Art 20a GG
Wer weiß, was da drin steht?
Er ist relativ neu überholt und bestimmt, das Tier als Mitgeschöpf.

Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung

Nach über einem Monat las ich heute folgenden Artikel im Onlineauftritt eines Lokalsenders.
http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/nrwkompakt19856.html
Münsterland: Über 900 Schweine im Stall erstickt:
In einem Schweinestall in Vreden im Münsterland sind über 900 Schweine erstickt. Grund für das Unglück war das Ausfallen der Alarmanlage, die eigentlich auf den Defekt in der Lüftungsanlage hätte hinweisen sollen. Warum die Alarmanlage nicht reagierte, ist noch unklar. Der betroffene Hof gehört Christian Röring, Sohn des westfälisch-lippischen Bauernpräsidenten und CDU-Bundesabgeordneten Johannes Röring.

Der Vorfall habe sich bereits am 23. Juli ereignet, sei aber erst bekannt geworden, nachdem jemand eine lokale Zeitung informiert habe, erklärte der Leiter des Fachbereichs "Tiere und Lebensmittel" vom Kreis Borken. Nach Angaben des Kreisveterinärs sei ein Schaden von mindestens 100.000 Euro entstanden.
"Es scheint sich um eine Verkettung äußerst unglücklicher Umstände zu handeln", sagte Hofbetreiber Christian Röring WDR.de am Montag (26.08.2013) zu dem Unglück. Über 900 Schweine waren in dem Stall erstickt. "Der Vorfall ereignete sich bereits am 23. Juli, wurde aber erst bekannt, nachdem jemand eine lokale Zeitung informiert hatte", sagte Dr. Albert Groeneveld, Leiter des Fachbereichs "Tiere und Lebensmittel" beim Kreis Borken, WDR.de auf Anfrage. Die Ursache für den Erstickungstod der Tiere könnte ein technischer Defekt gewesen sein.
Mangelnder Luftaustausch
Über 30 Grad heiß war es am Tag des Unglücks. "An solchen Tagen müssen Lüftungsanlagen in Ställen richtig etwas leisten. Doch dann fiel auf dem betroffenen Hof die Lüftung aus. Das eigentliche Unglück geschah aber dadurch, dass die dafür vorgesehene Alarmanlage nicht auf den Ausfall der Lüftung reagierte", sagte Kreisveterinär Groeneveld weiter. Die Folge: Aufgrund des fehlenden Luftaustausches stieg der CO2-Gehalt im Stall an, die Schweine wurden erst ohnmächtig und erstickten schließlich. Wie das passieren konnte, klärt zurzeit ein Sachverständigen-Gutachter. Mit dem Ergebnis seiner Untersuchung wird Ende dieser oder Anfang kommender Woche gerechnet. Nach Angaben des Kreisveterinärs ist ein Schaden "von mindestens 100.000 Euro" entstanden.
Hof-Eigentümer ist Christian Röring, einer von vier Söhnen von Johannes Röring. Der wiederum ist Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) und CDU-Kandidat für die anstehende Bundestagswahl.


Was fällt auf?

Man hörte im Juli nichts.
Wäre ein LKW mit 90 Schweinen verunglückt, hätte man es direkt im Fernsehen gesehen.

Der Vorfall wurde erst nach einem Hinweis ruchbar.
Lieber wäre es Herrn Vater gewesen, wenn keiner davon gehört hätte.

Der Gutachter soll die klare Ursache des Erstickens klären, nicht die Schuld des Verursachers.

Ich bin gespannt, ob ruchbar wird, wann zuletzt die Funktionstüchtigkeit des Alarmsystems überprüft wurde und wie lange vorher, der letzte Stalldurchgang stattfand.

Wie es zu werten ist, dass bei der Überwachungsbehörde erst auf anonymen Hinweis bei der Lokalpresse der Zwischenfall bekannt wurde, überlasse ich mal dem Spürsinn der Medien, denn spätestens die Tierkörperbeseitigungsanstalt hätte bei solch einem Massenanfall reagieren müssen, wenn der Tierbesitzer schon seiner Meldepflicht nicht nach kam.

Sich nur zu dem Schaden von wahrscheinlich über 100.000 €, die ohnehin wahrscheinlich die üppig bemessene Versicherung trägt, und nicht zu unternehmerischem Fehlverhalten - gerade zu einer solch warmen Jahreszeit – zu äußern, hat schon was.

Das ist mindestens eine Gehaltsstufe wert, sage ich jetzt mal, ohne den Eindruck der Gehässigkeit erwecken zu wollen.