Je suis...?
Ohne Ziel

Wache am anderen Ende
damit ich mich finde
in den Läufen der Zeit
die mir so viel bringen
Freude und Leid

Ich kann nicht umhin
fühle jede Farbe
des Lebens in mir
und Torheit ist's
die mich treibt

Wann immer
ich finde den Augenblick
kann ich nicht sein
muss weiter gehen
wieviel noch?

Wieviel mehr?

Ich irre. Laufe Amok. Mein Herz rast. Die Hitze, die Kälte, alles kriecht in mein Herz und nichts lässt mich zufrieden. Wo gestern noch ein Gefühl der Freude war, ist heute die Angst. War mir eben noch langweilig, bin ich jetzt schon außer mir. Ich kann die Ziele meines Lebens nur schwer festhalten, als ob nicht alles von selbst seinen Weg ginge...
Zuviel ist in mir
und dringt nach außen.
Wer hält mich fest?
Gibt es jemanden, der dies kann, ohne mich zu fesseln?
Vielleicht habe ich Angst vor Nähe. Vielleicht suche ich sie.
Manchmal denke ich, ich kann (nicht) mehr.
Schon lange provoziere ich Zufälle. Unzählige Wesen im Winkel meines Blickfeldes treiben ihr sinistres Spiel mit mir! Ich habe keine Macht mehr über mich selbst, bin ein Werkzeug des Schicksals. Kann ich Erwartungen erfüllen? Will ich es überhaupt?
ich sitze hier, stumm. Mein Körper gehorcht mir nicht.
Keine Ruhe.
Keine Zeit für mich.
Und dennoch...
Weiter?

current mood: exhausted
current music: Cultus Ferox, "Wiederkehr"