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Tagebuch PetraM
2016-11-10 09:02
Mi. 09. Nov. 2016
So, eben noch einen Eintrag für den Mittwoch.

Ich bin heute spät dran. Heute Abend ist ja nun der zweite Termin, der mich in diesem Monat seelisch aufwühlt. Der Vortrag zum Thema selbstbewusstes Auftreten. Das kann natürlich durchaus interessant werden. Ich werde heute Abend dann erst gegen 21 Uhr zu Hause sein. Deswegen (damit der Tag nicht zu lang wird) habe ich meine Wecker direkt für später eingestellt.

Aber dann kam ich nicht in die Gänge. Solche Termine wühlen mich halt seelisch immer mächtig auf. Der geänderte Tagesablauf an sich und dann noch (bei dem Vortrag) mit einigen Fremden in einem Raum zu sitzen. Ich finde es aber schon mal gut, dass ich nicht alleine dorthin gehen muss, alleine in diesen Raum gehen muss, also dass meine gute Kollegin ebenfalls mitkommt.

Und dann direkt, wo wie früher in der Schulzeit, ab nach hinten in die letzte Reihe (Grins), so wenig wie möglich auffallen.

Letzte Nacht habe ich deswegen (vor Aufregung) schlecht geschlafen, war im Stundentakt wach. Als mein Freund um 4.45 Uhr aufgestanden bin, da war ich hellwach, habe ich mit ihm etwas unterhalten. Ja, aber danach kam dann nochmals der total tote Punkt (vor 7 Uhr wollte ich eh nicht aufstehen), ich legte mich wieder hin und bin fest eingeschlafen, habe dann nochmals so richtig geschlafen und den Wecker auch im Halbschlaf ausgemacht (den ersten Wecker gar nicht registriert). Ich bin dann erst gegen 8 Uhr so richtig wach geworden. Um diese Zeit wollte ich mich eigentlich langsam aber sicher auf den Weg machen. Aber egal, dafür bin ich heute Abend dienstlich ja auch länger unterwegs.

Der Mittwoch ist soweit schön verlaufen. Auf der Arbeit lief soweit alles glatt. Wir waren schon wieder so eine Art Notbesetzung und ich habe mich beim Telefon mit meiner Kollegin abgewechselt. Also auch sie hat die Zentrale zeitweise übernommen, damit auch ich mal etwas normal arbeiten konnte. So eng (mit so wenigen Kollegen) war unsere Besetzung wirklich schon lange nicht mehr.

Abends hatte ich dann ja noch Training. Auch dieses Training war wieder super gut, zum Teil (je nach Übung) aber auch wieder sehr hart, sehr intensiv. Aber dank seiner Hilfe (Korrekturen) und guten Motivation habe ich es wieder komplett (ohne Schlapp zu machen) durchgezogen.

Ich bin froh, dass wir wieder unseren Trainingstermin hatten, denn ich weiß nicht, ob ich mich alleine zum Sport aufgerafft hätte. Der "innere Schweinehund" ist halt manchmal sehr groß, sehr hartnäckig. Nach einem langen Arbeitstag (und zu Hause dem Haushalt) fällt es an manchen Tagen sehr schwer, sich dann noch (alleine) zum Sport aufzuraffen. Mit so einem Trainingspartner an seiner Seite, der einem so gut hilft, fällt es einem dann gleich viel leichter (und macht auch viel mehr Spass).

Anfangs haben wir kurz über die Auswertung meiner Werte gesprochen (von der kleinen Kontrolle, vom Wiegen am Sonntag). Die Ergebnisse waren etwas negativer als erwartet. O.k., damit hatte ich ja schon gerechnet. Aber ich finde es gut, dass er mir deswegen keine Vorwürfe gemacht hat, sondern eher nach dem Motto, dass halt noch "Arbeit vor uns liegt", ja vor uns, nicht vor mir, dass er mir weiterhin beim kämpfen, beim Training helfen wird. Solche Kommentare von ihm bauen mich halt auch immer wieder auf.

