Spontan habe ich heute Nachmittag entschieden, mit Luca nach Wien ins Haus des Meeres zu fahren. Ebenso spontan sind Alex, Fiona und René mitgekommen.

In Wien haben wir zuerst einmal eine halbe Ewigkeit lang einen Parkplatz gesucht, ehe ich kapituliert habe und in einer der sauteuren Garagen entlang der Mariahilfer Straße stehengeblieben bin (3 Euro pro angefangener Stunde ist echt Wucher, finde ich).

Womit ich außerdem nicht gerechnet habe, obwohl ich das durchaus hätte tun können: es war natürlich ziemlich viel los. Sowas ist aber ganz offenbar nur für die Erwachsenen stressig. Den Kindern war der Körperkontakt zu fremden Menschen ziemlich egal.

Und es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Erstens ist der Nachmittag kurzweilig vergangen. Und zweitens hat mir Luca beim Abendessen ohne Unterlass erzählt, was wir gesehen haben: Dodil gnen (= Krokodil gesehen), Didöte gnen (= Schildkröte gesehen), Fische gnen, große Fische, Lange gnen 'ssssss' (= Schlange gesehen).

Wobei: während wir dort waren, was das Interessanteste mit Abstand ein Holzperlenvorhang, der das Tropenhaus vom restlichen Gebäude abtrennt, sowie eine Holztreppe eben dort. Beim Vorhang sind wir eine gute viertel Stunde gestanden und Luca hat die einzelnen Schnüre wie Lianen umklammert und ist mit lautem 'Huuuuiiiiii' durchgelaufen.

Luca beginnt übrigens damit, soetwas wie kurze Sätze zu sprechen. Wenn man das wirklich so nennnen kann. Zum Beispiel sagt er ''Das Buch anschauen.''
Bindewörter lässt er noch aus, aber es ist eine Aneinanderreihung von Wörtern, die einen Sinn ergeben.

Das Jahr fängt eigentlich ganz nett an.