Mi. 22.02.2017
Am Mittwoch fand ich es schön,

dass mein Freund mich geweckt hat, nachdem ich "etwas" verschlafen hatte.

Meine Mutter hat mir die Situation vom Krankenhaus am Telefonat so intensiv, so lebhaft beschrieben, also wie ihr Freund dort liegt, an Schläuchen usw. angeschlossen, so dass ich es mir, ohne es gesehen zu haben, so richtig vorstellen kann.

Letzte Nacht hatte ich davon dann so richtige Alpträume, habe von meiner Mutter (in Trauer) sowie ihrem Freund geträumt, wie er dort halt so liegt.

Heute morgen war ich von diesen Träumen total geschlaucht (ich war zig mal wach), so dass ich den Wecker im Unterbewusstsein ausgemacht habe. Nur noch ein paar Minuten ruhig und entspannt liegen bleiben.... Ja, und dann bin ich halt nochmals so richtig eingeschlafen, dieses Mal immerhin ohne blöde Träume, bis mein Freund mich dann geweckt hat.

dass mein Kollege wieder im Büro war, wir uns zwischendurch (unter anderem über Bücher, die wir unterwegs lesen) interessant unterhalten haben.

dass er zum Glück nicht so viele Pakete packen musste, also dass er diesen großen "Tesa-Abroller" (mit dem fiesen, quitschenden Geräusch) nicht so häufig bzw. so lange benutzen musste.

dass ich mit der Arbeit, trotz sehr vielen Telefonaten (über die Zentrale) gut voran gekommen bin.

dass ich, weil ich nachmittags ausnahmsweise mit dem Zug gefahren bin, etwas weniger Minus (als befürchtet) gemacht habe.

Wenn man morgens schon spät dran ist, dann hat der Zug "natürlich" auch noch 20 Minuten Verspätung, so dass ich deutlich später als geplant im Büro war. Und das an einem Mittwoch, wenn ich wegen dem Sport ja eh schon früher gehe. Deswegen bin ich nachmittags dann lieber mit dem Zug gefahren, damit ich etwas länger im Büro bleiben konnte (wobei ich lieber mit dem Bus fahre, der aber nur einmal in der Stunde fährt).

dass der Zug super pünktlich war, ich darin sogar sofort einen guten Sitzplatz bekommen habe, so dass ich unterwegs lesen konnte.

dass ich dann so pünktlich zu Hause war, so dass ich die Sportsachen (Hanteln, Steppbrett usw.) noch ins Wohnzimmer bringen konnte.

Aber ich sage mal so, in solchen Dingen (also im Allgemeinen) ist mein Trainer eh immer total nett und hilfsbereit. Wenn ich das vorher alleine nicht geschafft hätte, dann hätte er zu Beginn der Stunde auf jeden Fall mit angepackt, hätte die Sachen eben mit rüber gebracht (also aus meinem Sportzimmer ins Wohnzimmer gebracht, wo wir das Training immer durchziehen).

dass er dann nach dem Training eben geholfen hat, schon mal die schweren Kugelhanteln (8 und 10 kg) wieder in mein Sportzimmer zu bringen.

dass ich abends 2 Fisch-Frikadellen gegessen habe (mittags hatte ich auch schon zwei gegessen). Die haben wir am Montag geholt, darauf hatte ich irgendwie mal wieder Hunger.

Heute Abend habe ich nicht mehr mit meiner Mutter telefoniert. Sie schrieb mir nur eine kurze SMS, dass es nichts Neues gibt, keine Änderung bei ihrem Freund, dass ich mir nach dem Sport einen ruhigen Abend machen soll, was ich dann (abgesehen von etwas Haushalt, Wäsche aufhängen) auch gemacht habe.

dass ich abends wieder Sport, also das Training hatte (nachdem ich an den letzten beiden Tagen ja nichts sportliches gemacht hatte, aber für die nächsten Tage plane ich das Training fest ein, ich will auf jeden Fall wieder auf mindestens 10 Einheiten bzw. 100 Kilometer in diesem Monat kommen).

