Wenn das in den nächsten drei Tagen so weiter geht wie gestern und heute, dann bekommt irgendjemand diese geballte Ladung ab und das nicht zu knapp. Das fing gestern schon damit an, daß sich jemand nach einem Bus erkundigte, der nur zwei Minuten nach meinem Bus kam. So weit, so gut. Der Typ wollte anscheinend nicht warten, konnte sich dann aber auch nicht dazu entscheiden, in den Bus zu steigen, in dem ich schon saß. Er ist dann nicht eingestiegen, weil der andere Bus direkt kam. Somit war das Thema vom Tisch. Sollte man meinen, Daß sich die Tür nicht schließen ließ und der Busfahrer nachhelfen mußte, machte die Sache nicht gerade einfacher. Aber mit solchen Dingen muß man nun mal rechnen, wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist. Daß ich durch die ganze Trödelei meinen Zug verpaßt habe, war so klar wie Kloßbrühe. Und wer glaubt, daß heute alles besser war, der irrt an der Stelle gewaltig. Der Typ von gestern war auch heute wieder an der Haltestelle und mußte sich mit dem Busfahrer über die defekte Tür unterhalten. Als wenn das wichtig war. Am Ende ist mir der Zug vor der Nase weg gefahren und ich mußte eine Viertelstunde auf den nächsten Zug warten. Die Zeit hätte ich auch gut im Büro nutzen können. Aber das macht den Braten nun auch nicht mehr fett. Ich habe dennoch ein paar Minuten aufholen können und das ist wichtig. Der Hit ist es zwar nicht unbedingt, aber ändern kann ich es jetzt auch nicht mehr. Zu allem Übel hat sich T. für den Rest der Woche krank gemeldet. Viel wird in den nächsten Tagen nicht mehr kommen und das ist auch gut so. Ich kann mir für die nächsten drei Tage wünschen, daß das Jahr doch noch ein wenig besinnlich wird. Dabei ist mir noch immer nicht nach besinnlich, doch so ist das nun mal. Das ist vermutlich nur für den Moment. Im nächsten Jahr sieht das dann hoffentlich ein wenig anders aus. Doch auch da steckt man nicht drin. Abwarten und Tee trinken.