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Tagebuch Zoe
2008-04-26 18:31
....und die Gefahren....
Ich war gerade bei Chici, einem dieser Langweiler, trotzdem einer meiner Stammkunden. Als mich Juli zigmal auf dem Handy versuchte zu erreichen. Ich hatte sie schon ewig nicht mehr gesehen, sie war mir fremd geworden. Sie hatte immer öfter diese Aussetzer bekommen. Lag zugedröhnt am Boden, gab sich mit dem »Abschaum« des Gewerbes ab und bestand ihre Prüfungen an der Uni nicht mehr. Deshalb wunderte ich mich, weshalb sie mich jetzt anrief. Wahrscheinlich lag sie wieder stoned in einer Ecke und wusste nicht mehr wie sie nach Hause kommen sollte. Chici fuhr mir durch die Haare und ich meldete mich bei meinem Handy ab, indem ich die Ausstelltaste drückte. »Oh ja, kleine diese Haare machen dich so dominant, das ist absolut geil.. mhh..« sabberte er in mein Ohr. Ein komisches Gefühl überkam mich, dass ich schon lange nicht mehr gehabt hatte. So oft mich Juli auch angerufen hatte und ich nicht darauf geantwortet hatte, dieses Gefühl hatte ich noch nie gehabt. Ich konnte mich auf Chicis Geflüster nicht recht konzentrieren und sein Geld war mir gerade auch egal. Er war nicht wirklich einer der Kunden an welchen ich hing. Ich stieß seinen schwammigen Körper von mir weg und kramte mein Handy erneut aus der Tasche. »Du Fotze was soll das?« ärgerte sich Chici »Wenn du wieder dein hässliches Schwänzchen in mich stecken willst Chici, dann würde ich jetzt meine Fresse halten!« ich hatte gelernt mit diesen Männern umzugehen. Die meisten hatten den Drang andere zu demütigen, ich konnte ihnen mehr als das Wasser reichen. Deshalb machten mir auch die Dienste bei solchen nichts aus und ich übernahm sie gerne um andere Damen zu schützen. Klingt jetzt ein bisschen kitschig, aber ich habe nie mehr eine solche Verbundenheit mit Menschen gespürt, wie mit diesen Damen. Sie waren viel mehr als nur Arbeitskolleginnen. Sie verstanden nicht nur meine Sorgen, wenn ich mich über einen Kunden ärgerte, sondern auch meine privaten Ängste. Manche war wie eine Mutter für mich und die andere wieder wie meine kleine Schwester. Das Gefühl das ich diesen Menschen gegenüber verspürte ist ziemlich schwierig zu erklären. Es war etwas Außergewöhnliches und Besonderes. Ich rief Juli zurück, sie ging auch gleich ran. Etwas machte mich stutzig, ich hatte einfach ein mulmiges Gefühl. »Juli was ist los?« sprach ich in den Hörer. Sie seufzte wehleidig, es tat mir in der Seele weh diese Laute. Ich glaube ich habe nie mehr so einen Hilfeschrei gehört wie diesen. Ich wusste, dass ich gleich aufbrechen musste. Deshalb sammelte ich meine Sachen zusammen und verließ das Zimmer von Chici, ohne Wort, ohne Entschuldigung. Ich wusste, nächstes mal wenn er mich buchen würde, würde er mich zu tiefst demütigen. Aber das spielte in diesem Moment keine Rolle «Juli wo bist du? Ich komme jetzt.« doch sie wollte mir nicht sagen wo sie war. Sie war schon immer so gewesen, eigentlich wollte sie Hilfe und trotzdem wollte sie diese nicht. Diese Widersprüchlichkeit, die in ihr schlummerte, hatte ich noch nie verstehen können. So lief ich von Pontius zu Pilatus um herauszufinden wo Juli war. Zuerst ins Fitnesscenter, dann in ihre Wohnung, in ihre Lieblingsbar und letztlich zur Uni… doch ich konnte sie nicht aufspüren. Ich ging zu ihrem Wohnblock zurück, setzte mich auf die Strasse und wartete bis sie dort auftauchen würde. Ich weiß nicht mehr so genau wieviel Zeit vergangen ist bist Juli aufgetaucht ist. Aber was ich da zu sehen bekam, das werde ich in meinem ganzen Leben nie mehr vergessen. Sie war geschunden, ihr Gesicht und Körperteile, welche ersichtlich waren, grün und blau geschlagen. Ihr langes Haar war verzaust und klebte an ihrem Gesicht. Sie musste mit jemandem gekämpft haben, sogar um ihr Leben gerungen, ich konnte nicht entziffern was passiert war. Aber es musste schrecklich gewesen sein. Ich nahm sie in den Arm und sie fing an zu weinen. Ich blieb die ganze Nacht bei ihr, wollte sie in ein Krankenhaus bringen, aber sie wollte nicht. Ich glaube Juli hatte immer schon die Herausforderung geliebt und war einfach nur Geldgeil. Eines von Morgans Gebote war »Treffe nie einen Kunden privat.« dabei ging es nicht nur um den Geldentgang, welcher die Agentur hatte, sondern auch um die Sicherheit der Mädchen. Man wurde jeweils immer um eine Rückmeldung gebeten, dass alles OK war. Die Kunden wussten, dass es Konsequenzen hatte, wenn sie sich schlecht benahmen. Aber privat, da konnte alles passieren. Und das war mit Juli geschehen. Sie hatte sich privat getroffen, damit sie nicht einen Drittel an die Agentur abgeben musste. Einer der größten Fehler, welchen sie begangen hatte. Die Konsequenzen waren verheerend. Die Agentur schmiss sie hochkant heraus, da Morgan davon wind bekommen hatte. Juli hatte einen Lebenswandel geführt, welcher einfach phänomenal war. Sie warf das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinaus und nun war sie auf der schwarzen Liste, der besten Agentur. Sie fing an in einem billigen Puff zu arbeiten, verkaufte sich unter ihrem Wert. Sie wird mir im Verlauf der Geschichte immer mehr auf die Pelle rücken, mich um Geld anbetteln und ich werde es ihr natürlich geben. In dieser Nacht war der Kunde nicht zufrieden gewesen und wahrscheinlich war es einer von diesen Männern gewesen, welche gerne Frauen erniedrigten. Sie mussten zuviel getrunken haben und dann ist er ausgetickt, hat sie geschlagen bis sie keinen Laut mehr von sich gegeben hat. Eine traurige Geschichte die Juli da zugestoßen ist und welche leider noch weiter ihren Lauf nehmen wird.

Kommentare


unbekannt
12:58 29.04.2008
wieder uprodate...wie charlie sagte es gibt gründe, warum regeln da sind....

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16:00 28.04.2008
ja, das hoffe ich auch...
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16:16 27.04.2008
ohjee...
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01:24 27.04.2008
gar nicht schön. ichhoffe, du hattest solche schlimmsterlebnisse nicht
Good luck!
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unbekannt
23:12 26.04.2008
regeln haben ihre gründe...

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2008-04-26 18:31