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Tagebuch PetraM
2016-07-02 11:59
Fr. 01. Juli 2016
Der Freitag ist soweit schön und positiv verlaufen.

Zunächst nochmals einen Satz zum Donnerstag. Sport habe ich abends nicht mehr gemacht. Nachdem ich den Haushalt soweit im Griff hatte, wurde ich immer müder. Dann kam mein Freund nach Hause (von der Spätschicht), der ja so heftige Zahnschmerzen hat. Wir saßen im Wohnzimmer zusammen, haben uns unterhalten, bis dann schließlich mein toter Punkt kam. Ich habe es mir gemütlich gemacht und bin dann natürlich auch eingeschlafen. Der innere Schweinehund, also die Müdigkeit war nach Arbeit und Haushalt einfach größer. Aber egal, ich bin stolz, dass ich am Mittwoch nach dem Training noch Fahrrad gefahren bin, so dass ich immerhin 80 Kilometer im Juni geschafft habe. Also immerhin etwas mehr als 3/4 der geplanten 100 Kilometer. Die "fehlenden" 20 Kilometer kann ich im Juli noch nachholen. Ja, ein neuer Monat, ein neuer Start sozusagen, also ich meine jetzt, was meinen Sport und die geplanten Ziele betrifft.

Aber immerhin kann ich mein Gewicht bis jetzt gut halten. Heute morgen, also am Samstag morgen, hatte ich 64,4 kg. Da ich heute ja wieder Diät mache (also auf Kohlenhydrate verzichte) und auch meinen Sport heute Nachmittag durchziehen will, sehe ich der morgigen Kontrolle (also am Sonntag Mittag) gelassen entgegen. Selbst wenn mir auf seiner Waage 100 Gramm fehlen sollten, das ist mir dann egal. Wir hatten vereinbart, dass ich auf seiner Waage unterhalb von 64,5 kg liegen soll. Selbst wenn ich dann genau 64,5 kg haben sollte, wäre ich darüber schon total happy!!

Am Freitag morgen rief mein Freund direkt bei dem Zahnarzt an, der uns von verschiedenen Personen empfohlen worden ist. Er bekam sofort einen Termin, sollte in einer Stunde dort sein.

Positiv ist, dass dieser Zahnarzt wohl wirklich total nett und vorsichtig ist. Mein Freund war von seiner Art her echt total begeistert von ihm. Er hat ihn nicht gedrängt, nach dem Motto "Jetzt halten Sie endlich mal still", wenn mein Freund würgen musste (auch diese schimpfende Reaktion haben wir beide früher bei Zahnärzten schon erlebt), sondern machte sofort Pause und hat beruhigend auf ihn eingeredet.

Also wenn ich "in 100 Jahren" mal Schmerzen haben sollte, dann werde ich auch zu ihm gehen.

Helfen konnte er ihm leider nicht sofort. Ich habe nicht genau verstanden, was alles gemacht werden muss. Auf jeden Fall eine Krone und Parondontose-Behandlung. Aber alles wird in Vollnarkose durchgeführt (anders geht es wegen dem Würgereiz echt nicht). Es wird etwa 3 Stunden dauern (die ganze Behandlung). In den kaputten Zahn bekam er zunächst eine betäubende Füllung (gegen Schmerzen), die erst unter Vollnarkose wieder entfernt wird. Wenn die Wirkung dieser Füllung nachlässt soll er Schmerztabletten bis zur Behandlung nehmen, die er mitbekommen hat.

Der Arzt arbeitet mit einer Anästhesisten zusammen, die hauptberuflich am Krankenhaus arbeitet. Mein Freund muss zunächst zu unserem Hausarzt, sich von ihm eine Überweisung zur Anästhesistin holen (ist das zum Schreiben ein schweres Wort.... Grins). Danach zu dieser Anästhesistin und dort vorsprechen. Dann setzt sie sich zur Terminabsprache mit dem Zahnarzt in Verbindung.