Das Training fing schon sehr intensiv an. Zuerst hatten wir im Wohnzimmer noch die Heizung an, die wir aber schon nach wenigen Minuten ausgemacht haben (als ich schon warm war).

Es fing mit einigen Liegestützen runter (immer wieder runter, eine Liegestütze und wieder hoch), es folgten einige Ausfallschritte, eine "Runde" Kettlebell-Swing mit der 6 kg Kugelhantel sowie Kniebeugen mit leichten Sprüngen (beim Hochkommen).

Dann ging es mit Hanteln weiter. Zunächst die 5 kg Hantel eine Zeitlang mit nach vorne gestreckten Armen (Schulterhöhe) ruhig halten.

Dann eine kleine Kniebeuge und die Schultern beim Hochgehen intensiv nach oben/hinten ziehen (mit den Hanteln in den Händen).

Dann die Butterfly-Bewegung, also gerade Stehen, die Arme vorne "vor dem Kopf" halten (Oberarme in Schulterhöhe) und auf dieser Höhe dann weit zur Seite bzw. nach hinten (Schulterblätter zusammen).

Dann die Arme (natürlich alles mit Hanteln) vor den Körper, runter in die Kniebeuge und die angewinkelten Arme beim Hochkommen seitlich hochziehen (bis in Schulterhöhe).

Alles in allem war es schon sehr intensiv für die Oberarme, es zog immer mehr.

Dann ging es auf dem Rücken liegend (auf dem Steppbrett) weiter. Zunächst mit gestreckten Armen (zur Seite) arbeiten, unten ein paar Sekunden halten, gestreckt hoch und wieder runter bis zur Waagerechten.

Dann weiter mit "Bankdrücken", die Ellenbogen zur Seite, unten nur bis in Schulterhöhe, ebenfalls unten kurz halten, hoch drücken und wieder runter.

Dann beide Bewegungsabläufe (mit gestreckten Armen und gerade Hochdrücken) nochmals ohne Pause unten, also gleichmäßige Bewegungen (hoch und runter). Mit der Zeit fiel es mir immer schwerer, die Arme taten immer mehr weh.

Anschließend kamen noch Liegestütze auf den Knien (2 x 15 mal, 10 mal fiel mir relativ leicht, mit den restlichen 5 musste ich bei beiden Durchgängen mächtig kämpfen).

Unterarm-Liegestütze. Die Liegestütz-Position (also mit gestreckten Armen), beides ein paar Sekunden mit kompletter Körperspannung halten.

Zum Abschluss (vor dem Dehnen) noch die seitlichen Stützen, dieses Mal aber auf das Steppbrett stützend. Im Grunde soll das einfacher sein (als flach auf dem Boden), aber da ich es bisher immer flach auf dem Boden/auf der Matte durchführen (geübt habe), fiel mir diese Haltung deutlich schwerer (ich konnte das Gleichgewicht in dieser Höhe nur schlecht halten, musste mich mit dem oberen Arm auf dem Steppbrett etwas abstützen, etwas stabilisieren, auf der Matte kann ich mich, mit nach oben gestrecktem Arm, schon deutlich besser, ruhiger und stabiler halten).

Anschließend merkte ich die Oberarme mal wieder sehr intensiv (so wie immer, wenn wir so ein intensives Hanteltraining durchziehen und er mich dabei immer wieder zu Höchstleistungen "aufputscht" - Grins).

Alles in allem, einschließlich interessanter Gespräche, die wir dabei wieder geführt haben, war es wieder ein super gutes Training.

Ich finde es auch immer wieder super gut, dass wir uns dabei über sehr viele Themen des täglichen Lebens so gut unterhalten können. Er hat mir dabei zu verschiedenen Themen schon sehr gute Tipps gegeben, woran ich vorher so gar nicht gedacht habe (nach dem Motto, nur redenden Menschen kann geholfen werden). Auch für diese ganzen guten Hinweise, egal ob rund um den Sport, um die Ernährung, bezüglich der Arbeit oder ganz allgemein bezüglich Situationen des allgemeinen Lebens, bin ich ihm immer wieder total dankbar.

