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Tagebuch PetraM
2015-06-08 10:26
Sonntag, 07. Juni 2015

Noch eben ein paar Sätze zum Sonntag (bevor wir zum nächsten Ausflug starten).

Mittags war ich zunächst beim Training. Das war wie immer total super gut. Die ganze Stimmung und Atmosphäre zwischen uns war total gut, locker und angenehm, so dass ich auch sehr locker an die schweren Übungen gegangen bin. Ich finde es immer wieder gut, wie er bei den einzelnen Übungen auf mich eingeht, egal ob ich mit einer Übung Probleme habe oder dabei Fragen habe. 

Dabei habe ich wieder gemerkt, dass "schwer" ein relativer Begriff ist. Übungen, die mir "heute" sehr schwer fallen, die könnte ich schon in ein paar Monaten relativ gut und ohne Probleme hinbekommen, dafür werden mir dann wiederum andere Übungen sehr schwer fallen....

So war es auch am Sonntag. Am schwersten fiel es mir, als ich bei den Unterarm-Liegestützen mit den Knien leicht runter gehen sollte (etwas Richtung Boden) und dann wieder Spannung, hoch und kräftig durchstrecken. Also ganz oder gar nicht, aber das konnte ich nicht. Ich bin ja froh, dass ich dabei die Spannung inzwischen so gut und so lange halten kann. Aber sobald ich mit einem Knie etwas nach unten gehe (wir haben es mit beiden Beinen gleichzeitig versucht, aber auch mit einem Bein im Wechsel), dann ist es aus, dann bekam ich das Knie nicht mehr durchgedrückt, keine neue Spannung mehr rein. Bei dieser Übung habe ich wirklich "versagt" (wie ich es nennen würde). So weit bin ich noch nicht, das hat absolut nicht geklappt. 

Bei einer weiteren Übung (mit der 5 kg Hantel) hatte ich Probleme, den richtigen Bewegungsablauf hinzubekommen. Irgendwie hatte ich dabei zunächst einen kleinen Denkfehler, so dass er schließlich "Hand angelegt" hat und wir die richtige Bewegung nochmals Schritt für Schritt durchgegangen sind. Danach klappte es dann etwas besser. 

Ich fand es gut, dass wieder Übungen dabei waren, die ich hier regelmäßig durchführe, so dass ich dabei nochmals genau auf seine Korrekturen achten konnte, also auf was ich hier dabei ebenfalls gezielt achten muss. Diesbezüglich gab er mir auch wieder sehr gute Tipps für weitere Übungen, was ich hier machen kann (wenn ich Übungen mal wechseln möchte und auf was ich dabei dann achten muss, z. B. bezüglich der richtigen Kopfhaltung usw.). 

Ich fand es auch sehr gut, dass ich mit einer Übung, mit der ich noch vor Monaten sehr große Probleme hatte, ziemlich gut klargekommen bin, viel besser als ich es zunächst vermutet hatte. "Liegestütze von hinten", wie ich es immer nenne. Also mit den Händen auf dem Rand des Kastens abstützen und mit dem Körper dann direkt vor dem Kasten hoch und runter gehen. Früher habe ich das nur wenige Zentimeter geschafft, kam, wenn ich unten war, kaum noch hoch. Das war für mich eine ganze Zeitlang eine der schwersten Übungen überhaupt.

Was soll ich sagen, mein regelmäßiges Training für die Arme (mit Hanteln und die "normalen" Liegestütze) scheint tatsächlich zu "wirken". Diese Übung hat mir am Sonntag kaum was ausgemacht. Zuerst bekam ich zwar einen kleinen Schrecken, als er es angekündigt hat (weil sie mir halt immer sehr schwer fällt und wir vorher bereits einige Hantelübungen gemacht hatten), aber dann kam ich damit viel besser klar, als ich gedacht hatte. Ich kam tief runter und konnte mich ziemlich gut auch wieder hochdrücken. Mit mehreren Wiederholungen. Damit hatte ich selber nicht gerechnet, über diesen Erfolg habe ich mich so richtig gefreut. 

Relativ schwer fielen mir auch mal wieder Übungen an der Seilwinde, dagegen würde ich die anderen Übungen mit den Hanteln immer wieder bevorzugen. Aber welche Übungen wir durchführen und in welcher Reihenfolge, das "bestimmt" natürlich immer mein Trainer..... (Grins). Aber alles in allem war dieses Training wieder total klasse und abwechslungsreich. 

Nach dem Training sind wir (mein Freund und ich) dann noch Spazieren gegangen. Zuerst rund eine Stunde entlang der Ruhr "auf und ab" und anschließend noch rund eine halbe Stunde durch einen Park. Anschließend habe ich mich dann noch um den Haushalt gekümmert. Unsere Sachen, die wir in den letzten Tagen an hatten, waren ziemlich durchgeschwitzt, die mussten erstmal gewaschen werden. 

Abends haben wir auf Sat 1 den Film "Independence Day" geguckt. Den finde ich immer wieder gut, immer wieder spannend. Gegen 22 Uhr war meine Stimmung dann allerdings auf dem Null-Punkt.

