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Tagebuch Zoe
2008-08-04 21:28
Hell&Bellninis..
Psychisch war ich völlig am Ende, so nahm ich das Telefon in die Hand und wollte Frank anrufen. Ich hielt inne und drückte mich weiter zu Tanjas Nummer, ich schwankte zwischen Frank und Tanja. Frank konnte mir die Liebe geben die ich brauchte, wenn ich ihm alles über Topolino erzählt hätte, er wäre keineswegs weggelaufen, weil er wusste, dass ich ihn auch liebte. Und Tanja konnte mir mein altes Ich »Zoe« zurückgeben. Ich drückte den Hörer gegen mein Ohr und wenige Sekunden später erklang die lang ersehnte Stimmte von Tanja.
»Zoe! Ich meinte du hast dich von uns verabschiedet, was willst du? Wenn du was Privates willst, solltest du nicht auf diese Nummer anrufen.« ich hielt inne und erwiderte so etwas wie »Es geht auch nicht um etwas Privates! Ich will wieder meinen Job…« ich vernahm regelrecht ein Freudeseufzer von der anderen Seite. Ich war Tanja mittlerweile ans Herz gewachsen und sie hatte sich schwer getan, als ich ihr mitgeteilt hatte, dass ich mit dem Job aufhören wolle. Der einzige Broken war Morgan. Sie verabscheute mich, aus welchem Grund auch immer. Aber ich brachte ihr ebenso Geld ein, deshalb würde es für sie eine schwierige Entscheidung darstellen. Tanja stellte mich zu Morgan durch und ich verstand die Welt nicht mehr, als Morgan mich vollseuselte »Zoe, Tanja hat mir gerade gesagt, dass du wieder zu uns kommst. Schön dass du wieder zurück bist. Heute Abend ist eine Party im Fitnessclub, es wäre schön, wenn du noch vorbeischauen würdest, dann können wir noch einige Details besprechen. Aber ich stell dich nochmal schnell zu Tanja durch, sie hat da noch was für dich.« »Wie trashy ist denn das jetzt? Was ist in dich gefahren Morgan??« platzte ich erstaunt heraus. »Äh, Zoe du bist schonwieder bei mir gelandet… du kannst ja heute Abend noch mit Morgan sprechen« stotterte Tanja in den Hörer, das tat sie immer, wenn etwas unerwartet war. Sie war zwar in den meisten Situationen äußerst professionell und seriös, aber manchmal kam da die innere Unsicherheit hervor, die insgeheim in ihr steckte. »Also was ich dir noch sagen wollte, ein sogenannter Toby hat und schon zigmal deinetwegen angerufen. Ich glaube, du solltest ihn mal kontaktieren und einen Termin ausmachen, oder soll ich ihn gleich anrufen?« fügte sie dann äußerst gelassen hinzu. »Lass uns alles weitere heute Abend besprechen ok? Tschüss.« ich wartete keine Antwort mehr ab und hängte den Hörer ein. Ich war ganz hibbelig, weil ich wieder Zoe sein durfte. So ging ich in meinem unscheinbaren Outfit auf die Strasse um die Verwandlung zu vollziehen. Zuerst ging ich zum Frisör, liess mir meine Haare aber nicht mehr zu einem Bob schneiden, sondern jetzt sollte es noch kürzer werden. Ein kurzer frecher Schnitt, aber dennoch dominant sollte er sein. Der Frisör vollbrachte ein wahres Wunder und entschied sich dann kurzerhand mir einen blonderen Ton aufzuquatschen. Nun Stand ich da mit einem kurzen Haarschnitt und konnte mich neuerdings Blondine nennen. Dann schlenderte ich durch die Boutiquen und suchte mir etwas Fesches für den bevorstehenden Abend. Es musste alle umhauen, aber eine genaue Vorstellung hatte ich noch nicht wirklich. Ein kleines schwarzes? Oder etwas Transparentes? Nein, als ich in einer Boutique stand, erkannte ich, dass es manchmal die einfachen Dinge waren, die die Menschen zum puren Neid trieben. Ich suchte mir eine weise Bluse und eine sehr knappe Jeans Hot Pants aus, krempelte die Ärmel hoch und ließ ein paar Knöpfe absichtlich offen stehen. Der schwarze BH darunter, denn ich sowieso schon angehabt hatte, peppte das ganze nochmal in die Höhe. So stellte ich mich vor den Spiegel und die Verkäuferin sah mich an und gab so was von sich wie: »Das kann nicht sein, dass das die selbe Person ist wie vorhin…« ich reagierte nicht auf diese Meldung und fragte nur »Kann ich das auch gleich anlassen?