Mit genau diesen Worten verabschiedete sich Ekel Alfred heute in den Urlaub. Ich könnte auch wieder Urlaub gebrauchen. Dabei bin ich erst anderthalb Wochen im Büro und der nächste Urlaub kommt mit jeden Tag immer näher. Gott sei Dank aber auch, denn nur so was baut mich auf. Daß immer noch wenig zu tun ist, ist auf der einen Seite ganz nett, kann aber auch langweilig sein. Seit ein paar Tagen komme ich dazu dazu, mich um die Sachen zu kümmern, die in den letzten Wochen und Monaten liegen geblieben sind, aber das hängt mir echt an den Ohren raus. Dabei bin ich echt schon weit gekommen. Wie heißt es so schön? Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ich hätte mich auch um die Sachen für Spanien kümmern können, aber darum hat sich dann doch mein Chef gekümmert. Na also, geht doch. Dafür können wir uns jetzt jeden Tag anhören, wie viel er doch zu tun hat, weil Ekel Alfred Urlaub hat und er nicht weiß, wo er zuerst anfangen soll. Dann soll er nicht so viel telefonieren, sondern sich um die Dinge kümmern, die wirklich wichtig sind. Daß er das nicht macht, ist so klar wie Kloßbrühe. Ich habe genug von dem Thema, also halte ich an der Stelle meinen Mund.

Am Donnerstag kommen die ersten Interessenten. Ob uns einer kauft, steht auf einem anderen Blatt und wenn uns einer kauft, dann stellt sich natürlich die Frage, ob man zu den gleichen Bedingungen bleibt. Ich mache mir im Moment noch keine Gedanken darüber. Das sollte man schon, ich weiß, aber es bringt nichts. Ich habe mir in den letzten Monaten echt genug Gedanken gemacht und kann ruhigen Gewissens sagen, daß mir das nicht bekommen ist. Vermutlich ist mir das alles Anfang Juli aufs Gemüt  geschlagen und konnte mich aus dem Grund in die Ecke legen. Wäre ich nicht in den Urlaub gefahren, wäre ich komplett ausgeflippt. Natürlich habe ich auch in den nächsten Wochen und Monaten Angst um meinen Job, aber so lange die Leute die Füße still halten, ist alles im grünen Bereich. Aber spinnen wir mal weiter: sollte ich innerhalb der Firma einen anderen Job bekommen, wäre mir das egal. Ich würde so ziemlich alles machen, wenn ich den Job nur behalten kann. Etwas anderes wünscht man sich nicht. Mein Chef kann übrigens beruhigt sein: letzte Woche hat er mit der Personalschefin über die Azubine gesprochen und so schlimm, wie sie es dargestellt hat, war es nicht. Die jungen Leute wären eben alle sensibel. So nennt man das also.