Zürich und der Ricardo Schock
Am Mittwoch hatte ich schon lange mit Sabi abgemacht, dass wir zusammen nach Zürich gehen, da sie für unsere Maturafeier unbedingt ein Kleid kaufen möchte. Da bei ihr die Maturaprüfungen fast nur noch Formsache sind, wollte sie dieses Kleid bereits jetzt kaufen.
Gegen zehn Uhr bin ich zu ihr nach Turgi gefahren, dort liess ich mein Auto stehen und danach nahmen wir den Zug nach Zürich. Schon im zweiten Laden kaufte Sabi ein und zwar ein wirklich cooles Shirt. Danach klapperten wir dann weitere Läden ab, vorallem wegen dem Kleid, fanden aber nichts, oder es war zu teuer. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg ins Niederdörfli um etwas zu Essen. In der Spagi (Spaghetti Factory) wurden wir fündig. Ich bestellte "Fireball" was etwa mit scharf gleichzusetzten ist, vorallem wegen den roten und grünen Peperoncini Stückchen darin. Ich ass und merkte aber nichts von der Schärfe. Worauf Sabi mich auslachte und meinte, dass sei doch gar nichts scharfes dabei. Ich gab ihr dann ein Stückchen und doch, doch, es war scharf. Sie hatte anschliessend einen roten Kopf und verlangte nach ziemlich viel Wasser
Am Ende befanden sich in meinem Teller aber immer noch so rote und grüne Stückchen, worauf mir Sabi anbot, wenn ich die alle Essen würde, so spendiere sie mir einen Nachtisch. Ich füllte den Löffel und ass das Ganze. Kein Problem - dachte ich zumindest.
Nach dem Essen schaute ich auf mein Natel und siehe da, eine französische Nachricht. Ich lass sie durch und erschrak. Ich hatte letzte Woche drei Intersport Gutscheine auf Ricardo versteigert und diese eigentlich mit A-Post markiert in unserem Büro aufgegeben. Und diese Dame schreibt mir da, dass sie die Gutscheine nicht erhalten hat. Das Alles wäre auch nicht so schlimm, wäre ich sonst nicht fast pleite. Ich schrieb zurück, sie solle sich bitte noch gedulden. Insgeheim hatte ich aber ein wirklich schlechtes Gefühl in der Magengegend, jetzt aber auch wegen dem scharfen Essen! Ich rief dann kurz ins Geschäft an und fragte nach, ob wer ein Couvert gesehen habe. Es stellte sich heraus, dass am Freitag tatsächlich niemand die Post gemacht hat und das Couvert erst am Montag verschickt wurde. Trotzdem, mit A-Post hätte es längst da sein müssen. Ich konnte also nur hoffen.
Meine Stimmung war doch etwas angeschlafen, ich riss mich aber zusammen und die Shopping Tour ging weiter. Im CA fand Sabi dann tatsächlich ein wunderschönes Kleid, also nein, eigentlich habe ich es gefunden, da der Ausschnitt alleine schon eine Sünde wert ist
Nachdem wir wieder den Zug Richtung Turgi nahmen, machten wir noch einen Abstecher nach Baden, wo Sabi eine Knallenge, rosafarbene Lederjacke fand und einen Pullover. Sie war quasi im Kaufrausch, währendessen ich mir Gedanken machte, ob ich noch genügend Kohle habe für das Benzin.
Bei ihr zu Hause wurde ich zum Pizza essen eingeladen und anschliessend gingen wir noch Billard spielen. Mein Magen tat aber je länger je mehr weh und das lag ziemlich sicher nicht an der Pizza, sondern immernoch am Mittagessen.