Das war auch heute wieder ein sehr gutes sowie auch sehr intensives Training. Langweilig wird sein Training irgendwie nie. Danach weiß man immer, was bzw. dass man was getan hat.

Schon das Aufwärmtraining war wieder sehr intensiv.

Zum einen mit so einigen Kniebeugen und Sprünge, also jeweils eine Kniebeuge, ein kleiner Sprung, die Beine kurz zusammen und wieder auseinander und wieder runter in die nächste Kniebeuge (ich hasse Sprünge, das ist einfach nichts für mich).

Es folgten noch so einige weitere Kniebeugen (beim Hochkommen mit den Armen, mit Hanteln nach vorne boxen) sowie das Kreuzheben (beim Hochkommen die Arme mit Hanteln nach oben strecken). Zudem noch so einige Liegestütze, also runter auf den Boden, eine Liegestütze und wieder hoch.

Schon nach dem zweiten Durchgang von diesem Aufwärmblock war ich etwas "kaputt" und mächtig am schwitzen.

Dann ging es intensiv weiter.

Es folgten dann so einige Ausfallschritte. Also jeweils im Wechsel, kurz hoch auf das Steppbrett, auf einem Bein stehen, ein Knie hochziehen, wieder runter, ein Bein weit nach hinten und runter in den Ausfallschritt. Jeweils im Wechsel (also mal mit dem rechten Fuß auf das Steppbrett beginnend, im nächsten Durchgang mit links beginnend). So einige Wiederholungen, ich dachte, er sagt nie Pause. Das war unwahrscheinlich intensiv.

Aber das war erst der Anfang. So intensiv ging es dann weiter.

Dann folgte das Rudern mit Gleichgewicht. Also Oberkörper gerade vorbeugen, ein Bein (im Wechsel) gestreckt nach hinten hoch (die Waage sozusagen) und dann mit beiden Armen mit den 5 kg Hanteln rudern, also die Ellenbogen nach hinten ziehen. Beim Hochkommen nur kurz mit dem Fuß auftippen und direkt wieder runter.

Ebenfalls eine sehr intensive Übung mit "unzähligen" Wiederholungen.

Danach gerade Stehen, in beide Hände (also mittig) die 10 kg Kugelhantel, Beine weit auseinander, 3 x tief nach unten wippen (die Kugelhantel Richtung Boden, Po weit runter, Oberkörper gerade halten), einmal kurz hoch und wieder 3 x tief runter.

Auch diese Übung wieder mit sehr vielen Wiederholungen.

Danach nochmals rudern, aber etwas "harmloser", also gerade nach vorne beugen, 3 x rudern (Ellenbogen nach hinten ziehen) und kurz aufrichten. Das war heute, im Vergleich zu den anderen Übungen, eine der "einfachsten", der harmlosesten Übungen.

Dann ging es auf dem Boden weiter. Das wurde nochmals so richtig intensiv.

Mit dem großen Gymnastikball. Zuerst die Fersen auf den Ball und hoch zur "Brücke", also Körper eine gerade Linie. Das habe ich gut im Griff (auch schon öfters alleine geübt). Auch das Hochwippen dabei, also etwas runter und immer wieder hoch zur geraden Linie. Das hatte ich noch gut im Griff.

Dann den Ball etwas näher holen, mit den Fersen von vorne auf den Ball, vor den Ball drücken (so dass er dabei nicht weg rollt). So, als wenn man die Füße, die Fersen auf den Rand eines Hockers stellen würde. Dann wieder zur Brücke hochdrücken. Das fand ich schon sehr schwer. Das ging so unwahrscheinlich in die Oberschenkel. Totale Spannung, damit ich mich etwas oben halten konnte. Mal oben etwas halten, dann wieder etwas nachwippen. Das war, von der Spannung her, auch so ziemlich die schwerste Übung (abgesehen von der Gleichgewichts-Übung mit der Waage und dem Rudern).

Dann den Ball wieder etwas weiter weg, die Unterschenkel (vom Fuß bis zum Knie) auf den Ball legen. Wieder hoch zur Brücke, gerade Linie bilden. Und so dann etwas "laufen" bzw. die Beine im Wechsel etwas anheben. Dabei auch das Gleichgewicht halten, nicht seitlich vom Ball rollen.

