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Tagebuch Sommer
2016-01-02 18:05
Einmal um die ganze Welt

Gerade jetzt, wo sich meine freien Tage endgültig dem Ende entgegen neigen, könnte ich meine Sachen packen und weg fahren. Doch ob ich wirklich überall sein möchte, wage ich an der Stelle zu bezweifeln. Es gibt Orte, die mir lieber sind. Ich denke da an den Bodensee, wo wir auch in diesem Jahr hin fahren. Vorausgesetzt, daß wir gesund bleiben und wir auch fahren können. Das wird sich Mitte Januar entscheiden, wenn meine Mutter zum Kardiologen muß. Ich wollte nicht mehr daran denken und in diesem Jahr alles positiv sehen, doch was sich so leicht anhört, läßt sich nicht in die Tat umsetzen. Zumindestens nicht für mich. Vielleicht ist das auch nur so ein Phase und irgendwann lache ich darüber. Zur Zeit sieht das nicht so aus, aber das ist jetzt auch egal. Warum ich gerade so ein Tief habe, ist mir selbst ein Rätsel. Ich weiß, daß der Urlaub nicht ewig dauert und daß ich wieder arbeiten muß. Mich stört das auch nicht, wenn ich nach meinem Sommerurlaub wieder arbeiten gehen muß und ausgerechnet jetzt könnte ich meinen Kram packen und die Kurve kratzen. Ich hätte noch den Montag frei nehmen sollen, aber das hätte meine Lage auch nicht verbessert. Man muß ja irgendwann wieder anfangen und wenn ich wieder so richtig drin bin, rückt mein Urlaub in weite Ferne. Aber noch darf ich darüber stöhnen, daß mir das frühe Aufstehen so gar nicht gefällt. Das wird es in einem halben Jahr zwar auch nicht, aber das macht den Braten nun auch nicht mehr fett.

Heute war nicht mein Tag. Nach dem Aufstehen hatte ich fürchterliche Kopfschmerzen, das kann sich keiner vorstellen. Die Tablette hat erst gar nicht geholfen und die Schmerzen haben sich nur langsam aus dem Staub gemacht. Jetzt geht es wieder. Gott sei Dank, denn sonst wäre der Tag komplett im Eimer gewesen. Das ist er eh schon, aber das macht nichts. Das Wetter war ebenfalls nicht der Hit, es hat den ganzen Tag geregnet. Da kann man sich nur ins Bett legen und sich die Decke über den Kopf ziehen. Ich kann es kaum erwarten, bis der Frühling endlich wieder da ist. Ob meine Laune dann besser ist, wage ich an der Stelle zu bezweifeln. Ich vergaß: ich wollte ja nicht mehr so negativ sein. Doch so lange alles grau in grau ist, sehe ich nicht ein, daß sich meine Stimmung bessert. Man paßt sich eben an. Das mit dem Anpassen ist auch so eine Sache für sich. Ich werde nur das von mir geben, was man hören will und den Rest schlucke ich runter. Mehr ist nun wirklich nicht drin. Es reicht, daß ich mich einmal in die Nesseln gesetzt habe. Heute wollte ich so richtig viel vom Stapel lassen, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Also mache ich an der Stelle einen Schnitt und hoffe, daß es morgen ein wenig mehr wird. Ob das klappt? Ich weiß es nicht.

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2016-01-02 18:05