Die Entscheidung ist gefallen. Ich habe gleich heute morgen um 7:30 Uhr mit meinem Schulleiter gesprochen. Er freut sich natürlich, dass ich von 75 auf 100 Prozent gehen möchte, weil Englisch an der Schule gerade extremes Mangelfach ist (ein Kollege psychisch krank - eine Kollegin krebskrank - eine Kollegin schwanger). Das werde ich dann auf jeden Fall für 1 Jahr machen - danach kann ich, wenn ich merke, dass es mir zuviel ist, auch wieder reduzieren. Es sei erklärtes Prinzip, Anträge auf Teilzeit zu genehmigen, weil dauerhafte Gesundheit höchstes Ziel ist. Es sei ja bekannt, wie viele Fälle von Stresskrankheiten im Schuldienst vorkommen.

Morgen werde ich dann noch mit dem stellvertretenden Schulleiter sprechen, der den Einsatz in den Kursen verteilt. Mit diesem möchte ich 'einen Deal' machen - er ist nämlich immer offen für 'Deals': ich würde ab Februar schon einen Kurs, also 4 Stunden, ohne Bezahlung mehr machen (in der 6 gibt es dann Bedarf für einen Zusatzkurs) und dann im folgenden Schuljahr 2 Stunden weniger unterrichten - bei Vollbezahlung. Für mich hat das den Hintergrund, dass ich schon sehr oft 6er unterrichtet habe, also auf Material ohne Ende zurückgreifen könnte. Das wird sich in folgenden Jahren leider ändern, weil dann ein neues Schulbuch Grundlage ist. (Also Eigennutz pur!)

Als 'Bedingung' werde ich - wie schon so oft - ganz deutlich sagen, dass ich KEINE Oberstufenkurse in Musik machen möchte. Genau wie in Englisch wurde ich hier seit 1990 nur in der SEK I eingesetzt. Aber in Englisch habe ich mich vor 5 Jahren wieder ins Thema gekämpft (buchstäblich!) - das möchte ich für Musik aber nicht auch noch machen! War ja nicht meine Entscheidung, da so raus zu kommen...

Mal sehen, wie das Gespräch morgen läuft...

Mit ein paar 'ausgewählten' Kollegen habe ich heute über meine Entscheidung gesprochen und bekam dann immer: "Warum das denn? Da kriegst du ja noch ne Korrektur..." zu hören. Aber ich glaube trotzdem, dass das jetzt für mich eine richtige Entscheidung ist. In einem Jahr weiß ich dann, ob das auch dauerhaft richtig sein kann. Das bestätigt mich noch mehr - denn wenn mich diese Bedenken gleich wieder ins Zweifeln gebracht hätten, sollte ich wirklich neu überlegen....

Achso - mein Tiefdruckgebiet.

Ich habe noch überlegt, wo der Ursprung liegen könnte und drei Möglichkeiten gefunden.

a) Vollmond (letzte Nacht lag ich 3 Stunden wach)

    --> passt aber nicht zu dem 'Tief' von vor drei Tagen

b) Sorgen wegen der Vollzeitentscheidung

    --> möglich, aber eigentlich wusste ich da schon, was ich will

c) Hormone (wie vor dem Anfang der Hormonbehandlung wegen der Wechseljahre: Schweißausbrüche, stündliches Aufwachen, Stimmungsschwankungen in Orkanstärke)

    --> morgen Termin beim Gyn - eventuell muss ich von der Minimaldosis auf was Stärkeres wechseln?

[Keine Brustkrebsdiskussionen bitte - die Entscheidung FÜR Hormone hab ich nach monatelanger Schlaflosigkeit und kompletter Erschöpfung getroffen - das war kein Leben!]