Der Zahnarzt hat direkt einen Antrag zur Kostenübernahme bei unserer Krankenkasse gestellt. Wegen der Behandlung an sich (Krone und Parondontose), aber auch wegen der Vollnarkose. Wenn diese abgelehnt wird, dann wurde ihm empfohlen, zu einem Gutachter zu gehen. Das dauert meinem Freund, der ja schließlich Schmerzen hat, dann aber zu lange (auch dort müsste ja erst wieder ein Termin vereinbart werden). Jede Stunde Vollnarkose kostet etwa 200 Euro. Nun gut, in diesen "sauren Apfel" werden wir dann beißen. Hauptsache ihm wird endlich geholfen.

An dem Tag der Vollnarkose werde ich dann Urlaub nehmen. Nach dieser Vollnarkose darf er nicht alleine nach Hause fahren (mit dem Taxi, selber fahren sowieso nicht). Für mich auch eine "gute Gelegenheit", den Arzt dann schon mal kurz kennenzulernen (also auch schon mal in die Praxis zu gehen). Nach diesem ersten Termin bei dem Zahnarzt, einschließlich netter Sprechstundenhilfen (auch damit haben wir ja schon viele schlechte Erfahrungen gesammelt) hat mein Freund die erste große Angst davor schon mal verloren.

Ich habe trotzdem weiterhin Angst und werde es weiterhin so lange vor mir herschieben, bis ich irgendwann mal so richtige Schmerzen bekommen werde.

Mein Freund hat auch versucht, wegen eines Hautausschlages einen Termin bei einem Hautarzt, der uns empfohlen worden ist, zu bekommen. In diesem Jahr ging dort gar nichts mehr. Die nächsten Termine erst wieder ab Anfang 2017. Nein so lange will er nicht warten. Wir werden es bei einem anderen Hautarzt versuchen.

Wir waren bereits in der Apotheke, haben für ihn eine Salbe (bezüglich Allergien) geholt. Aber die Apothekerin sagte direkt, dass die Ursache für diesen Ausschlag besser von einem Hautarzt abgeklärt werden soll. Ja wie denn, wenn man dort keinen Termin bekommt?

Auf der Arbeit lief alles soweit gut. Ich habe so einiges, so einige Aufgaben geschafft. Die Pakete habe ich etwa zur Hälfte schon für die Post vorbereitet. Einen großen Teil (die 1 und 2 kg Pakete) werde ich am Montag schon mal mit zur Post nehmen. Für die größeren Pakete (um die 10 kg) werde ich dann wirklich mal meine Kollegen ansprechen. Die möchte ich nicht alleine schleppen. Sie hoch zu heben, so wie eine Hantel beim Training, das ist kein Problem. Aber damit ein Stück zu laufen, das ist dann schon heftig.

Abends war ich dann noch auf einer sehr schönen Musikveranstaltung. Ich habe zuerst mit mir gekämpft, ob ich dorthin gehen soll. Also alleine halt. Ist halt immer irgendwie ein doofes Gefühl. Mein Freund hat sich erstens eh nicht dafür interessiert und zweitens hatte er halt abends schon wieder Zahnschmerzen, die ganze Tortur beim Zahnarzt hat ihn seelisch sehr aufgewühlt und er wollte abends dann nur noch seine Ruhe haben.

Nun gut, aber ich kannte halt einen der Musiker aus der Band und es hat mich total gereizt. Ich wollte unbedingt dorthin gehen. Im ersten Moment, als ich dort dann alleine rein ging (es war dort einiges los), da hatte ich auch etwas Herz- und Pulsrasen (vor Aufregung), aber ich war dort ja schließlich anonym. Mich kannte dort ja keiner. Hinten am Rand habe ich sofort einen freien Platz gefunden. Vorne, also mittig im Raum (vor der Band) waren zwar vereinzelt auch noch freie Plätze, aber so mittig zwischen so vielen fremden wollte ich nicht sitzen. Dann lieber alleine hinten am Rand.

Ja, und ich bin wirklich froh, dass ich dort gewesen bin. Es war ein super, super schöner Abend, den ich nicht mehr missen möchte. Die Stimmung war total super gut. Viele sehr schöne Lieder. Von rund 2 Stunden Musik kannte ich nur 3 Lieder nicht. Anfangs saß ich dort noch "wie ein Stein", aber der Rhythmus zog mich so mit, so dass ich schließlich bei jedem Lied so richtig mit gewippt habe (Grins) und auch (bei den schnelleren Liedern) im Rhythmus mit geklatscht habe. Ja, die Stimmung war im ganzen echt total gut.