Ich muss beim Training, also bei seinen Korrekturen, auch immer mal wieder an meine Kindheit denken. Bei einigen Übungen, insbesondere auch Hantelübungen, da bin ich so auf die Arme konzentriert, dass ich die Spannung im Bauch total vergesse. Aber diesbezüglich hat er halt einen "Röntgenblick" (Grins). Sobald mein Bauch locker ist (das sieht er auch trotz XXL-T-Shirts), spricht er mich darauf an, dass ich den Bauch wieder fester anspannen soll.

In diesem Zusammenhang kommt dann häufig auch der Kommentar, stell dir vor, du gehst ins kalte Wasser und ziehst deswegen den Bauch fest ein.

Ja, das erinnert mich halt immer wieder an meine Kindheit. Mit etwa 5/6 Jahren haben mich meine Eltern ja im Sportverein in die Anfängergruppe vom Schwimmen gesteckt. Die Gruppe an sich war gut, mehrere Mädchen und Jungen. Wir haben uns alle gut verstanden.

Die Mädchen hatten alle einen Bikini an. Ich hatte in meinem ganzen Leben nur einen einzigen Bikini und den habe ich nur auf dem Balkon zum Sonnen angezogen. Aber niemals im Schwimmbad.

Als meine Mutter mir damals fürs Schwimmen einen Bikini holen wollte, da sagte ich ernsthaft zu ihr, dass ich lieber einen Badeanzug wolle, damit nicht so viel kaltes und nasses Wasser an meinen Bauch kommt (Grins). Ich war lange Zeit davon überzeugt, dass der Badeanzug, so wie halt "normale" Kleidung die Sonne vom Körper abhält, das Wasser von meinem Bauch weghalten würde, dass es am Bauch dann nicht ganz so nass wird, dass ich das Wasser dann nicht als ganz so kalt empfinden würde (Grins).

Nun gut, natürlich weiß ich (inzwischen), dass das blödsinn ist, aber dennoch (ich bin halt ein Gewohnheitsmensch) konnte ich mich nie mehr umgewöhnen und habe danach, wenn ich mal im Schwimmbad war (ganz selten, aber in der Schule hatten wir ja auch mal Schwimmen), grundsätzlich immer einen Badeanzug angehabt. Meine Mutter zieht mich bis heute mit diesem Kommentar auf. Ach ja, bei einem Bikini wird der Bauch ja sonst zu nass (lach).

Ja, und wenn mein Trainer mich bei Übungen darauf anspricht, stell dir vor du gehst ins kalte Wasser und ziehst deinen Bauch ein, dann denke ich immer wieder, aber ich habe doch jetzt ein T-Shirt an, so viel kaltes Wasser würde ich doch jetzt so gar nicht merken (lach). Aber nein, natürlich spanne ich den Bauch bei seinen Korrekturen dann immer sofort an, muss aber dennoch immer sofort an die damalige Situation, an mein Gespräch mit meiner Mutter denken. Ja, damals war ich davon wirklich überzeugt. Wenn Kleidung die Sonne vom Körper abhält, dann hält ein Badeanzug auch das Wasser vom Bauch weg.

Am Mittwoch Abend habe ich (nach der Flasche Eiweißdrink) nur noch Frikadellen und Krautsalat gegessen. Mein Freund hat sowohl eine neue Schüssel Krautsalat gemacht (wieder aus einem Spitzkohl) als auch am Mittwoch Nachmittag einen Teller mit Frikadellen (wovon ich auch heute Mittag welche essen werde, wie gesagt, der Tag ist lang, da brauche ich auch eine gute Grundlage).

So, Schluss für diesen Eintrag, sonst wird es mir viel zu spät. Los geht es.

Kommentare

02:06 11.11.2016
Und nach dem Vortrag zum "selbstbewussten Auftreten" setzt Du Dich beim nächsten Mal aber in die erste Reihe!
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2016-11-10 09:02