Mo. 04. Juli 2016
Im Moment geht es mir nicht ganz so gut. Ich bewege mich im Moment vorsichtig in "Zeitlupe", bin deswegen heute morgen auch spät dran.

Als ich vorhin die Haare gewaschen habe, mich danach wieder gerade hingestellt habe (bis dahin war ich gut in der Zeit), hatte ich plötzlich im unteren Rücken (LWS-Bereich) einen heftigen Stich. Kurz aber heftig. In dem Moment bin ich zur "Salzsäule" erstarrt und blieb ganz ruhig stehen. Das erinnerte mich halt auch sofort an damals, als mir das gleiche mit 25 Jahren passiert ist. Als ich mich damals gebückt habe um den Wasserkasten mal eben spontan hochzuheben. Damals habe ich mir dabei ja die Bandscheibenvorwölbung geholt, die ich bis heute habe (die man 2010 auf den Röntgenaufnahmen, die vor der Reha gemacht wurden, immer noch gut erkennen konnte).

Nun gut, meine Muskulatur ist inzwischen, dank des vielen Trainings, ja viel stabiler. Ich habe nur gedacht, jetzt bloß keine Dummheiten machen, bloß keine falschen Bewegungen machen. Einen Krankenschein kann ich mir jetzt, wo bei uns ja auch die Urlaubssaison so richtig beginnt, ganz bestimmt nicht mehr erlauben. Also gerade stehen, Becken nach vorne kippen (bloß nicht im Hohlkreuz stehen bleiben) und ganz langsame Bewegungen, ganz langsam laufen.

Ja, und so läuft es seitdem. Ich habe mich zwar weiter fertig gemacht, werde gleich zur Arbeit fahren, aber dennoch keine zu hektischen Bewegungen machen (ich denke aber diesbezüglich schon mit Schrecken an die vielen Pakete, die ich noch zur Post bringen muss, ich habe sie mir aufgeteilt, bringe jeden Tag ein paar zur Poststelle, es ist meine Aufgabe, die werde ich nach und nach auch in den Griff bekommen).

Am Montag fand ich es am schönsten, habe ich mich so richtig darüber gefreut, als mir eine Kollegin eine Schale Erdbeeren gebracht hat.

Sie hatte Geburtstag, ist 50 Jahre geworden. Die richtige Feier dafür werden wir später noch nachholen. Am Montag gab es dafür zunächst eine kleine Runde. Sie fragte mich morgens, was ich von Eis mit Erdbeeren halten würde. Eis und Zucker.... Das musste nicht sein. Das (also mein Langnese-Eiskonfekt) gönne ich mir lieber abends gemütlich beim Fernsehen gucken, aber nicht mittags in Hektik zwischen zwei Telefonaten. Aber Erdbeeren... Ja sehr gerne.

Sie fragte dann direkt, also lieber ohne Zucker, ungezuckerte Erdbeeren? Ja, auf jeden Fall. Für die anderen Kollegen hat sie die Erdbeeren halt gezuckert.

Nun gut, in der Mittagszeit trafen sich die anderen dann in unserer Küche. Ich bekam im ersten Moment schon wieder etwas Beklemmungen, dass ich dort ja jetzt auch hingehen müsse, um die Erdbeeren zu holen bzw. zu essen.

Nein, meine Kollegin ist wirklich super lieb, ein totaler Schatz. Sie stand dann auf einmal mit einer Schale Erdbeeren (halbiert), mit Löffel und Serviette vor mir. Ja, darüber habe ich mich unendlich gefreut. Ich habe die Erdbeeren dann in Ruhe in meiner Mittagspause (so wie üblich an meinem Platz) sozusagen als Vorspeise gegessen. Das war super lecker.

Abends waren wir dann noch Einkaufen, haben ebenfalls frisches Obst, also Kirschen und Erdbeeren geholt. Im Moment esse ich Obst (also auch Äpfel) mal wieder sehr gerne. Immer wieder lecker und auch sehr sättigend (vielleicht nehme ich dadurch auch immer mehr ab, weil ich immer mehr auf Süßigkeiten im Allgemeinen verzichte, was mir mit diesem Obst-Ersatz aber wirklich nichts ausmacht, Obst schmeckt mir sogar besser als Schokolade).

Ansonsten hat mein Freund morgens beim Zahnarzt angerufen. Er war jetzt ruhiger als am Freitag, als er dort war. Ich habe nicht alles genau verstanden. Ihm ist erklärt worden, dass er auf jeden Fall zuerst zum Gutachter muss. Wenn ein Gutachter nicht bestätigt, was bei ihm gemacht werden muss, dann würde die Krankenkassen gar nichts übernehmen (das würde dann in die Tausender gehen). Mit Termin beim Gutachter, bis er das Gutachten geschrieben hat, bis die Krankenkasse die Behandlung dann genehmigen, also übernehmen würde, das würde noch Wochen dauern. Mein Freund sagte daraufhin, dass wir Ende August eine Woche im Urlaub sind. Daraufhin sagte dann wohl die Arzthelferin, dass das gar kein Problem ist, da es vor September eh nichts werden wird (auch einschließlich Terminabsprache Narkoseärztin mit dem Zahnarzt).

Darüber war mein Freund total durcheinander. Er setzte sich sofort mit mir per Handy in Verbindung. Nun gut, ich habe davon keine Ahnung. Dass er vorher (wegen der Vollnarkose) noch zur Blutabnahme, EKG usw. muss, das war mir klar (das musste ich damals ja auch), aber bezüglich des Gutachters, was sein muss, wie lange das alles dauert, davon habe ich wirklich keine Ahnung.

Und dass die Krankenkasse dann nicht alle Kosten übernimmt (trotz Gutachter, was der Arzt ihm gesagt hatte), das haben ihm seine Kollegen, denen er das per SMS schon geschrieben hat, auch direkt gesagt bzw. per SMS geantwortet. Einen Teil der Kosten, das können durchaus 1.000 Euro werden, müssen wir auch selber tragen.

Nun gut, mein Freund ist diesbezüglich immer noch völlig durch den Wind. Wir haben zwar eine Zahnversicherung (vor vielen Jahren über Quelle abgeschlossen), haben aber noch keine Ahnung, wie das dort läuft bzw. was die dann überhaupt davon übernehmen. Mit solchen bürokratischen Sachen (Versicherungen, auch Buchungen bei Urlauben) hat mein Freund eh nichts am Hut. Das ist immer meine Aufgabe. Mit diesem Thema werde ich mich demnächst dann beschäftigen müssen.

Nun gut, irgendwann wird es bei mir dann eventuell ja auch mal so weit sein, dann weiß ich zumindest schon mal, was auf mich zukommt, worum ich mich später dann ebenfalls kümmern muss.

Abends habe ich paniertes Schweineschitzel sowie einen großen Teller grünen Salat gegessen. Gegen 21 Uhr war ich so kaputt, dass ich es mir auf der Couch bequem gemacht habe, später dann auch eingeschlafen bin.

So, jetzt im ruhigen Sitzen hatte ich gar keine Rückenschmerzen. Jetzt langsam aufstehen und ab zur Arbeit. Aber trotzdem werde ich heute weiterhin etwas aufpassen, keine falschen, zu hektischen Bewegungen machen (und heute Abend auf jeden Fall meinen Sport durchziehen, gerade an solchen Tagen mit Schmerzen ist das so wichtig).