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Tagebuch julieb
2010-01-19 20:50
Dieser Tage
Am Samstag Abend ist er zurückgekommen. Der Tag war anstrengend (owohl er erst am Abend angekommen ist). Wir waren bei Ikea, und ich war mit Luca total überfordert. Ich möchte ihm gar nicht die Schuld geben, owohl ich mir in den jeweiligen Situationen gedacht habe, dass er es sein muss. Na jedenfalls hatte ich die Ehre, Schatz am Abend vom Zug zu holen. Als wir am Telefon die Abholmodalitäten besprochen haben, war ich etwas kurz angebunden und ungeduldig. Er war dann verschwunden bis Sonntag Abend. Mein Verhältnis zu Luca war natürlich auch angespannt weil er meine Zuunftsängste sicher gespürt hat und ich ja ohnehin schon ständig kurz vorm Explodieren war. Am Sonntag Abend haben wir uns dann per SMS ''ausgesprochen'', was nicht das Schlechteste war, was passieren konnte, weil dadurch sämtliche Emotionen aus dem Spiel waren und kein neuer Streit aufgekeimt ist. Ich habe in der letzten Zeit das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Ganz wörtlich - ich habe so einen Druck auf der Brust und kann nicht ganz durchatmen. Gestern hatte ich dann auch noch einen Urlaubstag, weil Schatz' Eltern ja skifahren sind. Dass ich heute wieder arbeiten durfte, war ein bisschen befreiend für mich. Und am Abend war es dann richtig schön mit Luca.Es ist aber auch viel einfacher, wenn man ihn nur eine Stunde beschäftigen muss und nicht neun Stunden. Genauso wie die Tatsache, dass ich ein körperliches Wrack bin. Neben dem Ganglion und der Nasenscheidewandverkrümmung (gut, die ist noch nicht bestätigt, weil ich Vollidiot meinen CT-Termin vbuchstäblich verschlafen hab) habe ich noch meine blöde Schilddrüse und aktuell eine Bindehautentzündung. Man soll sich angeblich ganz gut damit abfinden, dass sich die Dinge eben verändern, wenn man älter wird. Aber ich kann das nicht. Und wenn ich dazu jetzt schon nicht in der Lage bin, wie soll ich das dann ich 10 oder gar in 20 Jahren hinbekommen. Ich bin da ziemlich ratlos. Meine Arbeit ist mein Zufluchtsort. Der einzige, an dem ich so beschäftigt bin, dass ich Familie, Alter und alle anderen Dinge ausblende. Wie armselig ist das denn? Wenn ich zumindest eine erfolgreiche Ärztin wäre oder so. Aer ich habe ja nicht einmal einen weltbewegenden Job. Und keine konkreten Pläne. Kein Ziel. Keine Ahnung, wo ich hin will. So kann man natürlich auch nirgends hinkommen. Und wird immer unzufriedener. Trotzdem habe ich keinen Biss.... Kommentare |
julieb OfflineMitglied seit: 19.01.2007AT 2010-01-19 20:50 |