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Tagebuch PetraM
2016-12-06 02:28
Mo. 05. Dez. 2016
Mal eben einen Eintrag für Montag, bevor ich mich gleich wieder hinlege.

Der erste Arbeitstag war für mich ein heftiges Auf und Ab. Abends war ich so kaputt (ich muss erstmal wieder in meinen normalen Rhythmus kommen), so dass ich schon gegen 21 Uhr auf der Couch eingeschlafen bin. Ich konnte nicht mehr. Gegen 22 Uhr ist mein Freund ins Bett gewandert, was ich aber nur im Halbschlaf registriert habe. Etwa gegen Mitternacht bin ich dann wieder wach geworden. Damit es morgen früh nicht zu hektisch wird, habe ich dann schon mal meine Sachen für morgen sortiert, jetzt eben noch diesen Eintrag, dann wandere ich wieder ins Bett.

Der Tag fing für mich zunächst negativ an. Wie gestern schon geschrieben, war ich vor diesem ersten Arbeitstag sehr nervös. Ja, mächtig nervös. Als ich heute morgen dann am Bahnhof auf den Zug gewartet habe (also auf die S-Bahn), da bekam ich plötzlich Bauchschmerzen. Durchfall. Typisch, wegen der Nervosität hat sich mein Reizdarm mal wieder gemeldet. Also erstmal ab aufs Klo und einen Zug später nehmen (also für heute wieder eine halbe Stunde Minus machen). Aber nun gut, das ließ sich halt nicht vermeiden.

Ich war dann so hektisch, dass ich den Reißverschluss meiner Jacke nicht im Griff hatte. Plötzlich war der "Nippel" in der Mitte und der Reißverschluss von oben und von unten bis zu dieser Mitte hin geöffnet. Na super, das hatte mir auch noch gefehlt. Es war dann ein ziemlicher Akt (über einige Minuten), immer wieder mit diesem Nippel, mit diesem Verschluss ein Stückchen hoch und runter, bis ich den Reißverschluss nach "unendlichen" Minuten dann endlich wieder im Griff hatte, wieder normal auf und zu machen konnte.Ja, hektischer hätte dieser Tag dann wirklich nicht beginnen können.

Aber immerhin verlief der weitere Tag dann durchweg schön und positiv. Ich fand es schön,

- dass es auf der Arbeit im ganzen schön gelaufen ist, einschließlich ein paar sehr netter und positiver Gespräche mit verschiedenen Kollegen/Kolleginnen.

Arbeitsmäßig habe ich jetzt natürlich erstmal so richtig viel zu tun, aber besser so als anders!!

- dass ich zwischendurch wieder kurz zur Post war (einen Brief per Einschreiben dort abgeben).

- dass ich die Urlaubsabsprache (Jahresurlaub Ende August/September) soweit geklärt habe (also dass mein Freund diesen Urlaub morgen dann in seiner Liste eintragen kann, so dass wir uns gezielt nach einer schönen Ferienwohnung an der Nordsee umsehen können).

- dass ich mittags ein so positives Gespräch geführt habe, dass mir danach vor Freude sogar ein paar kleine Tränen kamen (das konnte ich vor Erleichterung einfach nicht unterdrücken).

Ich sage mal so, wir führen alle 2 Jahre eine große Veranstaltung durch, zu der durchaus rund 3.000 Gäste (durchschnittlich) kommen. Früher war ich vor dieser Veranstaltung (ich habe daran etwa 2 mal teilgenomen) immer schon sehr nervös, hatte mich aber noch einigermaßen "unter Kontrolle". Alle Gäste müssen sich in einer Liste (Anwesenheitsliste) eintragen und bekommen anschließend auch eine Teilnahmebescheinigung. Ja, und umso mehr Personen dann auf einen bzw. auf mich zustürmen (jeder ist natürlich in Stress und Hektik, will schnellstmöglich bedient werden), umso hektischer und nervöser werde ich. Ein totales "Nervenbündel" sozusagen. Ja, und umso älter ich werde, umso ruhiger ich charakterlich im ganzen werde, umso hektischer werde ich leider auch in solchen "Ausnahmesituationen".

Ich hatte dann schon richtig Angst vor dieser Veranstaltung, hatte davon schon Alpträume, dass "hunderte" gleichzeitig auf mich zustürzen, es ihnen gar nicht schnell genug gehen kann und ich deswegen Panik bekomme und im Traum in Tränen ausgebrochen bin (wach wurde und wirklich am weinen war).

Deswegen nahm ich heute meinen Mut zusammen und habe meinen Kollegen darauf angesprochen. In den letzten Jahren durfte ich dann jeweils im Büro bleiben, also als Notdienst fürs Telefon usw. sozusagen. Und ja, auch bei der nächsten Veranstaltung darf ich mich wieder um das Büro/Telefon kümmern. In diesem Moment, als er mir das dann bestätigt hat, da konnte ich nicht anders. Mir fiel vor Erleichterung so ein "zentnerschwerer Stein" aus dem Herzen, so dass mir dann erstmal ein paar Tränen gekommen sind. Ich konnte einfach nicht anders.

- dass eine Kollegin, die (nach einem Unfall) mehrere Monate krank gewesen ist, wieder im Büro war. Zwar noch als Wiedereingliederungsmaßnahme, aber Hauptsache es geht ihr überhaupt wieder besser. Früher haben wir uns mal richtig gut verstanden (wie schon öfters erwähnt, habe ich mit richtigen, mit guten Freundschaften eh so meine Probleme), aber auch jetzt verstehen wir uns noch gut, ich finde sie immer noch sehr nett und sympathisch, rede immer noch gerne mit ihr.

