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Tagebuch PetraM
2016-10-27 02:20
Mi. 26. Okt. 2016
Der Mittwoch ist im Grunde schön und positiv verlaufen.

Ich fand es (sehr) schön,

dass sich meine gute Kollegin jetzt ebenfalls für den Vortrag Mitte November (Thema selbstbewusstes Auftreten) angemeldet hat, also dass ich dort nicht mehr alleine hingehen muss. Zu zweit ist es doch schöner. Es bedeutet für mich seelisch immer wieder eine ungeheure Überwindung, wenn ich alleine in einen "vollen" Raum gehen muss. Wenn ich die Person darin kenne, fällt es mir zwar auch schon schwer, aber es geht noch. Aber alleine zu fremden Menschen zu gehen, das fällt mir noch viel schwerer. Ja, ich finde es wirklich sehr schön, dass wir zusammen dorthin gehen werden.

dass dieser Vortrag, zumindest bis jetzt, noch nicht so voll ist. Also eine bestimmte Anzahl Personen brauchen sie schon (etwa 10), damit es überhaupt stattfinden kann. Die Höchstgrenze liegt bei 25 Personen (das wurde mir so bei meiner telefonischen Anmeldung gesagt). Aktuell liegen 14 Anmeldungen vor. Also eine überschaubare Anzahl.

dass ich heute wieder einiges auf der Arbeit geschafft habe. Wobei es im Moment wirklich total schwer ist, immer die richtigen Prioritäten zu legen. Alles ist irgendwie gleich wichtig und ständig kommen (von Kollegen oder telefonisch) neue bzw. weitere Aufgaben hinzu (also auch telefonische Anfragen, um die ich mich kümmern muss). Ich schaffe "tausend Sachen" am Tag und darf abends dann im Grunde nicht darauf gucken, was dennoch liegen geblieben ist.

Das ist das Gleiche wie beim Sport. Es gibt unzählige Übungen, die jede für sich gut und wichtig ist. Aber wenn man alle Übungen machen würde, dann wäre man Stunden damit beschäftigt, was kein Mensch regelmäßig schaffen würde. Also muss man sich bei jeder sportlichen Einheit ein paar Übungen "rauspicken" und nicht daran denken, welche man stattdessen weg gelassen hat. Ja, und so ähnlich läuft es derzeit auch im Büro. So viel wie möglich schaffen, stolz darauf sein, was man alles erledigt hat und sich nicht über die Sachen ärgern, die man dann nicht mehr geschafft hat.

Allerdings geht diese ganze Situation (also einschließlich der Aufregung vor er Personalversammlung und auch vor diesem Vortrag, solche "Einschnitte" in meinen normalen Tagesrhythmus machen mich immer total nervös) sehr an meine Nerven. Ich bin innerlich so nervös wie schon lange nicht mehr. Ich versuche schon, mir kleine Auszeiten, z. B. zum Lesen usw., zu nehmen, aber so ganz klappt das aktuell leider nicht.

Meine Finger sehen schrecklich aus. Ich habe mich mal wieder so gar nicht unter Kontrolle. So geht es mir echt gut, aber diese blöde Angewohnheit, das Knibbeln, das habe ich halt unter Stress (seelischem Stress) absolut nicht unter Kontrolle. So einige kaputte Stellen, ich hoffe, dass das alles wieder schnell heilt, dass sich daraus keine Nagelbettentzündung entwickelt (ja, das hatte ich im Laufe der Jahre auch schon mehrmals).

Eine Stelle war heute so heftig, fing schließlich so an zu bluten, dass ich schließlich ein Pflaster drum getan habe (bevor ich noch alles versaue). Ich habe es erst gar nicht gemerkt, habe es erst realisiert, als es so richtig anfing zu bluten (so eine Sch.....). Der Schmerz kam dann erst heute Abend so richtig durch, als ich (nach dem Sport) so richtig zur Ruhe kam.

Das war mir beim Sport vor meinem Trainer auch noch so peinlich. Er fragte mich, ob ich mich da geschnitten hätte. Zuerst wollte ich spontan ja sagen. Meine Standard-Antwort in solchen Fällen. Aber dann habe ich gedacht, nein, halt Stopp, ich möchte ihn nicht anlügen. Wir reden immer über alles so offen und locker, so soll es auch bleiben. Nun gut, er kennt mich inzwischen ja auch schon "ein paar Tage", dass ich in manchen Situationen halt "etwas" nervös werde. Ja, wie gesagt, und in solchen Situationen habe ich mich halt leider nicht unter Kontrolle. Das kann ich halt nicht "steuern". Ich merke es halt immer erst bewusst, wenn es blutet bzw. dann auch richtig weh tut.

