Mi. 30.12.2020

So, das Jahr neigt sich dem Ende. Zunächst noch mal einen Eintrag für den Mittwoch. 

Nach dem Ausschlafen (da wir aktuell ja seeehr lange Nächte machen, erst morgens gegen 5 Uhr ins Bett gehen) sind wir Einkaufen gegangen.

Auch bei der Post vorbei. Den Brief (Hochzeitskarte) an meine Brieffreundin eingeworfen, das Päckchen, die Rücksendung an Amazon (die kaputte Sportuhr) abgegeben. 

Die Post befindet sich hier (in diesem Stadtteil) in einem Blumengeschäft. Bei der Gelegenheit haben wir direkt 2 schöne Blumen mitgenommen. Krokusse und Narzissen. Also wieder die Blumenzwiebeln, wieder schön beim Wachsen zusehen. 

Ich finde es schön, dass die Züge jetzt wieder normal fahren. Die Behelfsbrücke steht. Also müsste mein Arbeitsweg am Montag wieder normal verlaufen. Statt 20-25 Minuten Fahrt mit Straßenbahn oder Pendelbus nur 5 Minuten Fahrt mit dem Zug (für eine Strecke). Dadurch verkürzt sich der Weg jetzt natürlich wieder mächtig. Gott sei Dank. Die letzten Monate waren mit diesem langen Arbeitsweg wirklich sehr hart. 

Das ist für mich persönlich schon wie ein kleines "Weihnachtsgeschenk", dass diesbezüglich jetzt wieder alles normal läuft. Natürlich kommt es immer mal wieder zu Verspätungen oder Ausfällen, das ist ganz klar. Aber trotzdem alles wieder besser als eine monatelange komplette Sperrung der Strecke. 

Die Wohnung hier schief gegenüber wurde schon vermietet, wurde schon aus dem Internet gelöscht. Ja, die Wohnungen hier sind ja auch sehr schön, wir fühlen uns hier wirklich so richtig wohl. 

Und uns persönlich reicht der große Balkon. Darauf haben wir genug Möglichkeiten (für Blumen, aber auch genug Platz für Stühle, den Tisch usw.). Eine große Veranda mit Garten brauchen wir beide nicht. 

Am Dienstag habe ich nun zum ersten Mal eine "richtige" Überweisung gemacht. Die Rechnungen für den Tischkalender und meine Adress-Aufkleber bezahlt. Ich war dabei schon mächtig aufgeregt. Das erste Mal ist halt immer etwas aufregendes. Aber ich bin echt happy, dass es so gut geklappt hat. Ja, damit bin ich technisch gesehen wieder einen Schritt weiter. Etwas mehr "Up to Date" sozusagen - Grins. 

Mein erstes Gehalt im Rahmen des neuen Arbeitsvertrages habe ich bekommen, das wurde auf meinem Konto gutgeschrieben. Ich bin stolz, happy und glücklich, dass es mit der höheren Eingruppierung (etwas mehr Geld) geklappt hat. Natürlich nicht "hunderte" mehr, aber dennoch mehr. "Hunderte" mehr, das müsste ich mir erst mit Leistung erarbeiten. 

Den Film/den Vortrag bezüglich der PDF-Bearbeitung, insbesondere der Formular-Bearbeitung habe ich mir weiter angesehen. 

Diesbezüglich muss ich an meinen Vater denken. Er hat sich damals, Mitte der 80er Jahre, ja auch weiter gebildet. Alles in Abendschulen und an Wochenenden. Das habe ich, neben dem Sport, auch von ihm geerbt sozusagen. 

Gelernter Dreher, ein paar Jahre in dem Bereich im Betrieb gearbeitet. Mit seiner Fachkenntnis (immer weiter gebildet) wurde er dann schließlich Abteilungsleiter, bekam sein eigenes Büro, seine Sekretärin (die ich ja auch kannte, weshalb ich auch unbedingt "so eine" Sekretärin werden wollte/möchte, ich fand ihren Beruf schon in der Grundschule total klasse). Ein paar Jahre in diesem Bereich, dann wurde es ihm "langweilig". Sein Hobby war (schon in meiner Kindheit) das "Auswerten" von Röntgenaufnahmen. Er war sehr auf Details konzentriert, sah darauf immer mehr als die Ärzte (auch auf meinen Röntgenaufnahmen). 