Auch das war sehr schwer. Vor wenigen Wochen habe ich das ähnlich probiert, allerdings nur mit den Fersen auf dem Ball, dann die Beine anzuheben. Das hat absolut nicht geklappt. Aber wie es immer so ist, wenn man zu zweit trainiert, wenn jemand dabei "zuguckt", dann gibt man sich automatisch mehr Mühe, will sich nicht "blamieren", will es unbedingt schaffen. Ja, und so habe ich meine ganze Kraft zusammen genommen, mich total konzentriert und habe es auch geschafft. Wie er schon gesagt hat, weil ich bis zum Knie auf dem Ball war, war es etwas leichter, als wenn ich nur die Fersen darauf hätte. Ja, "leichter" war es vielleicht, aber "leicht" war es trotzdem ganz bestimmt nicht. Aber ich habe es trotzdem hinbekommen.

Ja, das war wieder ein sehr gutes Training mit so einigen intensiven Herausforderungen, die ich aber mit Konzentration und totaler Kraftanstrengung relativ gut hinbekommen habe (worüber ich wirklich stolz bin).

Dabei haben wir mal wieder (unter anderem) über die Ernährung gesprochen.

Nächsten Sonntag sollte die nächste Kontrolle sein. Am Samstag wollte ich (wie üblich) "diäten" (also LowCarb-Tag) und Sport machen, dann könnte es am Sonntag gewichtsmäßig einigermaßen klappen.

Aber durch Karneval (er hat deswegen Verabredungen) haben wir das Training auf Montag verschoben. Ja, aber Sonntags essen wir ja immer normal mit Brötchen und deftigem Essen (mit Freund kocht Sonntags immer mit Fleisch, Kartoffeln usw.).

Ja, und dann ging das Gespräch bzw. die Diskussion rund um eine gute, vernünftige Ernährung wieder so richtig los.

Ich sage mal so, ich beneide ihn wirklich darum, dass er sich essensmäßig so gut im Griff hat. Natürlich auch, was seinen regelmäßigen Sport betrifft. Darin (Essen und Sport), in seiner ganzen Disziplin, ist er wirklich mein großes Vorbild.

Aber wie mein Freund immer wieder sagt, er scheint kein "Genussmensch" zu sein. Mein Freund möchte täglich das Essen genießen, so viele leckere Sachen wie möglich essen. Und er möchte im Grunde auch, dass ich das Essen ebenfalls täglich genieße. Natürlich gibt es auch leckere Sachen, die wenig Kalorien haben, z. B. auch Obst, Salat usw.

Aber mein Freund freut sich auch immer wieder, wenn er mich mit Soßen usw. verwöhnen und überraschen kann (so wie am Montag bei dem Schnitzel mit den Pommes). Er ist immer wieder enttäuscht, wenn ich sage, dass ich meinen Diät-Tag durchziehe, also nichts mit Kartoffeln, Nudeln, Reis usw. haben möchte. Das gehört für meinen Freund Tag für Tag einfach dazu.

Einerseits findet mein Freund es schön (freut sich auch darüber), dass es mir gut geht, dass ich keine Schmerzen mehr habe, dass ich so schön abgenommen habe (und mich dadurch auch besser und wohler fühle), aber trotzdem kann er meine LowCarb-Tage bis heute nicht so richtig akzeptieren, das sind immer wieder Diskussionen.

Er meint immer (so wie auch ich früher), wenn man Bewegung hat, wenn ich Fahrrad fahre, dass ich dann "hunderte" Kalorien verbrennen würde. Aber das hat mein Trainer mir auch schon erklärt, dass man sich diesbezüglich nicht vertun soll. Natürlich verbrennt man beim Sport Kalorien, aber deutlich weniger, als man Tag für Tag mit der Nahrung zu sich nimmt.

Nun gut, dann lasse ich mich mal überraschen, wie die nächste Kontrolle ausfallen wird.... (Eventuell verschieben wir diese Kontrolle dann um eine Woche, also auf den nächsten Sonntag, aber das steht noch nicht fest.)