Es waren 3 Männer (Sänger und Musiker) sowie eine Frau. Die Stimmen der 3 Männer haben mir persönlich jedoch besser gefallen als die der Frau, die (zum Glück) nicht so viele Solos hatte. Abgesehen davon, dass sie mit ihrer Stimme zum Teil sehr leise war, gar nicht so richtig durchgekommen ist, war ihre Stimme für mich eine Mischung aus der Sängerin "Michelle" (relativ hoch und ich persönlich mag halt lieber Männerstimmen, zudem noch etwas tiefere Stimmen, mit so hohen Stimmen kann ich nichts anfangen) und dazu noch etwas "kreischend" (ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll). Bei einem ihrer Solos musste ich dann auch spontan an das Lied Lady Bump von Penny McLean denken. Wie gesagt, das ist reine Geschmackssache, aber für mich ist das nichts.

Aber die Sängerin hatte trotzem eine gute und positive Ausstrahlung, was man auf einer Bühne, also vor Publikum ja auch braucht. Sie konnte einen gut zum mitgehen und mitklatschen motivieren.

Dafür fand ich aber die anderen Lieder, die die Männer gesungen haben, umso besser!! Es waren viele Lieder aus den 70er Jahren dabei, auch von Elvis usw., Walking on Sunshine (was ich ebenfalls total gut finde), "A do run run" und viele weitere sehr gute Lieder. Ja, und umso lockerer ich wurde, umso mehr habe ich bei den Refrains dann auch leise für mich mitgesungen (wie gesagt, gut, dass ich hinten alleine saß, so dass es keiner mitbekommen hat, sonst wäre ich ganz bestimmt nicht so locker geworden!!). Es waren viele Lieder von WDR 4 dabei, was wir hier (zu Hause, aber auch immer im Auto) so gut wie immer hören. "Notfalls" schalten wir auch mal auf WDR 2, aber zu 99 % hören wir beide immer WDR 4. Das höre ich schon seit meiner Kindheit am liebsten. Früher wurden dort nur deutsche Lieder gespielt, aber heutzutage werden dort auch sehr viele Oldies aus meiner Kindheit, also aus den 70er Jahren gespielt. Dadurch kannte ich auch die meisten Lieder am Freitag abend.

Der "Moderator" der Band hatte einige gute Sprüche drauf, mit denen er die Lieder zum Teil angekündigt hat. Es waren ein paar gute Kommentare dabei, über die ich grinsen musste. Die Übergänge zu manchen Liedern fand ich echt gut.

Ein deutsches Lied war dabei. "Tausend Mal berührt". Das nenne ich immer "unser Lied", weil es inhaltlich zum Teil auf meinen Freund und mich halt passt. Den Text kenne ich auswendig, habe dieses Lied dann halt alleine für mich komplett mitgesungen (Grins).

Wie schon öfters geschrieben, haben wir uns am 01. September 1987, an meinem ersten Ausbildungstag (als Bürokauffrau) kennengelernt. Es folgten dann so einige Verabredungen, bis wir dann schließlich am 01. Februar, nach einem Kinoabend in "Dirty Dancing" zusammen gekommen sind. An diesem Abend hatte ich "Sturmfreie Bude", da meine Eltern beim Kegeln waren (Grins). Ja, und als meine Eltern abends dann nach Hause gekommen sind und meine Mutter Radio, WDR 4 an gemacht hat, da lief dort tatsächlich als erstes dieses Lied "Tausend Mal berührt", das mich seitdem immer wieder sofort an unseren ersten Abend erinnert. Das passte halt total gut. Tausend Mal berührt (wir kannten uns schließlich schon ein halbes Jahr), meine Eltern sind Kegeln gefahren und es hat "Zoom" gemacht. Mein Freund mag Klaus Lage nicht, findet dieses Lied auch nervig, aber ich fand diesen ganzen Zusammenhang, diesen Zufall so witzig, dass genau dieses Lied, das inhaltlich so zu uns passte, an diesem Abend dann als erstes im Radio lief, als meine Mutter das Radio an gemacht hat, so dass es mich immer wieder sofort an diesen 1. Februar erinnert. Ja, und ich habe es so oft gehört, dass ich es halt auswendig kann und am Freitag abend dann auch komplett mitgesungen habe. Da konnte ich einfach nicht anders.