Beim heutigen Training haben wir unter anderem auch wieder über ihn als Lehrer gesprochen. Diesbezüglich ergeben sich auch immer wieder sehr interessante Gespräche. Ich kenne ihn zwar nicht als "richtigen" Lehrer (habe aber beim Training in den Gesprächen schon einiges von ihm gelernt, zum Teil auch im Rahmen der Nachrichten, also der Tagesgeschehnisse, rund um Politik usw.), aber ich finde es echt gut, wie "lebhaft" er den Unterricht zu gestalten scheint. Nicht nur die reine Theorie, wie es viele Lehrer machen (zumindest in meiner Schulzeit, nur Fakten, Fakten, Fakten, zum großen Teil alles nur an die Tafel geschrieben), sondern ein richtiger "Anschauungs-Unterricht", indem er mit den Schülern rausgeht, sich alles im realistischen Leben anguckt. Ja, das finde ich total gut. Natürlich ist es auch dabei wichtig, dass sich die Schüler dafür auch interessieren, sonst bringt der beste Unterricht nichts. Aber ich finde es halt gut, dass er anscheinend nicht so "stur" ist, sondern einen lebhafteren Unterricht (auch mit entsprechenden "Ausflügen" und Besichtigungen usw.) gestaltet.

Ja, das fand ich dann natürlich auch noch sehr schön, also dass ich abends dann noch Sport hatte.

Das war wieder ein super gutes Training. Zum großen Teil sehr hart und intensiv, aber trotzdem sehr gut.

Auch ein paar der Übungen, die ich regelmäßig alleine mache. Aber ich mache alles mit kleinen Entspannungspausen. Bei ihm ist diesbezüglich mehr "Hardcore". Er achtet auf ständige Spannung (so wenig Pausen während der Übung wie möglich) , so dass auch die "normalen" Übungen viel schwerer, viel intensiver werden.

Das Aufwärmtraining war schon sehr intensiv. Zum einen viele "Kicks" auf dem Steppbrett (mit einem Bein oben stehen, mit dem anderen Bein unten auf dem Boden immer nur kurz tippen, Knie kurz nach oben ziehen und wieder kurz runter).

Mein gestriges Training hat insoweit geholfen, dass ich mein rechtes Knie bei diesem Training zum Glück gar nicht gemerkt habe (weder beim Steppbrett noch bei den anschließenden Kniebeugen usw.).

Es ging weiter mit einigen Ausfallschritten (parallel dazu mit Hanteln arbeiten), komplettem Kreuzheben (runter und die Arme nach oben strecken) sowie Burpees (runter, eine Liegestütze und wieder hoch).

Dann ging es im Stehen mit Hanteln weiter. Zuerst die seitliche Bewegung, also gerade Stehen und die Arme (natürlich mit Hanteln) seitlich gestreckt (bis in Schulterhöhe) hoch. Bei ihm allerdings nur in diesem oberen Bereich arbeiten, nur oben wippen, nicht bis unten gehen (sehr schwer, die Arme wurden immer schwerer).

Dann das gleiche mit nach vorne gestreckten Armen (auch in Schulterhöhe), ebenfalls nur in diesem oberen Bereich wippen.

Dann Kniebeugen, aber Kniebeugen nur "andeuten" (nur ein Stück runter), die Arme die ganze Zeit oben halten (nicht auf der Schulter "ablegen" ) und immer wieder nach oben strecken.

Diese 3 Übungen nacheinander fand ich heute im ganzen total mega schwer, sie gingen unwahrscheinlich in die Oberarme und Schultern (die ich jetzt muskelkatermäßig auch wieder etwas merke).

Dann ging es auf dem Boden weiter.

Zuerst Liegestütze auf dem Steppbrett, die Arme dabei aber eng vor dem Körper halten. Auch das finde ich immer wieder total schwer.

Dann auf die Matte, auf alle Viere, in einer Hand die Hantel und mit dem gestreckten Arm hinten bzw. oberhalb vom Rücken arbeiten, immer wieder weit nach oben wippen.

Danach Liegestütz-Rücklings (auf dem Steppbrett).

Aber ich muss sagen, durch viele sehr interessante Gespräche war ich so gut abgelenkt (und auch motiviert, dieses Übungs-Pensum während unseres Gespräches so zu halten), so dass ich alle Übungen (bis auf kurze Pausen) sehr gut und sehr intensiv durchgezogen habe (auf jeden Fall mal wieder mit mehr Spannung und mit mehr Wiederholungen, als wenn ich es alleine durchziehe).

Zum Abschluss folgten noch ein paar Crunches (gerade, seitliche sowie Bicycle Crunches) auf der Matte.

