Ich habe gedacht, daß ich richtig viel zu tun habe, wenn ich Vertretung mache, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Es war kaum was los. Es was so wenig zu tun, daß ich mich noch um meine Sachen kümmern konnte. Was vielleicht gar nicht so schlecht war, denn ich muß morgen um 12.00 Uhr Feierabend machen. Bis dahin will ich so viel wie möglich geschafft haben. Wenn auch was da ist, was man in der Zeit schaffen kann. Wenn nichts kommt, kann ich mich noch um andere Sachen kümmen. Es ist ja nicht so, daß ich nichts zu tun habe. Ich lasse mich überraschen. A. war scheinbar nicht begeistert, daß ich nicht mit ihr in den Feierabend gestartet bin. Wir waren eigentlich verabredet, aber ich habe kurzfristig abgesagt. Die Zeit, zu der ich gefahren bin, war ihr doch zu spät. Aber das können wir ja morgen nachholen. Wenn sie auch um 12.00 Uhr Feierabend machen will, können wir das gern in die Tat umsetzen. Wir können noch so oft gemeinsam Feierabend machen, da ist es bestimmt nicht weiter tragisch, wenn jeder mal getrennt nach Hause fährt. Ich bin an der Stelle ganz ehrlich: ich bin froh, wenn ich meine Ruhe habe. A. ist so ein Typ, der gerne erzählt und das ist mir zu viel. Vor allem dann, wenn ich müde bin. Ich weiß, gewisse Dinge kann man sich nun mal nicht aussuchen und dazu gehören nun mal auch die Kollegen. Ich bin gespannt, was der Arzt morgen sagt. Ich gerate jetzt nicht in Panik, aber wenn alles okay ist, bin ich beruhigt. Ich lasse alles auf mich zukommen, es bringt überhaupt nichts, wenn ich mich schon jetzt verrürckt mache.