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Tagebuch Gismo
2004-09-22 13:58
Der Job ist MEIN!
Der Job ist MEIN!

Ja wirklich – ich habe den Job. Eine ganze Stunde lang saß ich mit dem Bruder von Martin zusammen und habe meine beste Seite gezeigt.

Um 9 Uhr lieferte ich Töchterchen bei Schwiegermutter ab, meine Schwägerin war auch da. Es gab gleich erst mal einen Kommentar, warum ich mich so schick gemacht hätte. Ob ich wirklich nur zu einen Vorstellungstermin gehen würde? War das jetzt ein Kompliment oder eine Überprüfung? Ich denke Erstes. Nett diese Familie! Ich habe mich nicht sonderlich rausgeputzt, nur meine alten Bürosachen rausgeholt und nicht die ewige Jeans angehabt. Rock, Stiefel und Shirt. Ordentlich halt.

Um 10 Uhr wartete ich dann dort im Laden. Herr Siemers, so heißt der, kam 5 Minuten später. Auch ok. Ich war doch etwas aufgeregt, meine berufliche Laufbahn wurde ja wegen Töchterchen unterbrochen. Wenn ich bedenke, was ich früher verdient habe: DM 3.000,00 netto. Ich will ja nicht angeben, nur der Vergleich zu jetzt ist doch echt jämmerlich.

Das Gespräch fand ich doch etwas merkwürdig. Als ich ihm sagte, dass ich € 9,00 die Stunde haben möchte, sagte er gar nicht viel. Hab ich meine Arbeit zu billig angeboten? Ich weiß doch gar nicht mehr was man heutzutage im Büro verdient. Irgendwie versuchte ich rauszukriegen, was ich dort alles erledigen soll. Bis jetzt ja nur die Sachbearbeitung der Küchenaufträge, aber mal ehrlich, wenn die dort 2 Küchen die Woche verkaufen, dann sind die gut und was bitte soll ich dann 10 Stunden die Woche dort machen

Vor meiner Schwangerschaft hatte ich einen 40 Stunden Job die Woche und habe im Monat so ca. 30 Aufträge bearbeiten müssen und das war nur ¼ der 40 Stunden/Woche. So genau konnte er mir das dann auch nicht sagen, wollte mir dann noch was vom neuen Computerprogramm erzählen. Ich hab gesagt, dass ist ja toll, dann geht die Arbeit ja noch schneller. Ich glaube die beiden Brüder arbeiten nicht wirklich Hand in Hand. Sind sich da, hinsichtlich meiner Arbeit nicht so ganz einig. Aber abwarten.

Meiner Meinung nach, herrscht dort einfach nur Kaos. Oh und ich mag doch so gerne solch Kaos beseitigen.

Jedenfalls, Job kann ich haben, ich muss jetzt nur eine Lösung finden, dass mir das Amt nicht alles abzieht und ich dann hinterher mit genauso viel wie jetzt dastehe. Denn dann brauche ich ja nicht zu arbeiten und ich kann mir diese Fahrerei zu der Tagesmutter sparen und das Geld für die Tagesmutter. Wieder ein unangenehmes Telefonat mit dem Amt.

Meine Freundin meint, ich solle mich lieber an eine Beratungsstelle vom Amt wenden, die könnten mir besser helfen. Vor allem wenn ich das Frau Behrendt erzähle, riecht die doch gleich den Braten und zahlt vorsorglich erst mal gar nichts mehr.

Ich möchte so gerne den Job, aber ich weiß nicht ob meine Tochter bei der Tagesmutter so gut aufgehoben ist. Sie ist ja meine Freundin, aber ich möchte nicht, das mein Kind so wie ihre werden, das wäre mir einfach viel zu anstrengend.

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