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Tagebuch Doc12
2010-11-27 07:52
Der weinende Clown - 126
„Was du nicht sagst ...!“ Schallendes Lachen drang aus dem Handy. Dann fuhr Gott fort: „Diese Feststellung sollte dir doch Beweis genug sein, oder?“ „Eigentlich schon.“ „Und was schließen wir daraus?“ „Vielleicht sollte man die Gedanken gezielt und positiv einsetzen.“ „Gut, du Schlaumeier. Das ist es doch, was ich dir die ganze Zeit über schon verklickern wollte. Und noch eins: Auf mich kannst du dich immer verlassen. Wann willst du das endlich glauben?“ „Entschuldige, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, ich hätte an dir gezweifelt.“ „Hast du aber, mein Freund, ich weiß es. Es sei dir verziehen. Damit stehst du nämlich nicht allein auf der Welt.“ „Wenn wir aber schon über das Thema ,Gedanken’ reden: Wie verhält es sich mit Worten?“ „Salomon sagte einmal, dass Tod und Leben in der Gewalt der Zunge stehen. Stimmt. Denn Worte sind ebenso schöpferisch wie Gedanken, sie können aufbauen oder zerstören, sie sind wie eine Biene, die gleichzeitig Honig und Stachel hat. Und deshalb, mein Sohn, setze deine Worte ähnlich wie die Gedanken ein! Mit Bedacht und in dem Bewusstsein, dass sie Schöpferkraft haben. Du kennst die Aussage: ,Im Anfang war das Wort’. Und gerade du als Autor müsstest das Zitat kennen, das besagt, dass das Wort schärfer sei als jedes Schwert, egal nun, ob es gesprochen wird oder geschrieben steht. Bedenke also bei jedem Wort die Folgen und sage einem anderen nur das, was du selbst auch gerne hören würdest und sei dir über die Konsequenzen bewusst.“ „Autsch ....“ „Was?“ „Dann bin ich manches Mal in ein Fettnäpfchen getreten ...“ „Was mit Worten zerstört wird, kann auch mit Worten wieder aufgerichtet werden. Doch vergiss die Taten nicht. Hast du sonst noch eine Frage, auf die du eine Antwort benötigst?“ „Nein, lieber Gott, ich denke, ich habe dich nun lange genug belästigt. Für heute ist es genug, glaube ich. Ich danke dir.“ „Du kannst mich gar nicht belästigen, mein Sohn, aber deinen Dank nehme ich gerne. Nun sei froh und heiter und ...“ „Ja, ja, ich kenne den Spruch“, unterbrach ihn Bruno und lachte. „ ... und kümmere dich um Sarah, sie wird dich in der nächsten Zeit dringend brauchen, wollte ich sagen.“ Bevor Bruno fragen konnte, weshalb, war das Gespräch bereits unterbrochen. Kommentare |
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