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Tagebuch julieb
2010-04-28 14:33
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Das war die Zeit, die die Küchenuhr heute angezeigt hat, als ich schlaftrunken aus Lucas Zimmer getaumelt bin. WAAAAAS? Ich hab' bis 3/4 10 geschlafen? Ich weiß, dass Luca vor mir munter war und aus dem Bett geklettert ist. Ich habe versagt, ich habe verschlafen und weiß nicht einmal wie lange. Die letzten zwei Tage war ich permanent müde und erschöpft. Aber das finde ich trotzdem unmöglich von mir. Schatz hat gesagt, ich soll froh sein, und dass Luca es von ihm gewöhnt ist, alleine aufzustehen und sich zu beschäftigen. Aber ich tu mir ein bisschen schwer mit dem freuen. Andererseits fühle ich mich eindeutig fitter und der Vormittag war schwerstens entspannt. Luca und Fiona haben in der Sandkiste gespielt und Alex und ich haben im Garten einen Kaffee getrunken. Ich habe dabei zwischendurch immer wieder mit den Zwergen gespielt und alle waren froh und zufrieden. Vielleicht sollte ich es einfach genießen, dass ich einmal ausschlafen durfte. Ich habe ja die Erinnerungslücke von den computerlosen Wochen noch gar nicht fertig gefüllt. Dabei muss ich das ja fast festhalten... Am Ostermontag, nachdem wir bei meinem Vater waren, hat Luca am Abend Ohrenschmerzen bekommen. Er hat so geweint, immer wieder auf sein linkes Ohr gezeigt und ''Ohr wehweh'' gesagt. Im Krankenhaus ist uns aufgetragen worde, in zwei Tagen zum Arzt zur Kontrolle zu gehen. Was wir dann am Mittwoch auch gemacht haben (bei der Gelegenheit hat er sich zum ersten Mal die Schuhe alleine angezogen). Jedenfalls waren wir beim Hausarzt. Wir haben ewig und drei Tage gewartet und sind dann endlich aufgerufen worden. Dann haben wir nocheinmak kurz in seinem Sprechzimmer warten müssen. Keine Ahnung, wie wir darauf gekommen sind, aber ich habe kurz von meinen Ängsten (oder einem kleinen Teil davon) gesprochen, und er hat mir angeboten, dass ich jederzeit mit ihm reden kann. Und ich habe wieder blauäugig (und zwar nicht gespielt, sondern ich bin wirklich so blöd) nach dem 'warum' gefragt. Dann waren wir draußen. Und ich völlig fertig - ich habe ja wohl ein eindeutiges Angebot bekommen. Und was das Schlimmste ist: es hat mich tagelang nicht losgelassen, ich habe ernsthaft darüber nachgedacht. Wie verzweifelt muss man da sein? Mittlerweile hat sich das wieder gelegt, aber Gedanken mache ich mir trotzdem... Und vor allem: wie soll ich in Zukunft dort wieder hingehen. Oder was sage ich Schatz, wenn ich den Arzt wechsle? Ich darf wohl einfach nie wieder krank werden oder zumindest nur so spezifisch, dass ich gleich einen Facharzt aufsuchen muss. Kommentare |
julieb OfflineMitglied seit: 19.01.2007AT 2010-04-28 14:33 |