Aber er war ja kein Arzt. Er nahm diesbezüglich an Kursen teil, wurde dabei immer besser. Ja, und dann ergab sich wirklich zufällig seine letzte Arbeitsstelle. Das Auswerten von Röntgenaufnahmen, aber nicht im medizinischen Sinne, sondern von Gebäuden (Brücken, Dächern von Schwimmbädern usw.). 

Er bewarb sich und wurde dort im Prinzip sofort "mit Kusshand" genommen, stieg sofort als Abteilungsleiter ein. Sie hatten sehr viele Aufträge, aus der ganzen Welt. Er war sehr oft auf Dienstreise. Auch Amerika usw. Bei großen Projekten war auch das Fernsehen dabei. Einmal war er selber beim Interview dabei, das nahm meine Mutter damals auch auf Video-Kassette auf.

Ja, nur die Vorsichtsmaßnahmen waren damals völlig unmöglich. OK, er war auch selber Schuld. Röntgenaufnahmen sind gefährlich. Er sowie alle seine Kollegen trugen niemals Schutzkleidung. Das war ihnen zu lästig. Viele Fotos, die wir von den Baustellen gesehen haben (als sie dort am Röntgen waren), alle aus der Firma liefen nur in Jeans und Hemd rum. Keine weitere Schutzkleidung.

Ende der 80er Jahre/Anfang der 90er Jahre sind alle Kollegen, die gesamte Abteilung an Krebs gestorben. 

Rund um Silvester werde ich seitdem jedes Jahr melancholisch. An Silvester war meine Mutter damals irgendwie schlecht drauf, weinte viel. Sie konnte nicht erklären warum. Sie war immer nur dran, sie hätte Angst vor der Zukunft. 

Am 01.01. hatte mein Vater morgens Blut im Stuhl. Ob er was rotes gegessen hätte. Nein. Am 02.01. morgens direkt zum Hausarzt. Überweisung ins Krankenhaus zur Darmspiegelung (Januar 1988). Knapp 2 Wochen auf die Darmspiegelung warten. Dabei kam dann heraus, dass es Darmkrebs war. Das wäre "kein Problem", OP in wenigen Tagen, dann wäre "alles wieder in Ordnung". Bei der OP wurde ein Stück vom Darm entfernt. Dabei haben sie die Leber-Metastasen gesehen. Keine Chance, keine OP möglich. Keine weiter OP. In einem bis höchstens zwei Jahren wäre er tot. Ja, am 19.04.1989 ist er gestorben. 

Seitdem werde ich rund um Silvester immer melancholisch. Diese Erinnerungen werden bei mir Jahr für Jahr aufs Neue wieder wach. 

So, jetzt wünsche ich allen einen schönen Silvester-Abend und einen schönen rund angenehmen Rutsch in ein hoffentlich schönes, gesundes und besseres Jahr. 

Jetzt noch zu meinem Sport am Mittwoch. Eine Stunde Personal-Training, Fahrradfahren sowie eine eigene kleine Sporteinheit.

Das letzte Personal-Training im Jahr 2020 war auch wieder sehr gut. 

Es fing mit einigen Kniebeugen an. Dazu kamen Ausfallschritte, Kicks nach vorne sowie seitliche Sprünge. 

Dann ging es mit den 5 kg Hanteln weiter. Jeweils vorbeugen und 5 mal rudern (dann wieder kurz gerade hinstellen).

Kniebeugen und 5 Bizeps-Curls. Das ging mächtig in die Arme. 

Gerade vorbeugen und einarmiges rudern. Immer 5 mal eine kleine Ruderbewegung (Arm oben halten), erst dann wieder ganz nach unten strecken. 

Dann ging es mit dem Theraband weiter. Um die Türklinke binden. Seitlich davor Stehen. Einen Arm angewinkelt nach vorne. Das Ende vom Theraband nehmen. Den Arm nach hinten weg drehen, so dass das Band immer mehr unter Spannung kommt. 

Auf den Rücken legen. Also auf die Hantelbank sozusagen.

Zuerst das Bankdrücken mit der Hantelstange. Aber "nur" mit den beiden 5 kg Aufsätzen (die beiden 2,5 kg Scheiben habe ich zunächst bzw. vorübergehend ab gemacht). 

