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Tagebuch useless
2006-03-28 23:59
mein gefängnis
ich würde niemals zugeben das es mir gut gehen würde, jedenfalls nicht als ehrliche meinung jemandem gegenüber. zum glück muss ich es auch nicht zugeben, da es mir ehrlich gesagt auch nicht gut geht.
theoretisch gesehen würde es das, aber irgendwie habe ich lezte nacht von ihr geträumt.

manchmal passiert es mir das ich tagelang nicht an sie denke und falls ich es doch mache, streife ich nur die schönen erinnerungen und blicke nur mit leichtem wehmut zurück...
anders hingegen die träume die ich in manchen nächten habe. ich befinde mich in einem szenario das mir immer wieder nur eins klar macht: den höchsten affekt von angst oder schmerz, der mein gemüt in eine solche verwirrung versetzt, dass wenn ich verzweifle, ich entweder völlig ratlos mich den wildesten ausbrüchen meines schmerzes überlasse oder auf eine bloße möglichkeit augenblicklicher rettung hin, mir das leben nehme...

ich habe zwar gemerkt das ich nach solch einem schritt zwar wach geworden bin und ich die unruhe in mir gemerkt habe und auch wollte das dieses beengende gefühl verschwindet... ich war mir eigentlich komplett darüber bewusst was momentan passiert ist und was ich getan hatte, um mich eigentlich davon zu "retten", aber mir war nicht wirklich klar das es sich dabei um einen traum handelte.
als ich in meinem halbwachen zustand im bett lag, wollte ich einfach nur an den ort zurück von dem ich gerade aus meinem traum gekommen bin...
das war für mich - wenn auch leider nicht wirklich - die chance etwas anders zu machen, das ich in meinem leben nicht geschafft habe... ich wollte dorthin zurück, sei die wahrscheinlichkeit damit mich selbst aus meiner verzweiflung zu retten noch so gering und selbst die gefar vorhanden in einen noch unglücklicheren zustand zu geraten...

der lauf der zeit hällt mich in einer zelle gefangen die nicht aus ziegelsteinen und mörtel gebaut ist, sondern aus zerstörten hoffnungen und nicht abgewendetetn tragödien... wie kostbar ist dann die chance zurückzugehen, auch wenn man feststellt, dass man sich nicht nur mit der vergangenheit sondern auch mit sich selbst auseinander setzten muss...? auch ohne die zwänge der zeit bin ich nicht aus dem gefängnis meines eigenen wesens befreit... aus einem gefängis, aus dem es kein entkommen gibt...

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leben 

Kommentare

22:48 30.03.2006
ich verstehe was du meinst. auf solche dinge kann ich aber selten immer absoluten bezug nehmen, da vieles auf einer gewissen sucht von mir basiert.
an manchen tagen wäre es denke ich ganz gut... aber auf der anderen seite... zu späte sehnsucht labt nicht mehr. die lechzende seele zehrt sie auf wie glühendes eisen einen wassertropfen...
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unbekannt
18:40 29.03.2006
ich hatte eine sehnsucht, die ich so beschrieb:
die sehnsucht nach der rückkehr zur nabelschnur.
rückkehr zum ursprung. rückkehr in die unschuld der unwissenheit, in den mutterleib. vielleicht verstehst du, was ich meine.
ich weiß nicht, wie ich diese empfindung sonst ausdrücken soll.
vielleicht ähnelt sie der deinen. vielleicht aber auch gar nicht.
rückkehr in die bequeme. nenn mich infantil, nenn mich wie du willst.
und dieses bedrückende gefühl, dass es keine rückkehr gibt, dass die zeit unbarmherzig voranschreitet...
ich weiß nicht, warum ich dir schreibe. habe ich weder lösung noch rat.
nur ein gefühl, das mir sagt, ich soll dir schreiben.


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2006-03-28 23:59