Happy End einer anderen Geschichte
So , da bin ich wieder....
Gestern Abend war ich mit Anna weg. In unserem Stammpub seit langem mal wieder. Haben uns da ganz nett unterhalten. Sie hat mir erzählt ihr Freund habe ihr schon nen Heiratsantrag gemacht. Natürlich jetzt noch nicht aber irgendwann mal. Und das Süße is ja dabei , dass er das gemacht hat , als sie so sauer war , dass sie schon schlussmachen wollte.
Andererseits hatte sie echt viel mit ihm mitgemacht. Doch jetzt verwöhnt sie ihr Freund wo er nur kann - aus Dankbarkeit. Er hat mal wörtlich zu ihr gesagt " Jetzt , wo es mir endlich besser geht , werde ich dir alles zurückgeben , was du mir gegeben hast , als es mir so schlecht ging. Du hast mich genommen , als niemand sonst mich haben wollte. Dafür bin ich dir ewig dankbar."
Is sowas nicht einfach supersüß?
Dabei hat die Geschichte mit meinem Ex ähnlich angefangen. Mein Ex war gesellschaftlich ziemlich unten angelangt. Wohnte zusammen mit seinem Bruder in ner Einzimmerwohnung und beherbergte gelegentlich noch irgendwelche "Freunde". Hatte keine Arbeit. Ne Menge Ärger durch Schlägereien und solchem Unsinn. Hatte Kontakt zu Drogenjunkies , und drohte fast selbst schon abzurutschen. Ich habe einfach daran geglaubt er wolle selbst was anderes. Und dann hab ich mich in ihn verliebt und wir wurden ein Paar. Doch bei uns ging es nicht aufwärts. Es wurde nur schlimmer. Mein Ex wurde immer beleidigender mir gegenüber wenn er Probleme hatte , belog mich des öfteren und wurde letztendlich auch ab und zu handgreiflich. Nicht zu wenig.
Bei Anna hat sich ihr Freund um 180 ° gedreht - aus dem Grund , weil er sie nicht verlieren wollte.
Tja - alte Geschichten. Bin ja froh , dass es vorbei is mit Marc.
Bin auch froh , dass Annas Story nicht auf so ein Ende hinauslief wie meine.
Wie auch immer.
Hab grade ganz lange gebadet und mir die Szene aus Lissabon wieder in Erinnnerung gerufen. Ich weiß auch nicht....ich hatte da so ein starkes Gefühl , dass es einfach richtig ist. Dass es....nun ja...so sein muss , sogar. Und jetzt diese ewige Warterei.
Das Schicksal fordert mich ganz schön raus , würde ich sagen. Immerhin besteht die Möglichkeit ,dass Johns Gefühle , sofern vorhanden , verblasst sind - eben aufgrund der langen Zeit die vergangen ist ( Naja eigentlich sind eineinhalb Wochen ja nicht eine all zu lange Zeit , aber mir kommen sie ewig vor).
Abwarten und Tee trinken , fällt mir da nur noch ein.