Ich bekam eine SMS von meiner Mutter (zuvor gegen 18 Uhr hatten wir noch telefoniert). Sie hat einen Cousin, den wir in meiner Kindheit häufig besucht haben. Er wohnt im Bereich Bad Salzuflen auf dem Lande, hat eine große Familie (mit 3 Söhnen), ein großes Haus mit Garten. An diese Besuche habe ich noch sehr viele Erinnerungen. Seine Frau, eine ganz liebe, herzliche Frau, ist am Sonntagmittag mit 64 Jahren an Brustkrebs gestorben. Auch wenn ich zu ihnen keinen engeren Kontakt mehr habe, das ging mir total nah und mir kamen einige Tränen. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Meine Muter ist immer noch in Kontakt mit ihnen, hin und wieder besuchen sie sich gegenseitig. Mitte Juni wollten sie meine Mutter mal wieder besuchen, hatten hier sogar schon Hotelzimmer gebucht..... (wollten ein paar Tage in dieser Region bleiben). Vor zwei Wochen ist sie 64 geworden, haben den Geburtstag noch groß mit Gartenparty gefeiert. Den Krebs hatte sie schon länger, konnte in den letzten Jahren gut damit leben. An ihrem Geburtstag ging es ihr noch gut. Danach ging es Schlag auf Schlag, täglich zerfiel sie mehr, vor einer Woche kam sie ins Krankenhaus und am Sonntag war es dann soweit. Und ihr jüngster Sohn (30 Jahre) feiert in zwei Wochen seine Hochzeit, was auch nicht abgesagt werden soll. Das Leben soll jetzt halt irgendwie weitergehen. 

Meine Mutter rief mich am Sonntagabend (nach der SMS) noch an und hat mir alles erzählt (sie wird auch zu der Beerdigung fahren). Das alles ging mir so richtig durch Mark und Bein, tat mir alles so richtig leid. Auch wenn ich keinen engen Kontakt mehr zu ihnen habe, trotzdem kenne ich sie halt persönlich und in meiner Kindheit waren wir im Sommer des Öfteren dort. Ich habe im Laufe der Jahre gesehen, wie ihre Söhne aufgewachsen sind, älter geworden sind. Der Cousin meiner Mutter hat sie damals (als ich in der Grundschule war) kennengelernt. Sie brachte bereits zwei Söhne mit in die Ehe (die als Kinder totale "Rabauken" waren und immer mit dem großen Hund durch den großen Garten getobt sind) und sie waren dann total stolz, als sich der gemeinsame Sohn "angemeldet" hat (der jetzt heiratet). Bei seiner Taufe waren wir damals sogar dabei. Ich hatte damals (total "feierlich") mein Konfirmations-Kleid an (ich im Kleid, eine absolute Seltenheit!!) und durfte den Kleinen kurz auf dem Arm halten (von diesem Tag gibt es noch einige Fotos). An diesem Tag fühlte ich mich "trotz" meiner 16 Jahre schon so richtig erwachsen. Es tut mir für ihn so richtig leid, dass dieser Todesfall seine Hochzeit jetzt auch so richtig überschattet. 

Ja, diese Gedanken (auch die vielen Erinnerungen an früher, auch an die gemeinsamen Ausflüge, die wir dort oben mit allen zusammen gemacht haben) ließen mich am Sonntagabend dann nicht mehr los und mir kamen noch mehrmals die Tränen. 

So, jetzt gucke ich aber wieder nach vorne, zu unserem Urlaub. Ich finde es schön, dass sich das Wetter weiterhin so gut hält. Auch für meine Kollegen/Kolleginnen, die heute den Betriebsausflug machen. Ich hätte daran zwar ganz bestimmt nicht teilgenommen (so was ist einfach nichts für mich), aber für die Kolleginnen, die das ganze organisiert haben, freut es mich so richtig, dass sie mit dem Wetter so ein Glück haben. 

Wir planen für Montag Mittag den nächsten (kleinen) Ausflug (in einen Park, wo wir sehr selten sind) und außerdem wollen wir dann endlich mal einen neuen Drucker kaufen (die Geschäfte haben ja eh lange geöffnet). 

Ernährung am Sonntag:
10 Uhr (vor dem Sport) 1 Scheibe Brot mit Wurst.
13 Uhr (nach dem Sport) 1 Brötchen mit Ei (dazu ein Eiweißdrink mit Vanille-Geschmack und ein Glas Wasser).
16 Uhr (nach unserem Spaziergang) 1 Apfel.
20 Uhr Pferdesteak mit Pommes (das Steak haben wir in Venlo frisch gekauft).
22 Uhr 1 Vanille-Quark.

Bewegung: Eine Stunde intensives Training, das wieder super gut gewesen ist. Viel für die Arme (viele verschiedene Übungen mit Hanteln, Hantelstange), für die Beine (Kniebeugen, Ausfallschritte) und für den Körper im Allgemeinen (Liegestütze, Crunches usw.). 

 

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