Nur die Kellnerinnen in diesem Cafe konnte man am Freitag abend vergessen. Sie bekamen es nicht in den Griff. Sie gingen Tisch für Tisch vor, einschließlich Getränke und auch Essen (Eis, Waffeln, Kuchen usw. gab es dort).

Ich war gegen 20 Uhr dort. Kurz danach kam die Kellnerin zu mir, was ich haben möchte. Eine Apfelschorle. Sie flitzte danach ständig hin und her, an mir vorbei, bediente zuerst die anderen Tische, rief mir immer wieder zu, dass ich mein Getränk gleich bekommen würde. Mit einer anderen Kellnerin, die für andere Tische zuständig war, kam ich kurz ins Gespräch. Als ich so am mit klatschen und mit wippen war kam sie kurz zu mir. Tolle Musik, was? Die sind zum zweiten Mal hier, immer wieder gut. Ja, und gegen 20.45 Uhr kam dann die andere Kellnerin "doch schon" mit meinem Glas Apfelschorle an (nachdem die anderen Tische alle fertig waren). Vielleicht war ich dort am Rand auch mal wieder zu still und "unscheinbar", so dass sie erst die Tische mitten im Raum bedient hat. Ja, so ist das halt, wenn man stiller ist, dann wird man halt schnell übersehen.

Ich war bis gegen 22.30 Uhr dort. Zuerst hatte ich eingeplant, "ein Stündchen", bis gegen 21 Uhr dort zu bleiben. Aber die Stimmung, die Lieder waren so gut, so dass ich mich nicht losreißen konnte, noch mehr hören wollte. Ich plante dann ein, gegen 22 Uhr zu gehen. Gegen 22 Uhr kam die Band dann eh langsam zum Schluss. Das wollte ich dann auch noch hören. Die Verabschiedung sowie Zugaben, die ebenfalls noch gut waren.

Gegen 22.30 Uhr folgten noch mehr Zugaben, allerdings hatte eine Frau im Publikum Geburtstag, so dass dann noch Geburtstagslieder kamen. Das fand ich im Grunde zwar gut, dass sie so darauf eingegangen sind, ihr spontan noch ein Ständchen gebracht haben, aber für mich persönlich war das dann der "Startschuss" zum Gehen.

Aber ich bin wirklich froh, dass ich dort gewesen bin. So eine Live-Atmosphäre bei schöner Musik, wenn alle so mitgehen, das ist halt was anderes, schöner, als wenn man Musik nur zu Hause im Radio hört.

Bei einem Lied sollte das Publikum zwar auch mitsingen (sie haben einen gut mitgezogen), aber das Lied kannte ich nicht. Also von der Melodie her kannte ich es auf jeden Fall (ein älteres Lied), aber der Text war mir selber so gar nicht bekannt. Ja, und dann in meinem "tollen" Englisch auch noch falsch mitzusingen. Nein, das war gar nichts für mich. Bei diesem Lied blieb ich still sitzen (also ohne mitzusingen), habe aber dennoch im Rhythmus mitgeklatscht, weil der Rhythmus an sich einfach toll war.

Ich fand es auch schön, als die Kellnerinnen bei einem langsamen Lied das Licht ausgemacht haben und mit Wunderkerzen nach vorne gekommen sind. Das war echt eine richtig schöne Stimmung.

Gegessen habe ich abends nur wenig. Vor dieser Veranstaltung habe ich (gegen 19.30 Uhr) nur einen Apfel und einen Quark gegessen und nach dieser Veranstaltung (gegen 23 Uhr war ich zu Hause) habe ich eine Scheibe Brot mit Wurst (so wie morgens) sowie ein paar Kirschen gegessen, die ich Donnerstag ja geholt habe.

Wir haben hier dann auch noch einen schönen Musikabend gemacht. Auf NDR lief eine lange Kultnacht mit Musik aus "Disco" mit Ilja Richter usw. Viele Lieder aus den 70er Jahren. Das passte als Tagesabschluss dann ja super gut. Irgendwann konnte ich dann auch nicht mehr und bin eingeschlafen.

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