Alles in allem war es zwar hart, aber dennoch wieder ein super gutes Training.

Dann wollte ich noch kurz über mein Buch schreiben, also über das Taschenbuch, das ich aktuelle lese. Ein total spannender Psycho-Thriller. Passagier 23.

Es handelt von einem Kreuzfahrtschiff. Von rund 400 Seiten habe ich bis jetzt rund 150 Seiten gelesen. Ich fasse den Inhalt (bis jetzt) mal grob zusammen.

Unter der Crew gibt es gut und böse Mitarbeiter. Die bösen Mitarbeiter verschleppen bzw. entführen auf jeder Fahrt eine bis zwei Passagiere. Diese Passagiere werden in einem Verließ unten im Schiff auch über Wochen gefangen gehalten. Wieso, weshalb, warum weiß ich noch nicht, das werde ich sicherlich beim weiteren Lesen noch erfahren. Das Verschwinden wird dann immer als Selbstmord dargestellt, ein Sprung ins Wasser. In jedem Jahr verschwinden so etwa 23 Passagiere. Daher der Name des Buches Passagier 23.

Auch Kinder sind dabei. Ein Mädchen schafft es dann schließlich (am Anfang dieses Buches) zu entkommen. Sie wurde schon vor Wochen, als sie verschwunden war, für tot erklärt, Beerdigung usw. ist alles schon gelaufen. Ja, und dann steht sie plötzlich an Deck. Total verstört, kann nicht reden und hat unzählige Verletzungen (ist zigmal Vergewaltigt worden).

Sie hat einen Teddy dabei. Schon vor Jahren hat eine Familie eine Reise mit diesem Schiff gemacht. Ein Polizist, also ein polizeilicher Psychologe mit seiner Familie. Seine Frau und sein Sohn sollen ebenfalls Selbstmord gemacht haben (sein Sohn lebt noch, das sickerte schon durch).

Dieser Teddy, den das Mädchen bei sich hatte, gehörte seinem Sohn. Eine Passagierin erkennt diesen Teddy (von einem Foto her) und benachrichtigt diesen Polizisten. Auch er ist sofort davon überzeugt, dass sein Sohn noch lebt (womit er ja recht hat) und setzt alles daran, ihn wiederzufinden. Aber wo ist er, wo ist dieses Versteck auf dem Schiff. Das Mädchen ist immer noch stumm und total verängstigt, spricht mit keinem.

Die Kapitel sind immer im Wechsel. Mal von der Suche des Polizisten (von seinen Ermittlungen und Nachforschungen), dann von den "bösen" Mitarbeitern, wie sie weitere Passagiere ins Verließ entführen, dann von dem "heilen" Leben an Bord und dann wieder aus dem Verließ, was die entführten Passagiere dort unten mitmachen müssen.

Ein paar wenige der "guten" Mitarbeiter wissen davon (also im Grunde, nicht wo sich das Verließ befindet), dürfen aber nichts sagen. Wenn sie was verraten, dann wird sowohl ihnen selber gedroht (dass sie ermordet werden), ebenso die Passagiere im Verließ, die ja eh offiziell schon als Tot nach dem Selbstmord gelten.

In jedem Kapitel passiert was neues spannendes, womit der Leser nicht rechnet. Der Polizist, der seinen Sohn sucht, kommt in jedem Kapitel ein Stückchen weiter. Es ist total spannend und fesselnd geschrieben.

So, Schluss für heute, sonst wird es mir zu spät. Nach dem Training habe ich zuerst was gegessen. Mein Freund hat heute Nachmittag frische Hähnchenschnitzel gemacht. Die waren sehr lecker. Von etwa 22 bis 23.30 Uhr habe ich etwas geschlafen, bevor ich dann Duschen war und schon mal meine Sachen für morgen sortiert habe.

Kommentare

10:17 28.10.2016
Hallo Dream, wie gesagt, bisher habe ich rund 150 Seiten in diesem Buch gelesen. Mal sehen, wie mir dann der Rest gefällt. Auch ich habe schon Bücher gelesen, die dann immer langweiliger, langgezogener wurden. Ich lasse mich überraschen!!
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07:36 28.10.2016
Ist ja lustig, das Buch habe ich auch gerade durch. Ich fand es aber leider mit fortschreitender Dauer immer schlechter. Da bin ich wohl zu verwöhnt von meinen sonstigen Autoren.
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03:04 28.10.2016
Dann werde ich für die Zukunft mal lieber keine Kreuzfahrt einplanen
Und immer wieder die Zahl 23 ...
Good luck!
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2016-10-27 02:20