noch, aber dann wurde es Jahr für Jahr schlimmer. Er wurde charakterlich immer mehr zum Kind (und körperlich immer schwächer). In den ersten Jahren haben wir beide die meiste Zeit zusammen im "Kinderzimmer" meines Freundes verbracht, aber umso schwächer sein Vater dann wurde, dann haben wir es geändert und "umgebaut", dann kam sein Vater (der immer schlechter Laufen konnte) in das Kinderzimmer und wir haben uns in der Wohnung "breit" gemacht.

Sein Vater wurde immer schwächer, aber auch immer launischer, kindlicher und frecher. Er duldete keine fremden Menschen in seiner Nähe (außer Ärzten, die alle Hausbesuche gemacht haben, sogar seine Zahnärztin, und auch meine Mutter hat damals, wenn wir arbeiten waren, immer tatkräftig mitgeholfen), einen Pflegedienst, also fremde Menschen wollte er nie in die Wohnung lassen (was mein Freund immer akzeptiert hat, er wollte ihn nie unnötig "quälen"). So haben wir uns immer im Wechsel (also auch mit seiner Schwester, die 10 Jahre älter ist, regelmäßig nach Feierabend und an den Wochenenden vorbei kam) um ihn gekümmert.

So ging es dann rund 10 Jahre lang. Nachts (wir haben ihm eine "Schelle" per Funk ans Bett gelegt) sind wir immer im Wechsel aufgestanden (er hat schließlich wegen jedem kleinen bisschen geschellt, auch wenn er Durst hatte oder ihm die Fernbedienung oder die Fernseh-Zeitung vom Bett bzw. vom Sessel gerutscht ist). Auf Urlaub haben wir in dieser Zeit verzichtet, nur Tagesausflüge (wir haben in diesen Jahren sämtliche Zoos in Nordrhein-Westfalen kennengelernt) und im Stundentakt haben wir ihn per Handy angerufen, dass bei uns alles in Ordnung ist, ob bei ihm auch alles in Ordnung ist.

Ja, so ging es dann rund 10 Jahre lang, es folgten noch mehrere Schlaganfälle und auch einige heftige Asthma-Anfälle (die immer intensiver wurden), bis er dann schließlich in einem heißen August (als ich 34 Jahre war) im Krankenhaus nach dem nächsten schweren Asthma-Anfall erstickt ist. Ich bin dann sofort zu meinem Freund gezogen, das Zimmer seines Vaters haben wir dann zum "Büro" umfunktioniert (dann haben wir erstmal angefangen zu Leben, also unser eigenes Leben zu leben, sind auch jedes Jahr in den Urlaub gefahren, haben die gemeinsamen "verlorenen" Jahre dann so richtig schön nachgeholt).

Dort haben wir noch rund 4 Jahre zusammen gewohnt, bis wir dann umgezogen sind (da wir immer noch seinen Vater dort "gesehen" haben, wie er dort im Sessel lag, als wenn er jeden Moment wieder um die Ecke kommt, davon träumen wir heute hin und wieder immer noch, diese 10 Jahre waren für uns beide sehr intensiv).

Damals konnten wir so Serien wie King of Queens und auch "Ein Herz und eine Seele" (also mit "Alfred Tetzlaff") nicht gucken, weil uns viele Situationen, viele Sprüche total an seinen Vater erinnert haben. Aber inzwischen gucken wir diese Serien sogar gerne, weil wir sie mit guten und zum Teil auch lustigen Situationen von damals in Verbindung bringen. Nach dem Motto "weißt du noch, wie dein Vater damals das gesagt oder das gemacht hat"....

Die Mutter meines Freundes ist an Lungenkrebs gestorben, als er gerade 14 Jahre alt war (sie war Kettenraucherin). Zu diesem Zeitpunkt war seine Schwester schon verheiratet und sein Vater und mein Freund haben sich über Jahre um ihre Betreuung gekümmert (sie lag überwiegend zu Hause, ist dort auch gestorben und die Beiden haben ihr im Wechsel Spritzen gegen Schmerzen gegeben). Anschließend wurde das Verhältnis zwischen Vater und Sohn halt super eng, mein Freund hätte ihn deswegen niemals "abgeschoben". Sein Vater konnte nicht kochen, auch im Haushalt war er sehr schlecht (und seine Schwester hatte ja schon eine eigene Wohnung), so dass mein Freund schon mit 14 Jahren den gesamten Haushalt einschließlich Kochen übernommen hat (direkt ein paar Koch-AGs in der Schule besucht hat, sich zu jeder Gelegenheit nur noch Kochbücher und Zubehör fürs Kochen gewünscht hat, was sein großes Hobby geworden ist, was sich ja bis heute nicht geändert hat).

Aber das ist ja auch mit ein Grund (nicht der Einzigste), weshalb wir keine Kinder haben (wegen meiner schwachen Muskulatur und dem extrem verbogenen Rücken wurde mir von allen Ärzten von einer Schwangerschaft abgeraten, ein "Babybauch" wäre für meine Muskulatur viel zu intensiv, damit würde ich sehr wahrscheinlich im Rollstuhl landen). Die Pflege meines Schwiegervaters war sehr intensiv, sehr zeitaufwendig. Wie gesagt, auch nachts "schellte" er uns häufig im Stundentakt aus dem Bett (wir gingen dann immer im Wechsel). Wenn dann noch ein "richtiges" Kind, ein Baby dazu gekommen wäre, das wäre für uns beide zu viel geworden.

Für seinen Vater haben wir damals ja unsere Katze geholt. Er wollte sie unbedingt haben, wollte, während wir arbeiten sind, eine Aufgabe haben, "etwas", um das er sich kümmern konnte. Umso schwächer er wurde (kaum noch Laufen konnte), umso intensiver haben wir uns dann natürlich um die Katze gekümmert, die so richtig zu unserem Kind, zu unserer Tochter ("Tochterersatz") geworden ist. Nachdem sein Vater gestorben ist, hat die Katze noch 10 Jahre gelebt (sie ist ja 20 Jahre geworden, ist vor rund 2,5 Jahren gestorben, was wir beide bis heute noch nicht richtig überwunden haben).

Nach dem King of Queens haben wir am Freitag Abend dann noch auf WDR "Herbert Knebel und sein Affentheater - 25 Jahre" geguckt. Früher konnte ich damit, mit diesem Humor nichts anfangen, aber inzwischen finde ich es total gut. Im letzten Jahr haben wir es auch live auf der Bühne gesehen, im Juni haben wir dafür ebenfalls wieder Karten. Es waren wieder mehrere sehr gute Sachen dabei, über die ich so richtig lachen musste (einschließlich eines Gast-Stars-Auftritts von Atze Schröder, den ich ebenfalls total gut finde).

Anschließend haben wir noch eine Wiederholung (von 2014) vom NRW-Duell mit Bernd Stelter geguckt, unter anderem mit Marco Schreyl und Maite Kelly. Das finde ich immer wieder sehr interessant, rate dabei auch immer mit, habe dabei über NRW schon einiges gelernt, wovon ich vorher gar nichts wusste.

Ja, alles in allem war der Freitag (einschließlich Haushalt, Sport und dem schönen gemütlichen Fernsehabend) einfach nur schön.

Als Anlage heute ein paar Blumenbilder von der Fensterbank in unserer Küche.





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2016-03-26 07:16