...trifft irgendwann bestimmt mal die richtigen Leute. Davon gehe ich jetzt mal ganz stark aus, denn es vergeht nicht ein Tag, an dem man sich nicht über die Leute wundert. Heute war nämlich wieder so ein Tag. Seit einer gefühlten Ewigkeit geben wir die Ladeliste für den Spediteur raus zu den Jungs. Der Fahrer unterschreibt nach der Beladung und alles ist gut. Heute war es anders. Der Fahrer kam ans Fenster und wollte unterschreiben. Ich weiß nicht, ob die Jungs da eine andere Lösung gefunden haben, aber ich habe gefragt, warum der Fahrer die Ladeliste im Büro unterschreiben will. Logische Antwort: woher soll T. denn wissen, daß der Fahrer die Liste bei ihm unterschreiben muß? Außerdem hat er meine Frage nicht verstanden. Es ist scheinbar ein ganz großes Thema, daß mir die Männer nicht zuhören. Oder es nicht können. Oder beides. Ich bin mir da nicht so sicher. Vielleicht war der Kollege auch unpäßlich. So was gibt es ja auch bei den Männern. Zum Feierabend tauchte ein Fahrer auf, der noch was laden wollte. Scheinbar hat er nicht gewußt, wo er sich melden sollte und stand demnach etwas verloren in der Gegend. Wie macht man jemandem klar, daß keiner mehr da ist, der laden kann, daß er nicht über Nacht auf dem Hof stehen bleiben kann und daß er doch bitte morgen wieder kommen soll. Ich hatte dann doch ein schlechtes Gewissen und habe auf dem Weg von der Bushaltestelle zur Bahn die Zentrale angerufen. Es hat sich auch jemand gefunden, der das alles übersetzt hat. Durch die Blume kam der Spruch, daß der Fahrer über 3000 km gefahren ist und er jetzt bis morgen warten muß. Kann ich das ändern? Ganz bestimmt nicht. Eigentlich hätte man von der Zentrale auch anrufen und fragen können, ob der Fahrer überhaupt noch aufs Gelände darf.