In einer hohen, geistigen Zeit
Alle Verzichte einstiger Überheblichkeiten menschlichen Willens und der Habgier sowie der Sucht nach übersteigerter Genussfreudigkeit gehören der Vergangenheit an.
Wir Menschen und Soldaten sind oder müssen noch zu einem geistigeren Stande zurückkehren. Wir müssen gerade jetzt versuchen in schweren Tagen mit großer und freier Seele an unsere Aufgaben heranzutreten. An Kleinigkeiten muss Freude erwachen und über dem großen Alltag muss ein Gebäude geistiger Einkehr und hoher Willensverpflichtung gebaut werden. Je mehr draußen in der Welt Unruhe herrscht, müssen wir bemüht sein, dem seelischen Frieden Gerechtigkeit zu tun. Das ist manches Mal schwer, weil die Gewohnheiten der Vergangenheit die Sucht in uns ständig mehr zum Überheblichen getrieben hat. Es ist nichts anderes als ein Zurück zur inneren friedlichen Einkehr, ein Rückwärtsschritt, der für uns Menschen aber nur Begrüßungswert ist. Wir saßen alle auf zu hohen Rössern, wir verlangten alle vom Leben das Äußerste und so kam es, dass dieses nun das Leben von uns fordert. Was dadurch nicht durch das Schwert ausgerottet wird, findet seinen Abt in der seelischen Zermürbnis. Nur die hohen geistigen Seelen werden im Leben bleiben dürfen.