So habe ich mich heute auch gefühlt. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und ich wäre während der Arbeit eingeschlafen. Eigentlich sollte man meinen, daß man nach dem Urlaub voller Elan ist und jede Menge Power hat, aber ich muß beides wohl am Bodensee gelassen haben. Ich hoffe, daß dieses Tief morgen vorbei ist und ich besser durch den Tag komme. Das sollte zu schaffen sein, denn morgen ist der Tag nicht ganz so lang. Sollte das nicht so sein, kann ich es auch nicht ändern. Ich werde ja sehen, was so auch mich zukommt. Schlimmer als heute kann es nicht werden. Was an der ganzen Sache positiv ist, ist die Tatsache, daß A. mir in dieser Woche erspart blieb. Das sage ich jetzt, denn die Woche ist noch nicht vorbei. Ich kann mich ja schon mal daran gewöhnen, wenn A. ab dem 06.08. drei Wochen Urlaub hat. Da muß ich auch alleine in den Feierabend starten und Übung macht den Meister. Es ist nicht so, daß ich A. nicht mag und wir verstehen uns auch, aber ich komme nun mal nicht dagegen an, daß sie in einer Tour nur erzählt. Das ist dann besonders schwierig, wenn man nicht mehr aufnahmefähig ist. Da will ich einfach nur meine Ruhe haben. So was kann man doch verstehen. Aber was soll der Geiz, denn irgendein Laster hat der Mensch ja immer. Ansonsten bin ich recht gut durch die Woche gekommen. Es ist schon verrückt, daß ich bereits drei Wochen im Büro hinter mir habe. So langsam wird es ernst, denn die Zeit mit Herrn D. ist nun bald vorbei. Während ich froh bin, Herrn L. seit über einem halben Jahr nicht mehr sehen zu müssen, ist es bei Herrn D. schon anders. Ich hätte ihn mehr als einmal vors  Knie treten können, aber das ist auch normal. Vielleicht bin ich mal an dem Punkt, an dem ich mir wünsche, daß der Kollege wieder da ist, denn es weiß keiner, was da so kommt. Man darf sich überraschen lassen. Mir ist gerade alles egal. So was hat man schon mal.