Das Bankdrücken mit den 5 kg Hanteln. Unten mit nach wippen.

Mit den 4 kg Hanteln die seitliche Variante, also mit gestreckten Armen. Arme in Schulterhöhe zu den Seiten strecken, hoch bis fast zur Senkrechten und wieder runter in die Waagerechte. 

Zum Abschluss nochmals ein paar Wiederholungen mit der Hantelstange. 

Jetzt fühlen sich meine Arme "schlapp" an, ein kleiner "beginnender" Muskelkater in den Oberarmen. 

Aber gut hat das Training trotzdem getan. 

Ja, das war der Trainings-Abschluss in diesem Jahr (vom Personal-Training, gleich werde ich noch "eine Runde" Fahrradfahren). Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr, auf das weitere Training. Mal sehen, welche Erfolge ich sportmäßig im nächsten Jahr erzielen werde. Ich werde auf jeden Fall weiterhin "am Ball" bleiben. 

Im nächsten Jahr kommen wir dann in unser 10. gemeinsames Trainingsjahr. Dieses Personal-Training war 2011 zunächst nur ein "Experiment", weil mir die Krankengymnastik die ganzen Jahre zuvor körperlich (muskulär) nichts gebracht hat. Die KRANKEN-Gymnastik war für meinen Körper einfach viel zu schwach. Damit kam ich persönlich nicht weiter. Dass dieses Experiment mir so viel bringen würde, so viel Schmerzfreiheit und dass es zu meinem großen Hobby werden würde (nachdem die KG immer nur ein Pflichttermin gewesen ist), damit hätte ich damals selber nicht gerechnet. Ich habe damals "einfach nur" einen Trainer gesucht, der mich nach wenigen Wochen nicht wieder "abschießen" würde (so wie viele Physiotherapeuten), weil bei mir ein oder zwei Trainingseinheiten nicht ausreichen. 

Ja, aber ich bin echt happy darüber, dass ich diesbezüglich den für mich absolut richtigen Trainer gefunden habe. Ein bisschen Glück braucht der Mensch. Besser als in den letzten 9 Jahren hätte es sportmäßig bei mir nicht laufen können.

Fahrradfahren 14 Kilometer in 24:45 Minuten. Das war meine 19. Sporteinheit mit Fahrradfahren in diesem Monat, 268 gefahrene Kilometer für den Monat Dezember. Im Jahr 2020 insgesamt 2.842 Kilometer.

Nach dem Fahrradfahren nur noch ein kleines 15 Minuten Programm (nur noch das "Grundprogramm" ohne Arme, ohne Hanteln, da ich aktuell nach dem Personal-Training in den Oberarmen einen Muskelkater habe).

Direkt runter auf die Matte.

40 Sek. Plank.

Auf allen Vieren 10 mal Kickback mit dem gebeugten Bein (mit jeder Seite).

Auf den Bauch legen. Arme in U-Haltung. 10 mal Oberkörper anheben, Hände über dem Po zusammen nehmen, wieder zurück in U-Haltung und Oberkörper wieder ablegen. 

Auf die Seite Legen. 10 mal Seitstütze. Auf die Seite legen unteres Bein angewinkelt, oberes Bein strecken. 

Auf der Seite liegend. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.

Oberes Bein vorne ablegen. Unteres Bein 10 mal gestreckt anheben.

Beinheben. Auf den Rücken legen, 10 mal gestreckte Beine hoch und runter.

Beine rechten Winkel anziehen 10 mal im Wechsel flach über Boden strecken.

Gestreckte Beine flach über dem Boden, 20 mal Flutter kicks (jedes Bein 10 mal oben).

10 mal Bicycle Crunches.

Beine aufstellen. 10 mal Crunches. Hände Richtung Knie.

Seitliche Crunches. Schultern anheben. Hand seitlich Richtung Ferse ziehen. Jede Seite 10 mal. 

Auf den Rand vom Wackelkissen stellen und 5 mal (mit jeder Seite) einbeinig mit der Ferse runter auf den Boden und wieder hoch bis auf die Zehenspitzen. 

Ein paar Minuten Dehnübungen für Beine, Fersen, Oberschenkel und Hüfte, einschließlich Katzenbuckel usw.