Rückmeldung
So, lange nichts mehr geschrieben - ich habe nun einen "freien" Abend und nutze den gleich mal, das versäumte nachzuholen. Ich bin einfach meistens zeitlich gesehen nicht dazu gekommen, Einträge zu schreiben. Richtig, ich war meistens bei K. - ja, es war schön, ich komme mit ihrer Art ganz gut zurecht, bis auf heute...

Freitag Nachmittag ist sie dann zu mir gefahren, da haben wir uns dann 2 DVDs ausgeliehen - Polarexpress und Chroniken von Narnja - vor Allem den letzteren Film kann ich sehr empfehlen. Am Samstag sind wir dann einkaufen gefahren und am Abend sind wir mit Alex und seiner Freundin ein bischen weggegangen. Wie sollte es auch sein, genau im richtigen Moment kriege ich wieder brutale Bauchschmerzen - keine Ahnung, weshalb eigentlich. Wir sind dann alle heim gefahren, und irgendwann gegen 2 Uhr morgens sind wir dann auch ins Bett. Ich habe sogar ein Ostergeschenk gekriegt - wir werden zusammen Ende April aufs Schandmaul-Konzert in München gehen Da freue ich mich zumindest schon riesig drauf.

Am Sonntag sind wir dann irgendwann gegen Mittag aufgewacht, wieder mit Alex und Freundin spazieren gegangen und dann zusammen zurück nach München gefahren. Am Abend waren wir dann wieder bei ihr und haben DVD geschaut, viel geredet und viel gekuschelt - und das übliche halt

Heute sind Alex und Freundin nach München gekommen - da das Wetter nicht unbedingt so prickelnd war sind wir dann zusammen ins Deutsche Museum gegangen - ich war da schon seit Jahren nicht mehr, wir haben nicht mal annähernd das geschafft, was wir eigentlich schaffen wollten - aber es war trotzdem sehr schön - und am Abend bin ich dann nach Hause gefahren.

So, das waren dann die letzten Tage so mal im Schnelldurchlauf - es gibt ehrlich gesagt auch nichts besonderes, worauf ich hätte näher eingehen können - oder ich wollte einfach nur schnell durch sein, um nun zum eigentlichen Knackpunkt zu kommen. K. und unsere Beziehung.

*seufz*

Vielleicht hilft es mir ein bischen, klarer zu denken, wenn ich das einfach niederschreibe und so quasi im schriftlichen Monolog das alles einfach mal versuche, ein bischen zu sortieren.

Also - Problem - sie ist über beide Ohren verschossen. Super eigentlich. Bei mir - ich bin mir meiner Gefühlslage absolutest im unklaren.

K. ist einfach nur - wie sagt man - knuffig. Sie ist sehr lustig, sehr lebendig. Sie ist eine ganz liebe, hat eine gewisse romantische Ader, wir teilen viele Ansichten, sie ist sehr fürsorglich - so kenne ich das überhaupt nicht. Bei ihr kann ich mir ohne grosse Diskussionen mal nen Abend "frei nehmen" und mal was mit nem Freund machen oder einfach alleine sein. Sollte dieser Freund weiblich sein, so ist das auch kein Problem. Sie verarscht mich gerne, ist anhänglich, kann aber durchaus auch einstecken, wenn ich sie zurück verarsche oder einfach nur so auf den Arm nehme. Genauso gut ist sie manchmal kindisch, aber nicht zu viel, da alber ich dann gerne mit, man macht ordinäre Witze, kann sich aber durchaus auch mal ernst unterhalten.

Eigentlich perfekt, oder?

Was ist dann mit mir los? Es ist nicht so, dass überhaupt keine Gefühle da sind... absolut nicht, aber sie sind sehr... zögerlich. Manchmal ist da... nur sehr wenig, manchmal mehr - manchmal spüre ich richtig, wie sich etwas in mir dagegen wehrt, ja sogar dagegen sträubt, dass da irgendetwas herauskommen könnte. Könnte aber genausogut sein, dass ich mir das nur einbilde.

Dass etwas mit meinen Gefühlen nicht so ganz stimmt merke ich auch im Bett - es funktioniert bei mir nicht immer, eigentlich bisher noch nicht so richtig... keine Ahnung - es ist bei mir nun mal so, dass da sehr viel mit Gefühlen zusammenhängt - ich komme mir ein bischen in der Hinsicht vor, wie damals, als ich die Affäre mit S. begonnen habe - dadurch dass keine Liebe vorhanden war, keine Gefühle - es musste halt "anders" gehen - auf einer Vertrauensbasis oder ähnliches - da habe ich auch meine Zeit gebraucht, bis es funktioniert hat.

Ich könnte das ganze, auch in Hinsicht auf Bettgeschichten auch anders interpretieren - habe ich mich vielleicht einfach bei den letzten 7 Beziehungen zu sehr oder zu schnell auf etwas eingelassen und es auch zugelassen? Könnte es auch sein, dass mich K. einfach nicht so sehr anspricht? Oder liegt es doch ganz woanders, dass das zu "bald" auf die Y.-Sache gekommen ist, die mitunter eines der heftigsten Dinge in Sachen Frauen und Beziehungen waren, die mir bisher passiert sind? Oder bin ich dadurch einfach nur plötzlich "übervorsichtig" geworden?

Ich merke, wie ich oft nachdenke - mich im "Bett" nicht fallen lassen kann - auf der anderen Seite ihre Nähe doch auch geniesse. Da wiederum habe ich Angst, dass ich sie unbewusst "ausnutze" und mir meine Nähe von jemandem einfach hole. Auf der anderen Seite denke ich durchaus an sie, wenn sie nicht bei mir ist - in der Arbeit nicht so sehr, da bin ich auch meistens sehr eingespannt - aber - heute beim heimfahren, habe ich mich auch bei dem Gedanken ertappt, einfach zurückzufahren und bei ihr zu bleiben. Ist das mein Verlangen nach ihr? Oder mein Verlangen danach, einfach geliebt zu werden - oder, noch einfacher gesagt - mein Verlangen nach Nähe, in den Arm genommen zu werden...

Es stört mich auch überhaupt nicht, sie so oft zu sehen - nein, ich mache das gerne, es nervt mich nicht. Heute im Museum, ok, sie war wieder sehr lebendig und zum Teil sehr kindisch, manchmal hat es mich ein kleines bischen angenervt - könnte allerdings auch daran liegen, dass ich nicht wirklich viel geschlafen habe die Nacht, und bei so etwas habe ich manchmal etwas seltsame Anwandlungen, bin eher zurückgezogen, grummelig... Am Abend dann jedoch war alles plötzlich wieder ok.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass man es mir nicht Recht machen kann.

Sie ist sehr fürsorglich und sehr lieb... die Konzertkarten, dann hat sie mir für unser 2. Treffen damals eine Eule genäht, dann habe ich letzten Donnerstag von ihr ein Osterlamm gebacken gekriegt, es sind lauter so Kleinigkeiten.

Liegt das Problem vielleicht ganz und komplett woanders? Und wenn ja, wie kann ich das abschaffen? Es liegt (leider) nun mal in meiner Natur, so zu sein:

Denke ich vielleicht einfach nur zu viel nach?