- dass ich interessante/motivierende Gespräche über meinen Sport geführt habe. Natürlich ist der Sport für mich, für meine schwache Muskulatur auch ein absoluter Pflicht, aber ich sehe ihn auch voll und ganz als mein großes Hobby an, das mir wirklich immer wieder so richtig Spaß macht.

Zum einen hat mir Sport/Bewegung ja immer schon so richtig Spaß gemacht. Mit etwa 3 Jahren habe ich ja schon mit Ballett (für mehrere Jahre) angefangen, ganz abgesehen vom Mutter- und Kind-Turnen, womit ich angefangen habe, sobald ich laufen konnte. Auch wenn ich immer schon still war, am liebsten für mich alleine in meinem Zimmer gespielt habe, trotzdem habe ich immer schon die Bewegung an sich geliebt. Nicht die Mannschafts-Sachen, also Mannschafts-Sportsachen, das ist nichts für mich. Aber sobald man mir Vorgaben gemacht hat, egal ob beim Tanzen oder beim Sport (an Geräten), dann war ich sofort in meinem Element, wollte die entsprechenden Übungen/Bewegungen richtig durchführen. Bin dann immer voll und ganz bei der Sache.

So ist das im Grunde ja auch jetzt beim Sport. Zum einen ist es mein Pflichtprogramm, aber ich liebe meinen Sport auch, freue mich immer wieder darauf. Das ist halt auch die innere Einstellung. Wenn man etwas machen MUSS, so wie früher auch die KG, dann hasst man es mit der Zeit so richtig, geht nur mit Widerwillen an die Sache ran, ist auch nicht so richtig dabei. Aber wenn einem etwas Spaß macht, wenn man Erfolge dabei hat, wenn man so richtig bei der Sache ist, dann freut man sich auch darauf, dann wird es so richtig zu einem Hobby. Ja, und mein Sport ist halt mein großes Hobby.

Und wenn mich dieser erste Tag nicht so geschlaucht hätte, wenn ich nicht so früh eingeschlafen wäre, dann wäre ich auch heute noch Fahrrad gefahren (Steppbrett usw.), aber man muss es ja auch nicht übertreiben. Ich bin kein Leistungssportler, sondern mache es aus medizinischen Gründen und halt als Hobby. Und wenn der Körper total müde ist (gerade nach dem ersten Tag, zumal ich letzte Nacht, ebenfalls vor Nervosität, nur schlecht schlafen konnte, lange Zeit nicht einschlafen konnte), dann muss man sich halt mal einen ruhigen Abend zum Schlafen gönnen.

- dass mich meine "Bus-Bekanntschaft" an der Haltestelle so nett begrüßt hat. Was los war, wie es mir gehen würde, sie hätte mich vermisst. Ja, und schon waren wir wieder mitten im intensiven Gespräch. Das war wieder schön.

- dass ich vorhin noch für unsere nette, ältere Nachbarin eine Überraschung für Nikolaus vorbereitet habe. Das werde ich ihr morgen früh vor die Türe legen. Sozusagen einen kleinen Tannenbaum aus Schokolade. Dazu habe ich ein kleines Kärtchen geschrieben, also mit einem kleinen Gruß, damit sie auch weiß, von wem es kommt (weil sie von einer anderen, ebenfalls älteren Nachbarin ebenfalls eine kleine Aufmerksamkeit bekommt).

Ja, ich mache anderen halt gerne so eine kleine Freude, zeige ihnen halt gerne, dass sie nicht alleine sind, dass ich an sie denke.

- dass ich ein interessantes Gespräch mit einem Kollegen über "Betriebssport" im allgemeinen geführt habe. "Betriebliche Gesundheitsförderung" wie das heißt.

Darüber habe ich vor einiger Zeit (vor etwa einem Jahr) ja schon mal "herum gesponnen", also mir Gedanken darüber gemacht (mich aber nicht getraut, es Realität werden zu lassen).

Ich sage mal so, es gibt (auch unter meinen Kollegen) mehrere Personen, die Interesse daran hätten, sich mittags mal "ein paar Minuten" zu bewegen. Aber keiner traut es sich alleine (dann kommt sich jeder "doof" vor) und die Anderen wüssten auch gar nicht, mit welchen Übungen sie anfangen sollten (ihnen würde, so wie mir früher, so ganz ohne Trainingsplan, spontan nichts einfallen).

Ja, aber Übungen kenne ich im Grunde ja sehr viele. Durch mein Training an sich (lerne ich immer wieder Neues kennen), aber auch durch mein Interesse für Sport im Allgemeinen (durch Zeitschriften und durch verschiedene Internetseiten).

Wir haben dann darüber gesprochen, wie es wäre, wenn man mittags doch mal ein paar Übungen zusammen durchführen würde. Keinen "Leistungssport", aber z. B. mal ein paar Übungen für die Schultern, die bei uns alle vom krummen Sitzen verspannt haben (kaum einer, der gar keine Rückenschmerzen hätte). Ja, ein interessanter Gedanke. Was wäre wenn. Noch ist nicht aller Tage Abend. Mal sehen, ob und wie sich diese Geschichte entwickelt...

Heute Abend habe ich ein paniertes Hähnchenschnitzel gegessen (ein weiteres werde ich für morgen Mittag mitnehmen). Dazu habe ich mir ein paar Pommes im Backofen (aus dem Tiefkühler) warm gemacht. Irgendwie hatte ich heute Abend Hunger auf Pommes. Dazu bzw. kurz danach habe ich noch etwas Krautsalat sowie ein paar Weintrauben gegessen.

So, Schluss für heute. Ich hoffe, dass mein morgiger Tag wieder ruhiger anfängt, dass ich wieder in den normalen Rhythmus komme.

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