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Tagebuch Schalk
2005-07-30 21:10
Renovierung leicht gemacht.
Da las ich die Tage, als es um den Besuch den Besuch Benedikts in der Synagoge Kölns

ging, Folgendes:

„Wir haben das Geld eigentlich nicht, aber es muss sein“, sagte Rado zum Umstand, dass die Kölner Synagogen-Gemeinde ihr Zentralgebäude in der Roonstraße eigens für den Festakt herrichten und sich dies einiges kosten lässt, eigenen Angaben zufolge 230 000 Euro.
So wird etwa die Eingangshalle gerade komplett renoviert, und im Gottesdienstsaal sollen die Teppiche ersetzt werden.
1959 wieder eröffnet, ist die Synagoge seitdem nicht mehr generalüberholt worden.
„Wir würden gerne sehen, dass sich Stadt und Land finanziell beteiligen“, sagte Rado.
„Wir hoffen sehr, dass da etwas passiert.
Bisher haben wir leider noch kein positives Signal bekommen.“

Da frage ich mich doch, warum das sein muss, wo Benedikt doch noch nicht mal der jüdischen Terroropfer gedacht und Meißner sich auch unlängst vergriffen hatte bei seinen einmaligen Formulierungen.

Der folgende Teil des Artikels macht es deutlich.


Rado, einer der vier Vorstandsmitglieder der Synagogen-Gemeinde, erinnerte daran, dass es „in dem einen oder anderen Land und Kopf noch einen katholisch-religiös begründeten Antisemitismus“ gebe; an die Jahrtausendealte Hypothek, dass den Juden von vielen Christen Schuld daran gegeben worden sei, Jesus ans Kreuz geschlagen zu haben.
Zwar gebe es mit der Konzilserklärung „Nostra Aetate“ von 1965 ein Papier, mit dem die katholische Kirche im Sinne von Toleranz das Verhältnis von Christen und Juden neu bestimmt und mit Vorurteilen aufgeräumt habe, sagte Abraham Lehrer, gleichfalls Vorstandsmitglied.
Doch nun werde es - auch wenn bereits Johannes Paul II. eine Synagoge in Rom besucht hat - mit Leben erfüllt: „Es folgen Taten, das Oberhaupt der katholischen Kirche setzt ein klares Zeichen.“
Die Vorstandsmitglieder berichteten, kurz nach der Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger zum Papst hätten sie ihm per Brief gratuliert und dies mit einer Einladung in die Synagoge verbunden. Der Reisemarschall von Benedikt XVI. habe diesen damit zitiert, gerne besuche er seine „fratres maiores“, also die in der Geschichte abrahamitischer Religionen „älteren Brüder“.

Jahrtausende von den Katholiken missverstanden, ist es Pflicht, den Besuch öffentlich zu finanzieren.

Frage ich mich doch glatt
“ Wer hat denn nun Jesus ans Kreuz geschlagen?"

Interessant auch, dass für den Pontifex schon lange im Vorfeld der Besuch feststand.

Naja.
Die Evangelischen Christen sind ja auch nur „fratres minores“, wenn überhaupt.
Aber so weit ich weiß ist das auch eine abrahamistische Religion.

Na vielleicht bleiben sie ja doch nicht auf ihren Renovierungskosten sitzen.

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2005-07-30 21:10