« die Verkäuferin nickte zufrieden und kassierte eine schöne Summe Geld ein. Dann ging ich nach Hause und legte eine Schicht Make-up auf. Rote Lippen und schwarz umrandete Augen, immer so, dass es viel war, aber dennoch nicht too much. Dann setzte ich mich vor den Fernseher, mit der Flasche Wodka, die ich soeben aus dem Kühlschrank gepullt hatte, da sie schon Ewig da zu hausen schien. Ich trank puren Wodka aus der Flasche, ich fühlte mich nicht besonders gut, aber auch nicht miserabel. Da war diese Leere, die ich noch nie zuvor gespürt hatte. Doch mit jedem Schluck Wodka schien ich dieses Gefühl zu verdrängen. Um 10 Uhr machte ich mich schon ziemlich besoffen auf um an diese Party zu gehen. Ich nahm den Bus zum Stadtrand und hopste in die Party herein, als ob ich Gott höchst persönlich war. Alle Augen richteten sich auf mich und ich wusste, dass Zoe wieder da war. Ich war Zoe und etwas anderes sollte es ab diesem Punkt nicht mehr geben. Zoe beherrschte meine Welt und die andere Gestalt, war einfach nur jämmerlich. Redete ich mir immer wieder ein. Tanja rannte gleich zu mir rüber und begrüßte mich. Sie drückte mir dicke Küsse auf die Wangen und ich blieb ruhig und ungerührt. Morgan lächelte mich heute mal an und präsentierte wieder ihre hässlichen Silikontitten. Ich traf Ben und servierte ihn mit einem kühlen Lächeln ab, Aline fragte mich erneut, ob ich nicht mal mit ihr mitgehen wollte, wenn ein Kunde nach einem Dreier fragte und ich sagte ohne mit der Wimper zu zucken Ja! Das Leben war schlussendlich nur ein Spiel und warum sollte ich nicht zu den richtigen Spielern gehören, die das Leben richtig beherrschten. Ich hing an die Bar, wo es tagsüber nur Vitaminshakes gab und bestellte mir einen Bellini. Die Kellnerin teilte mir mit, dass sie keinen Bellini im Angebot hätten und ich rastete völlig aus. Beschimpfte die Party und das Personal bis da jemand neben mir stand. Sie war leicht kleiner als ich, hatte knall rotes Haar und trug so was wie eine Latzhose, aber in Mini-Version. Sie schaute zu mir hoch, mit diesem Blick der mich einfach nur nervte. »Was willst du Kleine?« sagte ich leicht angepisst. »Du sollst die große Zoe sein…ich bin Hell, sie streckte mir die Hand entgegen« ich nahm sie an und setzte ein diabolisches Lächeln auf »Nun Hell, übrigens netter Name, was willst du von mir..« sie schaute erneut zu mir hoch und sagte »Ich will deine Freundin sein, es gibt nicht viele Leute von deinem Kaliber. Lass uns aufs Klo gehen..« ich setzte erneut mein diabolisches Lächeln auf und ging mit Hell mit. Wir zogen uns eine Nase hoch und der Alkohol rann uns die Kehlen wie Wasser herunter. Doch mein Bellini hatte ich noch immer nicht bekommen. So streunte ich mit Hell durch die Gassen in der Stadt, sie zog mich immer mit. Bis wir vor einem Haus ankamen, dass ziemlich unscheinbar zu sein schien. Sie zog mich rein und man konnte es nicht glauben, wir waren in einer Oase gelandet. Alle gaben sich die Kante und hatten auch noch Geld. Hell setzte sich neben einen Typen und ich wusste, das war ein Kunde von ihr und von nun an nahm ich mir vor, dass ich nicht nur noch diese langweiligen Manager und was weiß ich wollte. Ich wollte genau solche Kunden. Warum hatte man sie mir nie zugeteilt? Ich bestellte einen Bellini und sagte der Dame an der Bar, dass der Typ, neben welchem Hell saß bezahlen würde und setzte mich neben ihn. Von diesem Moment an, hatte er nur noch Augen für mich. Er redete mit mir über verschiedenste Dinge, aber kein einziges Mal über meinen Beruf. Währenddessen fuhr ihm Hell immer wieder in den Schritt. Sein Glied war noch kurzer Zeit erigiert, dass konnte man durch seine Hose erkennen. Doch er tat so, als ob nichts wäre. Hell packte seinen Schwanz aus und stülpte ihren kleinen Mund darum. Er machte nichts und redete mit mir weiter. Es war eine äußerst merkwürdige Situation. Nach 8 Bellinis fragte er mich »Wieviel kostet eine Woche Begleitung?« ich grinste und erwiderte »Keine Ahnung, da musst du meine Agentur fragen…« »Nichts Agentur.. ich buche nur Privat.. Ich habe geschäftlich zu tun im Ausland und da brauche ich eine vorzeigbare Begleitung.« »Du weißt, dass ich das nicht darf, könnte meinen Job kosten. Aber machen wir das privat aus, gib mir deine Visitenkarte, ich kontaktiere dich. Aber nicht gleich, sonst sieht es noch Hell!!« er grinste, nickte »Schlaues Mädchen..« ich schaute schräg zu ihm rüber und antwortete »Wenn ich ein Mädchen bin, dann scheisst du noch in deine Hosen« und wandte mich wieder anderen Leuten zu. Hell war immer noch mit ihm beschäftigt, im Blickwinkel konnte ich erkennen, dass er sie dann einfach wegstieß. Er hatte sie nur gewähren lassen, damit ich schockiert war. Doch ich hatte nicht mit der Wimper gezuckt. Faszinierend wie doof Männer doch waren…

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