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Tagebuch Sommer
2016-01-21 19:50
Wie würden Sie entscheiden?

Diese Frage stelle ich mir, weil ich das Gefühl habe, daß der Eintrag vor zwei Tagen eine Katastrophe war und irgendwie so gar nichts zusammen paßte. Vielleicht würde ich mir diese Frage gar nicht erst stellen, wenn ich mir zum Schreiben mehr Zeit genommen hätte. Doch jetzt ist es zu spät und irgendwie ist dann doch alles gut. Es war eben nur so eine Phase, die sich irgendwann in Luft auflöst. Es gibt Dinge, mit denen man leben muß. Gestern war übrigens mein zweiter Sporttag und ich bin noch immer sehr zufrieden. Den Muskelkater habe ich jetzt in den Oberarmen und ich denke, daß das Thema vom Tisch ist, wenn ich morgen zum Sport gehe. Am kommenden Montag ist mein Probetraining vorbei und dann muß ich mich entscheiden, ob ich weiter mache oder nicht. Es sieht aber ganz gut aus und ich werde mich so richtig ins Zeug legen. Auch wenn ich es am Anfang besser gefunden hätte, daß jemand mit mir zusammen sportelt, muß ich jetzt gestehen, daß es vom Vorteil sein kann, wenn man seine Übungen für sich alleine macht. Zwischendurch quatscht man auch mal ein wenig, doch das bezieht sich bis jetzt auf das Umziehen. Das ist ja schon mal ein Anfang. Ich bilde mir ein, daß sich der Erfolg schon eingestellt hat. Doch ob das stimmt, stellt erst dann raus, wenn ich auf die Waage stelle. Ab Samstag wird sich dann einmal in der Woche gewogen. Man muß ja sehen, ob das was bringt. Ich kann es nur hoffen. Oh Mann, ist das aufregend.

Wie würden Sie entscheiden? Daß diese Frage gut zum Vorgespräch paßt, das meine Eltern gestern im Krankenhaus hatten, war so klar wie Kloßbrühe. Irgendwie war die Untersuchung mit der Kapsel für die Rundablage. Der Arzt im Krankenhaus meinte, daß die Auffälligkeiten an anderer Stelle sein können. Die Kapsel ist durch den ganzen Darm gegangen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Teil irgendwann den Geist aufgegeben hat. Selbst wenn das so ist, warum hat der Arzt das nicht in seinem Bericht erwähnt? Keine Ahnung. Was erwartet mene Mutter jetzt? Eine Dünndarmspiegelung. Genau diese Untersuchung konnte man vor zwei Jahren nicht machen, jetzt scheint das zu gehen. Daß die Untersuchung zum Tode führen kann, läßt sich nicht von der Hand weisen. Wir müssen ja alle mal sterben. Der Arzt konnte noch nicht mal sagen, ob meine Mutter Ruhe hat, wenn der Eingriff vorbei ist. Das müßte man dann auf der Station erfragen. Mit der Einweisung, die meine Mutter vom Kardiologen bekommen hat, hätte sie sofort ins Krankenhaus gemußt. Der Witz an der Sache ist, daß man dann noch nicht mal ein Bett für sie gehabt hätte. Das ist alles so ätzend, das kann sich keiner vorstellen. Wenn das nicht alles so wahnsinnig traurig wäre, könnte man darüber lachen. Nach dem ganzen Hin und Her ist mir das Lachen vergangen. Ändert das was? Nein. Wir müssen damit leben müssen, ob wir wollen oder nicht. Wie es mir dabei geht, danach fragt kein Mensch. Wie so oft. Es haben ja nur andere Leute Probleme. Finde ich auch.

Wie würden Sie entscheiden? Das paßt ins Büro wie die Faust aufs Auge. Ein Kollege war etwas ungehalten, weil ich ihm keine Auskunft geben konnte. In der Mail an unseren Vorgesetzten stand folgendes: leider passiert hier (auch auf Nachfragen) nichts. Die Kollegen/in im Versandbüro fühlen sich offensichtlich nicht zuständig. Ich weiß nicht, warum besagter Kollege so ein Faß aufmacht. Er hätte ja auch sagen können, wohin die Sendung geht, dann wäre das alles kein Problem. Mit den Projekten ist mir nicht geholfen. Es bringt mir nichts, wenn er sich dafür entschuldigt. Er hat die Mail nun mal geschrieben und somit bin ich die dumme Kuh, der alles egal ist. Soll ich deswegen in den nächsten Fluß springen? Ganz sicher nicht. So lange ich meine Arbeit mache, kann mir keiner was. So was grenzt schon fast an Mobbing. Auf diese Art und Weise versucht man, die Leute zu entsorgen. Einer Kollegin geht das auch so. Bei ihr ist es so schlimm, daß sie morgen einen Termin beim Betriebsrat hat. Und dann redet man davon, daß man alles dafür tun muß, daß es mit der Firma bergauf geht und daß die Jobs erhalten bleiben. Wie soll das gehen, wenn alle aufeinander los gehen? Das kann nicht funktionieren. Diese Umstände, die ich im Job habe, macht das nicht besser. Doch das ist ja alles total lächerlich. Mir geht es doch so gut. Wer das glaubt, der geht auch davon aus, daß Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen. Wenn das mal so einfach wäre.

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