Zeit...
Der Freitag ist dann im Endeffekt so abgelaufen, dass ich Abends dann mit ihr zusammen zu mir nach Hause gefahren bin. Wir haben dann noch ein bischen Musik gehört und sind dann ins Bett gegangen, dabei gekuschelt, fern geschaut, heftig rumgemacht und irgendwann eingeschlafen. Es war eine sehr unruhige Nacht, aber das ist bei mir immer so - Gewöhnung an den anderen. Am Samstag dann sind wir zusammen aufgewacht, haben uns eine Pizza bestellt. Wir sind dann nach München gefahren, ich habe schnell Konzertkarten gekauft, ein Geburtstagsgeschenk für meine Schwester.

Die Familie ist dann am Abend ins Kino gegangen - Ice Age 2 - den habe ich mit K. ein paar Tage davor gesehen, war aber trotzdem auch hier wieder ein Brüller Nach dem Kino ist dann K. dazu gekommen, und im ungünstigsten aller Momente habe ich wieder brutale Bauchschmerzen bekommen. Das ganze Spiel ging dann ca. 1-1,5 Stunden. Super. Der Abend wurde dann doch ganz nett und gegen 3 Uhr morgens haben sich dann die meisten ins Bett verabschiedet, K. nach Hause.

Sonntag - ausgeschlafen, am Abend dann bin ich zu K. gefahren, da wollten wir Men in Black 2 sehen - den habe ich immer nur zu Teilen gesehen. Das Ende vom Lied - ich bin dann dort über Nacht geblieben - genauso wie gestern Abend auch.

Aber trotzdem geht es mir nicht gut in letzter Zeit - Bauchschmerzen, viele Gedanken. Ich denke trotz Allem immer öfter an Y. - sie fehlt mir nicht, nein. Vielleicht fehlt mir manchmal die Anfangszeit. Aber sie fehlt mir eigentlich nicht. Ich habe nur immer wieder so Bilder, die mir plötzlich in den Kopf schiessen. Wie sie da vor mir sass und ihre Drogen durch die Nase gezogen hat. Wie sie mit mir umgegangen ist. All diese Sachen und auch lauter kleine Details, die mir so nicht bewusst waren oder die ich nicht wahrhaben wollte. Gestern war es ganz besonders schlimm. Dieses Gefühl der absoluten Traurigkeit, des Schmerzes, als ob jeden Moment etwas herausbricht - Tränen. Und das in der Arbeit - glücklicherweise habe ich mich da ganz gut unter Kontrolle - meistens zumindest.

Ich verstehe vieles nicht... und ich habe auch das Gefühl, dass mir da nicht mal mehr Y. selber helfen könnte, es zu verstehen. Ich will das auch gar nicht. Ich will das absolut nicht. Würde auch nicht gehen - ich habe schon an dem Wochenende, an dem ich alles beendet habe, alle ihre Telefonnummern gelöscht.

Und jetzt? Es ist grau, es schneit - und das mitten im April, 1 Woche vor Ostern. Heute morgen durfte ich erstmal das Auto freischaufeln. Es ist nicht so schlimm wie gestern, im Moment denke ich auch nicht nach - aber es ist da, das Gefühl von Traurigkeit... kennt ihr das? wenn da ein nicht allzu aufdringliches, jedoch spürbar permanent präsentes Gefühl der Traurigkeit da ist, das von ganz tief her kommt?

Die Zeit heilt alle Wunden... jedoch bleiben oftmals leider Narben zurück.